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  • 22.05.2016 00:06 - Wegen ihres Glaubens schikaniert"Verheerendes Signal": Katholiken-Komitee lehnt Flüchtlingsheime für Christen ab
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Wegen ihres Glaubens schikaniert"Verheerendes Signal": Katholiken-Komitee lehnt Flüchtlingsheime für Christen ab


Flüchtlinge, Christen, Flüchtlingsheim

dpa/Holger Hollemann/Symbolbild Laut einer Studie sind viele christliche Flüchtlinge in Flüchtlingsunterkünften Schikanen ausgesetzt.
Eine getrennte Unterbringung von christlichen und muslimischen Flüchtlingen lehnt das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) entschieden ab. ZdK-Präsident Thomas Sternberg warnt in der „Welt“ vor einem „verheerenden Signal“, das damit verbunden wäre.
Sternberg argumentiert, wenn man Flüchtlinge hierzulande "nach Religion getrennt unterbrächte, würde man dem Eindruck Vorschub leisten, wir seien nicht fähig zur friedlichen Koexistenz“. Man dürfe nicht "den Irrglauben schüren, dass Christen und Muslime nicht gut zusammenleben könnten“, heißt es weiter in der "Welt".

Schikanen in Flüchtlingsheimen

Damit widerspricht der ZdK-Präsident, der auch CDU-Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen ist, dem christlichen Hilfswerk „Open Doors“. Das hatte in der vergangenen Woche eine Studie vorgestellt, nach der drei von vier nichtmuslimischen Flüchtlingen berichteten, sie seien wegen ihres Glaubens in Flüchtlingsheimen von Muslimen bedroht, geschlagen, sexuell belästigt oder beleidigt worden. Von dieser Schikanierung seien laut „Open Doors" bis zu 40.000 meist christliche Schutzsuchende in Deutschland betroffen.

Sternberg hält dagegen, man müsse sich "davor hüten, es als typisch islamisch darzustellen, wenn Christen in mehrheitlich von Muslimen bewohnten Flüchtlingsheimen bedrängt“ würden. Immerhin hätten Christen „rund 1350 Jahre in Ländern des Nahen Ostens überwiegend friedlich, wenngleich nicht gleichberechtigt mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit geleb
"Aufgabe der Helfer und Politik vor Ort"
Um bedrohten Flüchtlingen zu helfen, empfiehlt der ZdK-Präsident stattdessen ein Vorgehen, das sich nicht an der Religionszugehörigkeit orientiert. "Wenn Flüchtlinge sagen, dass sie sich bedroht fühlen, muss man ihnen die Möglichkeit eröffnen, in einem für sie akzeptableren Umfeld unterzukommen“, fordert Sternberg. Das sei "eine Aufgabe der Helfer und der Politik vor Ort“.

http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_5552397.html

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Fühlen Sie sich eigentlich noch richtig sicher? In fünf Staaten oder Regionen, die ungefähr einen Halbkreis um Westeuropa bilden, herrscht blutiges Chaos. Überall auf der Welt kämpfen Menschen im Krieg. FOCUS Online zeigt die fünf größten Gefahren.

In Deutschland stöhnen wir schon, wenn unsere Wirtschaft unter Sanktionen gegen Russland leidet – in anderen Ländern aber sterben Menschen Tag für Tag. Diese Länder sind in einem Halbkreis um Europa angeordnet: Im Irak, in der Ukraine, in Syrien, Libyen und Israel. Mindestens fünf blutige Konflikte gefährden den Weltfrieden.

Der Irak versinkt im Chaos

Nach dem Sturz von Saddam Hussein war es lange Zeit eher ruhig um den Irak – vordergründig. Im Juni 2014 startete die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ – kurz IS - eine Offensive. Die selbst ernannten Gotteskrieger brachten Teile des Landes unter ihre Kontrolle. Die IS-Kämpfer gehören zur Glaubensrichtung der Sunniten, bedrohen daher die Schiiten und zerstören ihre Moscheen. Erklärtes Ziel: Ein Kalifat, das den Irak umfassen soll, aber auch Syrien und Israel – zwei weitere brandgefährliche Konfliktherde. Hier hat die Gruppe aber derzeit weit weniger Einfluss.

Syrien, Israel und Gaza, Libyen

Syrien: Der Bürgerkrieg zwischen verschiedenen Rebellengruppen und dem Regime von Machthaber Baschar el-Assad wütet bereits seit über drei Jahren. Ausgangspunkt waren Mitte März 2011 friedliche Proteste gegen Assad. Einen entscheidenden Sieg erlang seitdem keine der Seiten. Inzwischen droht der Konflikt die ganze Region in Brand zu setzen. Die USA, die EU und auch China versuchen zu vermitteln – bislang vergeblich.

Israel: Eine friedliche Lösung, sie rückt in immer weitere Ferne. Die Hamas feuert Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel. Israel fliegt Flugzeugangriffe und schickt Zehntausende Soldaten in den Krieg. Das Militär soll die Tunnel der Hamas zerstören, durch die Waffen in den Gazastreifen transportiert werden. Wer Moral und Recht in diesem Konflikt auf seiner Seite hat – diese Frage ist so umkämpft wie der Gazastreifen selbst. Die Folgen sind auch in Deutschland zu spüren – eine neue Welle von Judenhass schockiert und spaltet das Land.

Libyen: Dort finden aktuell die schwersten Kämpfe seit dem Sturz von Muammar al-Gaddafi statt. Die Rede ist von Kampfflugzeugen, von Raketen, von Dutzenden Toten. Auch in Libyen sind verschiedene bewaffnete Gruppen in die Kämpfe verwickelt. Sie hatten einst als Revolutionsbrigaden den Aufstand gegen Gaddafi angeführt und kämpfen nun für eigene Interessen. Ausgang: ungewiss.
Ukraine, der Westen und Wladimir Putin

Und schließlich die Ukraine: Der Abschuss von Flug MH17 hat der Welt vor Augen geführt: Dieser Konflikt ist tödlich. Der Westen ist sicher: Hinter den Separatisten in der Ostukraine steht Russlands Präsident Wladimir Putin. Er wäre damit indirekt für das Chaos in der Region verantwortlich und damit auch für den Abschuss und den Tod von 298 Menschen. Putin selbst weist das aber von sich. Klar ist: Eine möglichst friedliche Lösung muss her. Aber wie die aussehen soll, weiß derzeit niemand.

In Deutschland und Europa sind die schrecklichen Folgen dieser Konflikte nur begrenzt zu spüren. Millionen Menschen sind auf der Flucht, darunter viele Kinder. Besserung ist nicht in Sicht: Die Hilfsorganisation Misereor warnt: Noch nie seit 1945 habe es so viele Kriege gegeben.
http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_5552397.html



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