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  • 08.04.2016 00:18 - Kardinal Brandmüller kritisiert Einzelfallprinzip des Papstes
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Kardinal Brandmüller kritisiert Einzelfallprinzip des Papstes

"Was aus Glaubensgründen grundsätzlich unmöglich ist, ist es auch im Einzelfall"


08.04.2016, 15:13 Uhr Deutschland/Papst/Familie/Amoris.laetitita/Brandmüller

Berlin, 08.04.2016 (KAP/KNA) Nach der Veröffentlichung des Schreibens von Papst Franziskus zu Ehe und Familie warnt der deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller vor einer Verwässerung der kirchlichen Lehre. Fehlinterpretationen des Schreibens könnten die Glaubwürdigkeit der kirchlichen Verkündigung untergraben, sagte der 87-Jährige der "Bild"-Zeitung (Samstag). Wer in "ungültiger Zweitehe" lebe, der dürfe nicht mit Hilfe einer "Salami-Taktik" am Ende doch die Zulassung zu den Sakramenten erreichen, so Brandmüller. Ausnahmen in Einzelfällen zuzulassen sei "eine Sackgasse".

"Was aus Glaubensgründen grundsätzlich unmöglich ist, ist es auch im Einzelfall", so Brandmüller, und er bekräftigte die kirchliche Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe: "Es ist katholische Glaubenslehre (Dogma), dass eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe von keiner Macht der Erde - auch nicht von der Kirche - aufgelöst werden kann. Jesus sagt: 'Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.'"


Wer andere Wege beschreite, verlasse den Weg der katholischen Lehre, betonte der frühere Chefhistoriker des Vatikan. Man könne sagen, dass das Festhalten an der Unauflöslichkeit der Ehe "mittlerweile ein Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche geworden" sei. "Wer also den Glaubenssatz (Dogma) von der Unauflöslichkeit der Ehe leugnet, hat den Boden der katholischen Lehre verlassen."

In seinem Schreiben "Amoris laetitia" fasst Franziskus die Ergebnisse der Beratungen der von ihm einberufenen Bischofssynoden zu Ehe und Familie 2014 und 2015 zusammen. Zur umstrittenen Frage der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion äußert er sich in dem Schreiben nicht direkt, fordert jedoch mehr Respekt vor der Gewissensentscheidung des Einzelnen in moralischen Fragen. Zudem seien stets eine sorgfältige Prüfung des Einzelfalls und eine Güterabwägung nötig.

Weitere Infos zum Papstschreiben "Amoris Laetitia" unter www.kathpress.at/papstschreiben



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