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  • 02.03.2016 00:23 - „Die Kirche benötigt kein schmutziges Geld“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Die Kirche benötigt kein schmutziges Geld“
Britta Dörre | 02/03/16


Die tausenden Gläubigen, die sich heute Vormittag auf dem Petersplatz zur Generalaudienz mit Papst Franziskus eingefunden hatten, wurden von frühlingshaftem Sonnenwetter empfangen. Wie angekündigt, setzte Papst Franziskus seine Katechesenreihe zum Thema „Barmherzigkeit in biblischen Themen“ fort und befasste sich heute mit dem Thema „Barmherzigkeit und Verbesserung“.

In der Bibel werde der Herr im ersten Kapitel des Propheten Jesaja wie ein liebevoller Vater dargestellt, der aber auch streng sein kann. Voller Enttäuschung wende sich der Herr an sein Volk, das sich von ihm abgewandt und seine Freiheit zu Unabhängigkeit und Stolz missbraucht habe. Der Herr sei immer voller Barmherzigkeit, betonte Papst Franziskus. Das Abfallen von Gott führe zu Sünde und Leid. Der Herr bestrafe die Menschen, um sie zur Besinnung zu bewegen; und so zeige der Herr dem Volk eine Straße auf und vergebe ihm.

Oft wählten die Menschen den falschen Weg, fügte der Papst hinzu und betonte, wie wichtig es sei, den Herrn zu suchen. Papst Franziskus sprach die Wohltäter an, die der Kirche Geld brächten, das aus schmutzigen und verbrecherischen Geschäften stammt. „Das Volk Gottes, d.h. die Kirche, benötigt kein schmutziges Geld, sie braucht für die Barmherzigkeit Gottes offene Herzen.“ Dem Herrn müsse man sich mit sauberen Händen nähern.

Papst Franziskus sprach anschließend die vielen Flüchtlinge an, die Europa erreichten und nicht wüssten, wohin sie gehen sollten. Die Barmherzigkeit Gottes richte sich an alle Menschen, die Worte des Propheten gälten für uns alle, die wir aufgerufen seien wie Kinder Gottes zu leben.

Wir dokumentieren im Folgenden die offizielle deutsche Zusammenfassung der heutigen Katechese. Den Volltext der Katechese kann man hier abrufen.

***

Liebe Brüder und Schwestern, in Bezug auf die Barmherzigkeit Gottes wird gerne das Bild eines Familienvaters gebraucht, der seine Kinder liebt, sie erzieht und auch zurechtweist, wenn sie etwas falsch machen, um ihr Wachstum im Guten zu fördern. So stellen die Propheten den Bund zwischen Gott und dem Volk Israel oft als eine Vater-Kind-Beziehung dar. Gott liebt sein Volk, es gehört ihm und soll diese Zugehörigkeit in Vertrauen und Gehorsam leben. Die Abkehr des Volkes aber entstellt diese Beziehung. Die Folge der Sünde ist ein Zustand des Leidens. Wo Gott abgelehnt wird, ist kein Leben möglich, verliert das Dasein seine Wurzeln. Doch auch dieser schmerzliche Augenblick geschieht im Hinblick auf das Heil. In der Prüfung erfährt das Volk die Bitterkeit und trostlose Leere dessen, der Gott verlässt und den Tod wählt. Doch der Herr vergilt uns nicht nach unsrer Schuld (vgl. Ps 103,10). Wenn uns eine göttliche Strafe trifft, dann nur um uns zum Nachdenken und zur Umkehr zu führen. Gott vergibt seinem Volk und mahnt in Liebe seine Kinder, dass sie bereuen und sich wieder neu lieben lassen. Das Heil erfordert die Entscheidung, auf Gott zu hören und sich bekehren zu lassen, bleibt aber immer ein unentgeltliches Geschenk. Gott zeigt den Weg. Es ist jedoch nötig, sich Gott mit gereinigten Händen zu nähern, indem man das Böse meidet und das Gute tut. So schenkt Gott wie ein Vater die wunderbare Vergebung. Seine Barmherzigkeit steht allen offen.

[Für die deutschsprachigen Pilger wurden folgende Grußworte auf Italienisch verlesen:]

Mit Freude heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Besonders grüße ich die Gruppe von Lehrenden und Studierenden des Instituts für Kanonisches Recht in Münster. Gott liebt uns immer, auch trotz unserer Sünden. Nutzen wir die Fastenzeit, um seine Vergebung im Sakrament der Beichte zu empfangen und als wahre Kinder Gottes zu leben. Von Herzen segne ich euch alle.
https://de.zenit.org/articles/die-kirche...hmutziges-geld/
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