Wir warten auf Papst Franziskus als den Gesandten Christi Interview mit dem Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanisław Gądecki
1. JUNI 2016PAWEŁ RYTEL-ANDRIANIKWELTJUGENDTAG
Mgr. Stanisław Gądecki / Catholic Church England And Wales - Mazur/Catholicnews.Org.Uk, CC BY-NC-SA 2.0
„Der hl. Papst Johannes Paul II., der Papst emeritus Benedikt XVI. und Papst Franziskus sind – im Sinne des Glaubens – die DNA, die von Christus kommt”, sagt Erzbischof Stanisław Gądecki, der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz. Er fügt hinzu, dass die Polen auf Papst Franziskus warten, als Gesandten Christi. Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz betont, dass Krakau und alle polnischen Diözesen mit großer Offenheit auf die jungen Leute warten, die zum Weltjugendtag kommen werden.
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Der Weltjugendtag und der Besuch von Papst Franziskus in unserem Land stehen unmittelbar bevor. Wie wird Ihrer Meinung nach der Heilige Vater in Polen empfangen werden?
Erzbischof Stanisław Gądecki: Ich denke, ähnlich wie der hl. Johannes Paul II. und Benedikt XVI. empfangen wurden. Wir warten auf Papst Franziskus als den Gesandten Christi, als den Nachfolger des Petrus. Die Gläubigen sowie die Nichtgläubigen sind von der Haltung, den Worten und den Gesten von Papst Franziskus angetan. Besonders davon, was er für diejenigen macht, die der Barmherzigkeit am meisten bedürfen: Armen, Behinderten und allen, die in Not sind. Wir behandeln jeden Papst mit dem Respekt und der Unterwürfigkeit, mit der ein Katholik den Nachfolger Petri, der von Christus gesandt ist, um die Kirche zu führen, behandeln soll. Der hl. Papst Johannes Paul II., der em. Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus sind – im Sinne des Glaubens – die DNA, die von Christus kommt. Unverantwortliche Stimmen, welche eine Diskrepanz zwischen den Anschauungen dieser Päpste meinen einzuführen versuchen, haben kein Recht. Jeder Papst ist anders, denn er besitzt andere Charismen, aber jeder Papst hat auch die gleiche Taufe, die gleiche Priesterweihe und Bischofsweihe empfangen, sowie die gleiche Pflicht, die ganze katholische Welt im Glauben zu führen. Deswegen gebührt ihnen die größte Hochachtung, unabhängig davon, wer sie sind und woher sie kommen.
Was erwarten Sie vom Weltjugendtag?
Erzbischof Stanisław Gądecki: Der Weltjugendtag verändert schon jetzt die polnischen Jugendlichen, obwohl er noch nicht angefangen hat. In jeder Diözese gibt es Freiwillige, die beim Weltjugendtag seelsorgerlich aktiv sein werden. Die jungen Leute werden durch das Ereignis reif werden und einen noch menschenfreundlicheren Charakter gewinnen. Es bilden sich bei ihnen die christlichen Tugenden. All dies kann man nach dem Weltjugendtag zugunsten der Bedürftigen, der Gesellschaft und der Kirche nutzen, aber natürlich kommt es den jungen Leuten auch selbst zum Nutzen.
Die Jugend ist sehr offen für Christus, sie nimmt an den Katechesen und am gemeinsamen Gebet in Vorbereitung auf den Weltjugendtag teil. Nach diesem Ereignis werden die jungen Leute aus der ganzen Welt nicht nur unsere Heimat besser kennen und Botschaftern Polens sein, sondern vor allem werden sie reifere Botschafter Christi und der Kirche sein. Auch gegenüber denen, die kommen möchten, aber aus verschiedenen Gründen nicht kommen können.
Kardinal Stanisław Dziwisz und die ganze Kirche Polens laden alle Jugendlichen herzlich zum Treffen mit Papst Franziskus und der Kirche ein, die den hl. Papst Johannes Paul II. zur Welt gebracht hat. Schon jetzt warten wir mit großer Offenheit auf die Jugend der ganzen Welt, nicht nur in Krakau, sondern in allen polnischen Diözesen. Vor allem bedanken wir uns bei Papst Franziskus für seinen Einsatz, dass wir gerade im besonderen Jahr der Barmherzigkeit das internationale Jugendtreffen in Polen gemeinsam erleben dürfen https://de.zenit.org/articles/wir-warten...andten-christi/ https://de.zenit.org/articles/category/weltjugendtag/
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