Dienstag, 5. April 2016
Von Guido Radig, CC BY 3.0, Wikimedia Commons Bayerns neue Schulrichtlinien: „Absolute Chance, Gender zu behandeln“
Von Guido Radig, CC BY 3.0, Wikimedia Commons Langsam sickern immer mehr Einzelheiten über die geplante Gender-Erziehung in Bayerns Schulen durch. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ gab am 3. April 2016 einige Einschätzungen von Funktionären wieder, die Schlimmes befürchten lassen:
„Auch Pro Familia begrüßt die neuen Richtlinien und den Fokus auf unterschiedliche Rollen- und Identitätsbilder. Die Themen seien ohnehin seit Jahrzehnten im Verbandskonzept für sexuelle Aufklärung verankert, sagt eine Beraterin. Für sie ändere sich daher nichts. Das Angebot des Verbands für Sexualpädagogik und Familienplanung, Aufklärungsunterricht bei Workshops in den Klassen durchzuführen, nähmen viele Schulen gerne an“, so die FAZ.
„Pro Familia“ ist eine Organisation, die seit Jahrzehnten Lobbyarbeit für eine ultraliberale Sicht von Sexualität in den Schulen betreibt. Kein Wunder, dass sie über die neuen Richtlinien hocherfreut ist.
Die Tatsache, dass gerade „Pro Familia“ teilweise diese neue Gender-Erziehung an den Schulen übernehmen soll, ist ein regelrechter Skandal. Pro Familia vertritt eine radikale Pro-Abtreibungsposition und verbreitet eine Sexual-Ideologie, die antichristlicher nicht sein könnte. Sie sind dankbar, dass sie mit ihrer Ideologie an die Kinder herangelassen werden. O-Ton von „Pro Familia“ in der FAZ: „Für die Lehrer ist Sexualität in der Regel ein schwieriges Thema. Sie sind froh, wenn externe Berater in die Schule kommen, um mit den Schülern über Sexualität zu sprechen.“
Die Präsidentin des Bayerischen Lehrerverbands, Simone Fleischmann, spricht die Essenz des bayerischen Gender-Erziehungsplanes aus: Die Reform sei die „absolute Chance“, den Gender- und Rollenbegriff eingehender zu behandeln, so die FAZ.
Somit wäre wohl klar, worum es bei den „Richtlinien für die Familien- und Sexualerziehung in den bayerischen Schulen“ geht: Gender-Indoktrination.
Der FAZ-Artikel redet den Widerstand in der Gesellschaft klein, indem er von wenigen Einzelfällen berichtet und dabei ausgerechnet „Pro-Familia“ zitiert: „Pro Familia Augsburg bestätigt, dass Widerstand gegen eine Anpassung des Aufklärungsunterrichts nur von Einzelnen ausgehe“.
Für Pro Familia besteht kein Zweifel, das Gender in den Schulen durchgesetzt werden müsse, koste es, was es wolle: „Wir müssen Antworten auf alle Fragen geben. Und wenn ein Kind sagt, dass es zwei Papas hat, erkennen wir das als genauso wertig an wie eine traditionelle Familie.“
Eingestellt von Mathias von Gersdorff um 17:34 http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/
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