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  • 01.05.2016 00:50 - „Der Verlust unserer Jugend ist verheerend“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

„Der Verlust unserer Jugend ist verheerend“
Ein Gespräch mit dem syrisch-orthodoxen Bischof Elias Toumeh über die Situation der Christen in seiner Heimat Von Marie-Thérese Knöbl

29. April 2016

Bischof Elias Toumeh ist Bischof des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Antiochien mit Sitz in Marmarita. Marmarita liegt in der Nähe von Homs an der Grenze zum Libanon. Bischof Elias Toumeh lebt in Wadi Al-Nasarah, dem „Tal der Christen“. Dort lebt nach seiner Einschätzung die „wahrscheinlich zurzeit größte Ansammlung von Christen im Nahen Osten“, denn hier ist es noch sicher. Unermüdlich betont Bischof Elias Toumeh die Einheit der syrischen Gesellschaft: „Vor der Krise, vor dem Krieg, haben wir nicht zwischen Christen und Muslimen unterschieden, wir waren alle Syrerinnen und Syrer.“

Exzellenz, Sie leben als Oberhirte der syrisch-orthodoxen Christen im so genannten „Tal der Nazarener“, nur wenige Kilometer entfernt von Homs und von der Grenze zum Libanon. Wie ist dort aktuell die Situation?

Im so genannten „Tal der Nazarener“ lebt momentan die größte Zahl der syrischen Christen. Die meisten von ihnen stammen nicht von dort, sondern sind in das Tal der Christen geflohen, weil sie dort sicher sind vor der akuten Verfolgung durch Islamisten. Arme Christen aus ganz Syrien haben sich dorthin zurückgezogen. Keiner von ihnen könnte jemals das Land verlassen: Es fehlt ihnen am Nötigsten. Niemals könnten sie die organisierten Routen nach Europa bezahlen. Aber sie lieben ihre Heimat auch viel zu sehr. Es hat hier immer Christen gegeben; Syrien ist seit der Zeit Jesu Christi und der Apostel christlich.

Hat sich die Lage in Ihrer Region in den letzten Monaten verändert?

Ja, das hat sie ganz sicherlich. Es kommen mehr und mehr Christen zu uns. Wir sind, was die Versorgung mit Wasser und Elektrizität anbelangt, an den Grenzen des Möglichen, denn das Tal war früher eher dünn besiedelt und hat bei weitem nicht die Infrastruktur für all die Christen, die nun zu uns geflohen sind.

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