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  • 18.03.2016 18:19 - Christen in aller Welt bedrängt – Hilfswerk "Kirche in Not" informiert über Krisenländer
von esther10 in Kategorie Allgemein.

THEMEN DER WOCHE
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Ausgabe 11 vom 19./20. März

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Christen in aller Welt bedrängt – Hilfswerk "Kirche in Not" informiert über Krisenländer
Juni 2014: „In Luxor wurde die christliche Grundschullehrerin Demiana Emad, 23 Jahre alt,
 beschuldigt, für ihren christlichen Glauben geworben und den Islam geschmäht zu haben. Sie wurde zu sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe von umgerechnet 14 000 US-Dollar verurteilt. Sie legte Berufung ein, diese wurde jedoch abgelehnt.“
Ein Justizirrtum? Ein Horrorszenario? Ganz und gar nicht. Vielmehr ein Alltagsbericht aus Ägypten, einem Land, das bei den Grausamkeiten gegen Christen keineswegs an der Spitze steht und noch immer Hunderttausende westlicher Urlauber im Jahr zählt, die vielleicht meinen, es herrsche eitel Sonnenschein zwischen der christlichen Minderheit und der islamischen Mehrheit.
Keinerlei Provokation
Ein anderer Fall, vom April des gleichen Jahres: „In Kairo wurde die 25-jährige Christin Mary George Sameh von radikalen Islamisten aus ihrem Auto gezerrt und erschossen. Ihr Auto wurde angezündet. Die Angreifer hatten sich über ein Kreuz empört, das am Rückspiegel des Autos hing. Dem Angriff war keinerlei Provokation der jungen Frau gegenüber den Islamisten vorausgegangen. Offensichtlich wurde sie wegen ihres Glaubens getötet.“
Zwei Beispiele, bei denen Christen in den zurückliegenden Jahren für ihre Glaubensüberzeugung einen hohen Preis zahlen mussten – oder sogar dafür getötet wurden. Nachzulesen in dem Büchlein, welches das weltweite Hilfswerk „Kirche in Not“ jetzt unter dem Titel „Christen in großer Bedrängnis. Diskriminierung und Unterdrückung“ herausgegeben hat. Autor der Dokumentation 2016 ist Berthold Pelster, Menschenrechtsexperte von „Kirche in Not“. Sein Werk zeigt, dass der Kreuzes- und Leidensweg, den einst Jesus gehen musste, auch seinen Jüngern abverlangt werden kann.
Unter Bezug auf Informanten in aller Welt, unmittelbar Betroffene sowie Informationsquellen wie den missionarischen Nachrichtendienst Fides, ferner die Katholische Nachrichtenagentur, Radio Vatikan und Human Rights Watch hat „Kirche in Not“ Fakten und Hintergrundinformationen über 17 „Brennpunktländer“ gesammelt. Zu den Staaten, deren Unrechts-Situation ausführlicher dargestellt wird, zählen Birma, China, der Irak, Kuba, Nordkorea, Saudi-Arabien und die Türkei.
Im Fokus steht auch Syrien, wo durch den Krieg und den Terror der IS-Milizen Hunderttausende von Christen bereits die Heimat verlassen mussten. Jean-Clément Jeanbart, Erzbischof der Griechisch-Katholischen Kirche von Aleppo, schildert im Vorwort eindringlich das Leid derjenigen, die noch dort wohnen.
Kathedrale zerbombt
Jeanbart schreibt: „In meiner Diözese stehen wir an der Frontlinie dieses Leidens. Sechsmal haben Bomben meine Kathedrale getroffen, jetzt ist sie zerstört und kann nicht mehr benutzt werden. Mehr als zehnmal wurde meine Wohnung von Granaten getroffen. Wir sind konfrontiert mit der Wut des ex­tremistischen islamischen Dschihad. Vielleicht wird unsere Gemeinschaft bald schon verschwinden. Sowohl in Syrien als auch im Irak sind unsere christlichen Gemeinden – wie andere verwundbare Minderheiten – schutzlos den Angriffen des ,IS‘ ausgeliefert. Das Kalifat führt einen Feldzug der ,religiösen Säuberung‘ – und wir Christen zählen dabei zu den Hauptzielen.“
Kampf gegen Boko Haram

Nicht nur in Syrien, auch in Nigeria wütet der extremistische Islam dort in Gestalt der Boko-Haram-Miliz. In der Dokumentation wird dazu Bischof Hyacinth Oroko Egbebo befragt, der in Nigeria das Apostolische Vikariat Bomadi leitet. Das Interview mit ihm entstand allerdings zu einem Zeitpunkt, als Nigeria von einem christlichen Präsidenten regiert wurde. Mittlerweile ist Muslim und Ex-General Mohammadu Buhari an der Macht, dem es anscheinend gelingt, Boko Haram in den Griff zu bekommen.

Neben dem Blick auf die Krisenherde geht es in der Broschüre auch um die Möglichkeiten für Christen, den Verfolgten zu helfen – nämlich durch Spenden oder die Fürbitte und das Gebet. Texte geben dazu Anregungen. Den Schwierigkeiten trotzt „Kirche in Not“ auch mit der Gewissheit: „Gott sei Dank stehen wir Christen den Notlagen dieser Welt nicht allein gegenüber – vielmehr wissen wir uns getragen und unterstützt von der ständigen Gegenwart und Güte des dreifaltigen Gottes, auf den wir Christen unser ganzes Vertrauen setzen.“ jm

Bezugs­adresse:

Die Dokumentation „Christen in großer Bedrängnis. Diskriminierung und Unterdrückung. Dokumentation 2016“ kann kostenfrei (Spenden erwünscht) bestellt werden bei Kirche in Not, Lorenzonistraße 62, 81545 München, Telefon 089/64 248 880, info@kirche-in-not.de, www.kirche-in-not.de.



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