Amoris Laetitia: Euthanasie des Geistes oder vom „süßen Tod“ der Kirche 21. April 2016 0
Papst Franziskus und die Einheit des Volkes Gottes. Ein Kommentar von Don Elia*
https://w2.vatican.va/content/francesco/...s-laetitia.html...
Systematischer Angriff gegen Sakramente, die Säulen des christlichen Lebens sind
Durch die Zerstörung des Glaubens an die Sakramente und das übernatürliche Leben, wird unweigerlich auch der – davon nicht trennbare – Glaube an die beiden Hauptgeheimnisse des christlichen Credos zunichte gemacht: die Menschwerdung, das Leiden, der Tod und die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus und die Dreieinigkeit Gottes. Auch wenn der Katechismus in umgekehrter Reihenfolge vorgeht, müssen wir hier die Dingen von Grund auf betrachten: die Sakramente schenken den Seelen der Gläubigen tatsächlich die Früchte des Heilsgeheimnisses Christi, was nicht möglich wäre, wenn Jesus nicht der Sohn Gottes und eins wäre mit dem Vater und dem heiligen Geist. In letztendlicher Analyse also: wer die Wirkkraft der Gnade leugnet, leugnet den Gott der Offenbarung; er ist mit anderen Worten Apostat und Atheist, weil es in seinen Erwägungen nichts als den Menschen gibt. Ein würdiger Erbe und Fortsetzer jenes prominenten Purpurträgers also, der sich durch freiwillige Euthanasie ausgelöscht hat und der seit langem gesagt hatte, er wisse nicht, warum der Vater den Sohn leiden hat lassen! Die Bibel zu lesen hätte ihm genügen können, der er doch als Großmeister unter den Schriftgelehrten gehandelt wurde.
In Anbetracht dessen, daß die doktrinelle und pastorale Zertrümmerung der katholischen Kirche, die in Wirklichkeit seit Jahrzehnten im Gange ist, nunmehr offiziell bestätigt wurde, beten wir ohne Unterlaß für sie, deren Erbfeinde versuchen die Einheit zu unterminieren, um sie zu dominieren und zu vernichten. Divide et impera: der „revolucionero“ hat, trotz seiner beschränkten kulturellen Bildung, wenigstens eine Sache gelernt – und wendet sie staunenswerter Weise an – und pulverisiert dabei die Einheit des Volkes Gottes. Beten wir auch füreinander um die richtige Unterscheidungsfähigkeit: für die Priester in der Seelsorge angesichts der schweren Entscheidungen, die sie zu treffen haben; für die Gläubigen angesichts des Verhaltens, daß sie in „pfarrliche Kommunen“ zeigen müssen, in denen Mißbrauch und Sakrilegien zur gängigen Praxis werden, wenn sie es nicht schon sind. „Ein Bruder, dem sein Bruder hilft, ist wie eine uneinnehmbare Festung“ (Spr 18, 19): ich kann aus persönlicher Erfahrung garantieren, daß das hilfreiche Eingreifen anderer es ermöglicht, auch die schwersten Prüfungen mit einer unerklärlichen Fröhlichkeit und Heiterkeit zu bestehen. Der Herr wird mit der Wohltat liebender Treue auch jene belohnen, die für den armen Priester betet, der diese Zeilen schreibt.
*Don Elia ist das Pseudonym eines katholischen Priesters, der 1995 geweiht wurde und in einer italienischen Diözese wirkt, die der Kirchenregion Latium angehört und direkt dem Heiligen Stuhl untersteht. Um seine priesterliche Tätigkeit „in Ruhe und zum Wohl auch jener Gläubigen fortsetzen zu können, die meine Positionen zur Lage der Kirche nicht teilen“, betreibt er unter seinem Pseudonym zusammen mit anderen Priestern den Blog La Scure (Die Axt. Iam enim securis ad radicem arborum posita est, Mt 3, 10). Die Zwischentitel wurden von der Redaktion eingefügt. http://www.katholisches.info/2016/04/21/...tod-der-kirche/ Erstveröffentlichung: Chiesa e postconcilio Übersetzung: K.H. Bild: Vatican.va (Screenshot)
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