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  • 30.05.2016 00:41 - Die Ackermänner: Heute Sexualethik über Bord, morgen ganze Glaubenslehre?
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Die Ackermänner: Heute Sexualethik über Bord, morgen ganze Glaubenslehre?


Bischof Stephan Ackermann von Trier: Wo treiben die Nuntien nur solche Bischöfe auf?

(Trier) Die „schockierenden“ Aussagen von Bischof Ackermann von Trier liegen noch in den Ohren und lassen für die kommende Zeit wenig Gutes für Deutschlands Katholische Kirche erwarten. Wer heute ohne weiteres bereit ist, fast die gesamte Sexualethik der Kirche über Bord zu werfen, wird morgen bereit sein, die gesamte katholische Lehre zu verraten. Zu diesem Schluß kommt der katholische Publizist Mauro Faverzani, der für Corrispondenza Romana über das umstrittene Ackermann-Interview berichtete. Bischof Ackermann und im Wortlaut wenig anders auch Münchens Erzbischof Reinhard Kardinal Marx scheinen eine neue Methode für das Motto „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß“ gefunden zu haben. Angesichts dieser und anderer Auslassungen von Bischöfen des deutschen Sprachraums, in der Schweiz und Österreich liegen die Dinge recht ähnlich, drängt sich die Frage auf: Wo finden die Nuntien nur solche Bischöfe?

Die verdrehte und „umgeschriebene“ Morallehre der Kirche

Die schockierenden Worte von Msgr. Stephan Ackermann, Bischof von Trier, mit der zerstörerischen Wirkung eines hochwasserführenden Flusses verursachen Leid und Schmerz: nachdem sie die Dämme des Glaubens durchbrochen haben, haben sie die katholische Lehre verheert, die Sensibilität der Gläubigen verletzt und alle verwirrt. Dies alles mit der üblichen Komplizenschaft eines Interviews, dieses Mal durch die Tagezeitung „Allgemeine Zeitung“.

Bischof Ackermann will katholische Sexualethik über Bord werfen

Laut einer jüngsten Befragung würden die Katholiken der deutschen Diözesen die Sexualethik der Kirche als weltfremd betrachten. Um eine Stellungnahme gebeten, machte Bischof Ackermann kein Hehl daraus, im wahrsten Sinn des Wortes die gesamten Regeln und Gebote über Bord schmeißen zu wollen: „Wir müssen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen stärken, ihre Gewissensentscheidung dann aber auch respektieren“. Man staunt und fragt sich, wann und wo Jesus Christus das seine Jünger wohl gelehrt haben mag. Zur Frage der Zulassung wiederverheiratet Geschiedener zu den Sakramenten sagte der Bischof: „Wir sind hier, um Vorschläge zu machen“, gerade so, als wäre dazu nicht alles schon seit immer klar und deutlich festgelegt.

Zum vorehelichen Geschlechtsverkehr meinte Ackermann geradezu bedauernd: „Wir können die katholische Lehre nicht völlig verändern, aber Kriterien erarbeiten, anhand derer wir sagen: In diesem und diesem konkreten Fall ist es verantwortbar. Es geht nicht an, dass es nur das Ideal auf der einen und die Verurteilung auf der anderen Seite gibt.“ Offensichtlich spielt das, was die Katholische Kirche lehrt, für den deutschen Bischof keine Rolle… Zur Familienplanung und Verhütung sagte er: „Die Unterscheidung nach natürlicher und künstlicher Verhütung ist auch irgendwie künstlich. Ich fürchte, das versteht niemand mehr.“

An Verantwortungsbewußtsein appellieren und Entscheidungen respektieren

Und bezüglich Homosexualität sollte die Kirche, laut Ackermann, an das Verantwortungsbewußtsein des Einzelnen appellieren: „Das christliche Menschenbild geht von der Polarität der Geschlechter aus, aber wir dürfen nicht einfach sagen, Homosexualität sei widernatürlich.“ Homosexualität dürfe aber nicht in Promiskuität und Triebbefriedigung ausgelebt werden. Woher der Bischof nur seine Erkenntnisse gewonnen haben mag? Die Kirche betone zwar die Einzigartigkeit der Ehe zwischen Mann und Frau, doch wenn eine eingetragene Partnerschaft sich durch Treue und Verantwortung auszeichne, „dann können wir dieses Verantwortungsbewusstsein nicht ignorieren“, so der Bischof von Trier. Immerhin, man staunt, sei die Segnung homosexueller Paare wie bei den Protestanten dennoch „nicht unsere Lösung“. Fürwahr ein befremdender Bischof.

Der Priesterzölibat sei kirchenrechtlich „kein Dogma“, dennoch sei er für dessen Beibehaltung. Was die Zukunft allerdings dazu sage, könne er nicht voraussagen, fügte der Bischof sogleich abschwächend hinzu.

„Exzessives Wohlwollen“ für Projekt „schwul und katholisch“

Was hingegen bereits heute feststeht, ist das zweideutige und provokante Verhalten der deutschen Kirche, vor allem in Fragen der Moral. Zu diesem Thema steigen die deutschen Diözesen auf das Gaspedal und versuchen immer neue Konflikte zu schüren, Bruchlinien entstehen zu lassen und Gräben aufzureißen. Ein sentire cum ecclesiam gibt es von deutscher Seite offenbar nicht mehr. Nicht von ungefähr gibt es gerade in Deutschland und zwar in Frankfurt am Main in der Pfarrei Maria Hilf eine selbstkonstituierte erste Gemeinschaft homosexueller Glaubender. Das Ganze läuft unter dem Motto „schwul und katholisch“, steht aber auch für „Lesben, Bisexuelle und Transgender“ offen. Entstanden sei das „Projekt“, um die „Schmerzen zu lindern“, die den Homosexuellen durch die Lehre der Kirche zugefügt worden seien. Der kirchlichen Obrigkeit wird mangelndes Verständnis vorgeworfen und das nur weil sie lehrt, was die Lehre der Kirche ist, wie sie durch Überlieferung und Schrift ihr von Gott anvertraut wurde. Das abwegige Frankfurter „Experiment“ wurde vom seinerzeitigen Bischof von Limburg, Franz Kamphaus gebilligt. Die Homo-Glaubenden und das sie unterstützende katholische Bodenpersonal in Frankfurt scherten sich keinen Deut um die heftige Kritik, die von dessen Nachfolger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst gegen die Sondergemeinschaft geäußert wurde.

Aus „Spalten“ Pauls VI. wurden Risse, durch die Satans Flammen in die Kirche hineinzüngeln

Dafür nahm sich der Theologe Gregor Schorberger mit umso extremerem, ja exzessivem Wohlwollen der Gemeinschaft Projekt schwul und katholisch an. In seiner Dissertation bezeichnete er es als wichtig, daß homosexuelle Glaubende einen anerkannten Ort besäßen, an dem sie sich auch vom Ortsklerus angenommen wissen. So gibt es bereits Bestrebungen, ähnliche Sondergemeinschaften in anderen deutschen Diözesen ins Leben zu rufen. Bereits 1972 sprach Papst Paul VI. in einem prophetischen Moment von Spalten und Ritzen, durch die der „Rauch Satans“ in die Kirche eingedrungen sei. Diese Spalten zeigen sich heute als große Risse und der Rauch war nur das erste Anzeichen jenes zerstörerischen Wirkens der höllischen Flammen, die die Risse verursachten.

Einleitung/Übersetzung: Corrispondenza Romana/Giuseppe Nardi
Bild: Corrispondenza Romana
http://www.katholisches.info/2014/02/13/...-glaubenslehre/
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