Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 01.05.2016 00:57 - Der heilige Johannes Paul II. schätzte ihn als Berater, Benedikt XVI. schätzt ihn als Freund, und er gilt als der wichtigste katholische deutsche Philosoph der letzten Jahrzehnte: Robert Spaemann.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Der heilige Johannes Paul II. schätzte ihn als Berater, Benedikt XVI. schätzt ihn als Freund, und er gilt als der wichtigste katholische deutsche Philosoph der letzten Jahrzehnte: Robert Spaemann. Im Interview mit CNA Deutsch äußert er sich zu Amoris laetitia, dem nachsynodalen Schreiben von Papst Franziskus.


Stützt seine Sicht auf Thomas von Aquin: Robert Spaemann. Foto: KNA

Professor Spaemann, Sie haben die Pontifikate von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. mit Ihrer Philosophie begleitet. Viele Gläubige diskutieren nun, wie Amoris laetitia von Papst Franziskus in Kontinuität mit der Lehre der Kirche und dieser Päpste zu lesen ist. Wie sehen Sie das?

Zum größten Teil ist das möglich, wenngleich die Richtung Folgerungen zulässt, die mit der Lehre der Kirche nicht kompatibel gemacht werden können. Der Artikel 305 zusammen mit der Anmerkung 351 allerdings, in dem festgestellt wird, dass Gläubige „mitten in einer objektiven Situation der Sünde“, „auf Grund mildernder Faktoren“ zu den Sakramenten zugelassen werden können, widerspricht direkt dem Artikel 84 des Schreibens Familiaris consortio von Johannes Paul II.

Worum ging es Papst Johannes Paul II.?

Johannes Paul II. erklärt die menschliche Sexualität als „Realsymbol für die Hingabe der ganzen Person“ und zwar „ohne jede zeitliche oder sonstige Begrenzung“. Er formuliert daher in Artikel 84 ganz klar, dass wiederverheiratete Geschiedene auf Sexualität verzichten müssen, wenn sie zur Kommunion gehen wollen. Eine Änderung in der Praxis der Sakramentenspendung wäre daher keine „Weiterentwicklung von Familiaris consortio“, wie dies Kardinal Kasper meint, sondern ein Bruch mit ihrer wesentlichen anthropologischen und theologischen Lehre über die menschliche Ehe und Sexualität. Die Kirche hat keine Vollmacht, ohne vorherige Umkehr, ungeordnete sexuelle Beziehungen durch die Spendung von Sakramenten positiv zu sanktionieren und damit der Barmherzigkeit Gottes vorzugreifen. Ganz gleich, wie diese Situationen menschlich und moralisch zu beurteilen sind. Die Tür ist hier – wie beim Frauenpriestertum – verschlossen.

Könnte man nicht einwenden, dass die von Ihnen genannten anthropologischen und theologischen Überlegungen zwar richtig sind, Gottes Barmherzigkeit aber nicht an solche Grenzen gebunden ist, sondern an die konkrete Situation jedes einzelnen Menschen anknüpft?

hier geht es weiter
http://www.die-tagespost.de/kirche-aktue...n;art312,169088



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz