Beten wir für die vermissten Kinder und Jugendlichen! Aufruf von Papst Franziskus anlässlich des internationalen Tags der vermissten Kinder während der Generalaudienz
25. MAI 2016BRITTA DÖRREGENERALAUDIENZ
Generalaudienz, 25. Mai 2016 / © PHOTO.VA - OSSERVATORE ROMANO
Anlässlich des heutigen internationalen Tags der vermissten Kinder äußerte Papst Franziskus im Rahmen der Generalaudienz einen Aufruf, alle Kinder zu schützen und wies vor allem auf diejenigen hin, die der Ausbeutung, Kinderhandel und anderer Mißtaten ausgeliefert sind. Der Appell des Heiligen Vaters zielte sowohl auf die staatlichen Institutionen als auch auf die religiösen Einrichtungen, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren und gegen die Gleichgültigkeit zu kämpfen. Einsame, ausgbeutete und von ihren Familien und aus ihrem sozialen Umfeld entfernte Kinder könnten nicht in Ruhe aufwachsen und positiv ihrer Zukunft entgegenblicken. „Ich lade alle zum Gebet ein, dass jedes von ihnen dem Kreis seiner Lieben zurückgegeben werde.“
Wie die Aktion „Vermisste Kinder“ auf ihrer Homepage informiert, wurden in Deutschland im letzten Jahr rund 9.600 Menschen als vermisst gemeldet; in dieser Zahl sind sowohl Langzeitvermisste als auch Personen erfasst, die nach wenigen Tagen wiedergefunden wurden. Täglich werden zwischen 250 bis 300 Fahndungen ausgeschrieben, 50 Prozent erledigen sich glücklicherweise innerhalb einer Woche. 80 Prozent der Fälle finden innerhalb eines Monats einen guten Ausgang. Drei Prozent der Fahndungen sind auch noch nach einem Jahr ungelöst. Eine ungeklärte Personensuche bleibt 30 Jahre im Polizeicomputer.
Hoch ist die Zahl der vermissten Kinder und Jugendlichen; sie machen die Hälfe der Fahndungen aus. Oft sind Schulprobleme, Streit mit den Eltern oder Liebeskummer der Beweggrund für die Flucht von zu Hause. Minderjährige gelten als vermisst, wenn sie ihr gewohntes Lebensumfeld verlassen haben und ihre Erziehungsberechtigten über ihren Aufenthaltsort keine Kenntnis haben. Teilweise ist es auch ein Elternteil, der wegen Streitigkeiten um das Sorgerecht das Kind dem Partner entzieht. Die Aufklärungsquote bei den vermissten Kindern und Jugendlichen ist glücklicherweise sehr hoch, sodass fast alle Vermissten wieder wohlbehalten nach Hause zurückkehren.
Den internationalen Tag der vermissten Kinder gibt es in Europa seit 2002. Der Gedenktag stammt aus den USA und wurde 1983 von US-Präsident Ronald Reagan eingeführt, um des sechsjährigen Etan Patz zu gedenken, der am 25. Mai 1979 auf seinem Schulweg spurlos verschwunden war und von dem seither jede Spur fehlt https://de.zenit.org/articles/beten-wir-...d-jugendlichen/
***** Hier sind die Neuesten Berichte von Radio Vatican, vom Tag.....
https://de.zenit.org/...
.
Beliebteste Blog-Artikel:
|