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  • 27.05.2016 00:44 - Ärzte veröffentlichen Liste: Diese 10 Behandlungen sind meistens unnötig
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Ärzte veröffentlichen Liste: Diese 10 Behandlungen sind meistens unnötig

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Weniger ist manchmal mehr. Offenbar auch in der Medizin. Eine Fachgruppe der Schweizer Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph A. Meier hat bereits zum zweiten Mal eine Liste mit unnötigen medizinischen Behandlungen veröffentlicht.

Nach Meinung der Ärzte würden die Behandlungen dem Patienten zum Teil mehr Nachteile als Vorteile bringen. "Diese Massnahmen bringen für die Behandelten meistens keine Vorteile aber Risiken mit sich – einschließlich einer Einschränkung der Lebensqualität", so Prof. Meier.

Und das ist die Top 10 der besagten Liste:

1. Zu lange Bettruhe für ältere Patienten

Über 65 Prozent der älteren Menschen verlieren während eines Krankenhausaufenthaltes zunehmend ihre Gehfähigkeit und damit ihre Selbstständigkeit. Dadurch wird nicht selten eine Reha notwendig, außerdem steigt das Sturzrisiko der Patienten nach der Entlassung. Reduzierte Gehfähigkeit erhöht zudem die Sterblichkeit älterer Menschen. Bei einem Krankenausaufenthalt sollte das Pflegepersonal darauf achten, dass der Patient ausreichend Bewegung bekommt.

2. Verabreichung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln

Studien belegen, dass sich bei älteren Menschen das Risiko für Verkehrsunfälle, Stürze, Einweisungen ins Krankenhaus und Tod mehr als verdoppelt, wenn Schlaf- und Beruhigungsmittel verschrieben werden. Ärzte sollten Benzodiazepinen (z.B. Diazepam) nur dann verordnen, wenn andere Therapien bei Alkoholentzugserscheinungen, Delirium oder Angststörungen nicht anschlagen.

3. Antibiotika bei Erkältungskrankheiten

Die meisten Infekte der oberen Luftwege wurden durch einen Virus ausgelöst. Antibiotika wirken jedoch nur bei bakteriellen Infektionen.

4. Dauerkatheter

Das Legen eins Dauerkatheters im Krankenhaus geschieht häufig nur aus Bequemlichkeit. Je länger er verwendet wird, desto höher ist das Risiko einer Harnwegsinfektion. Ärzte sollten einen Katheter daher nur bei konkreter Indikation legen und eine bestimmte Dauer bestimmen.

5. Umfangreiche Blutentnahmen und Röntgenuntersuchungen

Bei einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus werden in regelmäßigen Abständen Routine-Untersuchungen durchgeführt, ohne dass es dafür einen konkreten Anlass gibt. Einen Nutzen für die Patienten hat dieser Vorgang nicht, er kostet nur Geld.

6. Zu früher Röntgen-, MRT- und CT-Untersuchungen

Bei unspezifischen Rückenschmerzen solle man die ersten sechs Wochen abwarten, weil die Behandlung mit oder ohne bildgebende Diagnostik dieselbe sei. Der Patient würde bei Röntgen- und CT-Untersuchungen nur unnötig Strahlung ausgesetzt.

7. Transfusionen

Unnötige Transfusionen bergen Risiken für die Behandelten. Deshalb sollten Ärzte immer nur die kleinstmögliche Transfusionsmenge empfehlen.

8. Röntgenuntersuchungen des Brustkorbs vor einer Operation

Ein Röntgenbild führt bei nur zwei Prozent der Patienten zu einer Änderung der Behandlungsmethode. Für die übrigen 98 Prozent hat es keinen Wert.

9. Prostatakrebs-Vorsorge

Über den Nutzen eines sogenannten PSA-Screenings streiten sich die Experten. Zwar haben sich in den letzten Jahren die Todesfälle durch Prostatakrebs deutlich reduziert. Es kommt aber auch immer häufiger zu Überdiagnosen, die irrtümlicherweise zu unnötigen Folgebehandlungen führen. Patienten nehmen damit auch Risiken wie Inkontinenz und Impotenz in Kauf. Die SGAIM empfiehlt daher, im Einzelfall Risiken und Nutzen eines Screenings abzuwägen. Bei über 75-Jährigen solle die Untersuchung nach Meinung der Ärzte nicht angeboten werden.

10. Langfristige Einnahme von Magenschutz-Tabletten

Die sogenannten Säurehemmer werden häufig bei Magen-Darm-Beschwerden verschrieben. Langfristig führen diese Magenschutz-Tabletten jedoch zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfen. Es sollte daher immer wieder überprüft werden, ob der Nutzen der Einnahme die Risiken übersteigt.
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