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  • 18.05.2016 00:14 - Hessische Ermittler haben offenbar einen grausamen Serienmörder enttarnt.
von esther10 in Kategorie Allgemein.



Serienmord in HessenTötete Manfred S. auch Tristan Brübach?
Mittwoch, 18.05.2016, 18:59


Polizeibeamte mit Hunden suchen 1998 im Liederbach in Frankfurt-Höchst (Hessen) nach Spuren des ermordeten 13-jährigen Tristan

Hessische Ermittler haben offenbar einen grausamen Serienmörder enttarnt. In der Garage des 2014 verstorbenen Manfred S. in Schwalbach fanden LKA-Ermittler die verstümmelten Überreste einer Frau. Fünf Prostituierte soll der 67-Jährige brutal ermordet haben – und womöglich auch den 1998 getöteten Tristan Brübach.

Es war der 10. September 2014, als die Polizei zur Garage von Manfred S. gerufen wurden. Verwandte des kurz zuvor an Krebs gestorbenen Rentners hatten beim Ausräumen der Schwalbacher Wohnung die sterblichen Überreste einer Frau entdeckt.


Polizisten förderten auf zwei blaue Plastikfässer verteilt Torso, Fuß, Unterschenkel und einen verwesten Kopf zu Tage. Das Opfer: eine drogenabhängige Prostituierte aus Frankfurt am Main, die zuletzt im Herbst 2003 lebend gesehen worden war. Die Polizei ging davon aus, dass S. für den Tot der Frau verantwortlich ist.

Unter Leitung des Landeskriminalamtes Hessen wurde die „Arbeitsgruppe Alaska“ eingerichtet, die Parallelen zu ungeklärten Mordfällen suchte – und fand. Manfred S. soll 1971, 1991 und 1993 vier weitere drogenabhängige Prostituierte in Frankfurt ermordet haben, zu deren Identität bislang nichts bekannt ist.
Mordfall in Frankfurt - Spurensuche


dpa Polizeibeamte suchen am 26.03.1999 in einem Wald bei Niedernhausen (Hessen) nach Spuren im Mordfall Tristan
Hat Manfred S. auch Tristan Brübach auf dem Gewissen?

Die spektakulärste Parallele ziehen die Ermittler aber zum Fall Tristan Brübach. Der 13-jährige Junge war 1998 in einer Unterführung in der Nähe des Bahnhofs Frankfurt-Höchst gefunden worden, der Täter konnte nie ermittelt werden.

Die Details des Mordes sind an Brutalität kaum zu überbieten: Der Täter muss den 13 Jahre alten Jungen am helllichten Nachmittag erst heftig geschlagen und ihm dann mit einem tiefen Schnitt die Kehle durchgeschnitten haben.

In einer Unterführung schnitt er mit einem Messer Stücken aus dem leblosen Körper Tristans, auch die Hoden schnitt er ab und nahm all das im Rucksack des Schülers mit. Das Blut ließ der Unbekannte in den Liederbach fließen.
Mordfall in Frankfurt

dpa In diesem tunnelartigen Durchbruch unter den Gleisanlagen des Bahnhofs Höchst wurde die Leiche des 13-jährigen Tristan gefunden
Bestialische Tötungsweise „wie ein Verhaltens-Fingerabdruck“

Zwar handelt es sich bei Tristan anders als bei den anderen vermuteten Opfern um ein männliches Kind. Die fünf Frauen wurden jedoch auf ähnlich bestialische Art und Weise gerichtet. Wer sie getötet hat, könnte auch Tristan getötet haben, glauben die Ermittler. Die Art und Weise der Tat ist „wie ein Verhaltens-Fingerabdruck“, sagte ein Polizeisprecher.


Der Fall Tristan hatte eine der größten Fahndungen in der Geschichte der Bundesrepublik ausgelöst. Über 10.000 Frankfurter gaben freiwillig ihre Fingerabdrücke ab, um sie mit einem Print zu vergleichen, das Ermittler auf einem blutgetränkten Schulbuch Tristans im Wald gefundenen hatten.
Der Massentest entpuppte sich als Schlag ins Wasser. Insgesamt über 10.000 Spuren sichteten die Ermittler über die Jahre, allesamt erfolglos – bis jetzt? Ob Manfred S. wirklich der Mörder von Tristan ist, muss sich noch klären. Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung und präsentieren den bisherigen Ermittlungsstand am morgigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
http://www.focus.de/panorama/welt/blutig...id_5544732.html



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