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  • 05.04.2016 00:27 - „Mit Luther zum Papst“ – Schräge Pilgeraktion
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Mit Luther zum Papst“ – Schräge Pilgeraktion
5. April 2016


Befällt Luther-Mythos immer mehr katholische Kirchenvertreter? Luther-Denkmal in Magdeburg

(Berlin) „Mit Luther zum Papst“ nennt sich eine ungewöhnliche „Pilgeraktion“. Die Arbeitsstelle für Jugendpastoral des Bistums Magdeburg organisiert zusammen mit den Jugendstellen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts eine „ökumenische Romreise“.

„Mit Luther zum Papst“ läßt wenig Gutes erahnen. In der Tat wollen 800 „christliche Pilger“ katholischer und protestantischer Konfession nicht vorrangig zu den Apostelgräbern nach Rom pilgern. Sie wollen Papst Franziskus „Thesen und Wünsche zur Ökumene“ überreichen, so Radio Vatikan.

Diese „Thesen und Wünsche“ stehen zwar noch nicht fest, befinden sich aber in „Erarbeitung“. Jedenfalls sollen es, in Anlehnung an das offensichtlich verklärte Vorbild, 95 Thesen sein, womit die Aktion geradezu peinlich wird. Die neuen 95 Thesen klingen nämlich in etwas so: „Es gibt mindestens so viele Vorstellungen von Gott, wie es Menschen gibt, und das ist gut so“, lautet ein Thesenvorschlag für die 9. Ökumenische These „Vielfalt schätzen“. Womit die katholischen und protestantischen Veranstalter wohl sagen wollen, daß jede „Vorstellung“ von Gott gleich gültig ist. Ein anderer skurriler Vorschlag zur 1. Ökumenischen These lautet: „Du bist anders und das ist mein Glück: ich bin nur, weil wir sind.“

Mit einer eigenen Internetseite wird um die angepeilten 800 Teilnehmer geworben.

Katholisches Bistum will „mit Luther“ Forderungen an Rom herantragen



„Mit Luther zum Papst“, eigene Internetseite
Bischof von Magdeburg ist Msgr. Gerhard Feige, eine der letzten Bischofsernennungen von Papst Johannes Paul II. 2014 wurde Feige von Papst Franziskus in den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen berufen.

Feige unterstützte 2015 die Forderung von Bischof Stephan Ackermann von Trier, die katholische Morallehre zu ändern. Feige sagte, es sei „endlich an der Zeit, sich offen der ungeschminkten Wirklichkeit zu stellen und im Geiste Jesu Christi sensibel und fair um verantwortbare und lebensdienliche Lösungen zu ringen“. Gemeint waren damit die Anerkennung der Homosexualität, der Scheidung, der Zweitehe und des vorehelichen Geschlechtsverkehrs.

Die schräge Pilgeraktion einer katholischen Diözese, die „mit Luther“ Forderungen an Rom herantragen will, findet parallel zu einer anderen umstrittenen, ökumenischen Initiative statt. Am 31. Oktober wird Papst Franziskus an einem katholisch-lutherischen Reformationsgedenken in Schweden teilnehmen. Ebenfalls im Herbst werden die Pilger aus dem ganzen Bundesgebiet „mit Luther zum Papst“ reisen.

Die Schirmherrschaft über die Aktion hat die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl, die ehemalige Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) übernommen. Schavan gehört dem progressiven ZdK-Milieu an. Sie war von 1991 bis 2008 Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und bekleidete von 1994 bis 2005 das Amt eines Vizepräsidenten. Das Forum Deutscher Katholiken bezeichnete Schavans Ernennung zur Botschafterin beim Heiligen Stuhl „Affront gegen die katholische Kirche“.

Die Deutsche Bischofskonferenz errichtete 2013 eine eigene Projektstelle „Reformationsgedenken“.
http://www.katholisches.info/2016/04/05/...e-pilgeraktion/
Text: Giuseppe Nardi
Bild. Pixabay




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