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  • 25.03.2016 00:11 - Migranten, misshandelte Kinder…
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Migranten, misshandelte Kinder…
Meditationen zum Kreuzweg am Kolosseum von Kardinal Gualtieri Bassetti



n ihrer Privatsphäre verletzte Kinder, Migranten als Opfer kollektiver Gleichgültigkeit, in verschiedenen Regionen der Welt verfolgte Christen, in Konzentrationslagern ermordete Juden, ‚in Stücke geteilte‘ Familien und die Machthaber, die ihre Überlegenheit den Schwächeren gegenüber zur Schau stellen – diese dramatische Abfolge von Bildern zeigt sich in den 14 von Kardinal Gualtiero Bassetti verfassten Meditationen zum traditionellen Kreuzweg, der heute Abend am Kolosseum in Rom begangen wird.

„Gott ist barmherzig“, so der vom Erzbischof von Perugia für seine Betrachtungen gewählte Titel als Zusicherung, dass darin das wahre Wesen Gottes besteht und er den Menschen über diesen Kanal erreicht. Zugleich stellt sich der Kardinal jedoch die folgende Frage: „Wo ist Gott in den Todeslagern? Wo ist Gott in den Bergwerken und Fabriken, in denen Kinder als Sklaven arbeiten? Wo ist Gott auf den Risikoschiffen?“

Der Kardinal weist auf „Situationen des Leidens“ hin, die „die Liebe Gottes zu leugnen scheinen“. Dabei handle es sich allerdings nicht um den Epilog. Zur dritten Station schreibt Bassetti: „Jesus fällt unter der Last des Kreuzes hin, doch er wird davon nicht erdrückt. Christus ist dort als der Abfall unter den Abfälle, als Letzter mit den Letzten, als Schiffbrüchiger unter den Schiffbrüchigen. Gott nimmt all dies auf sich.“

Im Rahmen der 4. Betrachtung betont Bassetti: „Und Gott beschmutzt seine Hände mit uns, mit unseren Sünden und unserer Schwachheit, mit unserem Leiden, das stets unerwartet an unserer Tür klopft. Dies zeigt sich stets als Zwang, zuweilen sogar als Ungerechtigkeit, und wir können dramatisch unvorbereitet darauf sein“.

Dabei könne es sich beispielsweise um eine Krankheit handeln, die „unsere Lebenspläne durchkreuzt“. Bassetti führt aus: „Ein behindertes Kind könnte die Träume von einer herbeigesehnten Mutterschaft gefährden. Dieses nicht gewollte Problem klopft jedoch hartnäckig beim Herzen des Menschen an. Wie verhalten wir uns also angesichts des Leidens eines geliebten Menschen? Wieviel Aufmerksamkeit schenken wir dem Schrei dessen, der leidet, jedoch fern von uns lebt?“

Die Antwort darauf findet sich in der 5. Meditation zum Bild des Simon von Cyrene, der Jesus beim Tragen des Kreuzes hilft. Die Gedanken des Kardinals dazu lauten: „Simon hilft uns dabei, in die Schwachheit der menschlichen Seele einzutreten und wirft Licht auf einen weiteren Aspekt der Menschlichkeit Jesu. Sogar der Sohn Gottes brauchte jemanden, der ihm beim Tragen des Kreuzes half“. Simon von Cyrene sei daher „die Barmherzigkeit Gottes, die in der Geschichte der Menschen gegenwärtig wird“.

„Diesem gesegneten und vom menschlichen Egoismus gekränkten, verletzten und beraubten Staub hat der Herr seine letzte Umarmung vorbehalten“. Diese Umarmung habe er einem der beiden Verbrecher am Kreuz neben ihm gewährt.

„Der erste Verbrecher, auch am Kreuz....verflucht Gott, der zweite erkennt Gott an jenem Kreuz. Der erste Verbrecher schlägt die einfachste Lösung für alle vor: eine menschliche Rettung, und sein Blick ist nach unten gerichtet. Für ihn besteht das Heil darin, vor dem Kreuz zu fliehen und das Leiden zu beseitigen“.

Der zweite Verbrecher hingegen „feilscht nicht um eine Lösung”, sondern “empfiehlt eine göttliche Rettung, wobei sein Blick voll und ganz zum Himmel gerichtet ist. Das Heil bedeutet für ihn, den Willen Gottes auch unter den widrigsten Umständen anzunehmen“. In diesem Fall werden wir zu Zeugen eines „Triumphes der Kultur der Liebe und der Vergebung“.

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https://de.zenit.org/articles/migranten-misshandelte-kinder/



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