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  • 04.06.2016 00:34 - Frauenordination. Ein drängendes Desiderat in der katholischen Kirche
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Georg Kraus...



Hier ist...Nr. 7...man kann hier alle Artikel durchlesen.
http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschri...produkt=3186210

Frauenordination.
Ein drängendes Desiderat in der katholischen Kirche

http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschri...produkt=3186210
Für die Zulassung der Frauen zur Ordination bedeutet dies alles: Mann und Frau sind durch das Heilswerk Jesu Christi in gleicher Weise erlöst. So haben Mann und Frau auch eine gleichwertige Teilhabe an der Weitervermittlung des Heilswerkes Jesu Christi. Die Aufgabe des Heilsdienstes ist am besten zu verwirklichen durch das komplementäre Zusammenwirken von Mann und Frau. Für den gleichwertigen Heilsdienst ist jedoch die Zulassung der Frauen zu allen Ämtern eine notwendige Voraussetzung.

2. Die Teilhabe aller Getauften am Priestertum Christi: Christus ist der wahre und einzigartige Priester des Neuen Bundes. An seinem Priestertum erhalten alle Anteil, die durch die Taufe in die Kirche als Leib Christi eingegliedert sind. Alle Getauften bilden eine "heilige Priesterschaft" (1 Petr 2,5). In diesem allgemeinen Priestertum sind alle Getauften zum priesterlichen Dienst in der Kirche berufen.

Wenn nun alle Getauften die priesterliche Würde und Berufung haben, dann gilt das in gleicher Weise für die Männer wie für die Frauen. Das Priestertum aller ist kein leerer Titel, sondern eine wirkliche Befähigung zum Heilsdienst. Darum sind auch die Frauen vom allgemeinen Priestertum her ordinationsfähig. Von dieser Basis her können Frauen, die sich berufen fühlen und die nötigen Gaben mitbringen, durch die Kirche zum besonderen priesterlichen Dienst, zum Presbyterat ordiniert werden.

3. Die Repräsentation Christi durch alle Getauften: Da alle, die auf den Namen Christi getauft sind, "Christus angezogen" (Gal 3,27) haben und "in Christus … eine neue Schöpfung" (2 Kor 5,17) sind, haben alle Getauften durch ihr Sein in Christus die Eignung, Christus zu repräsentieren. Im Licht dieser seinsmäßig grundgelegten Christusrepräsentation ist die traditionelle katholische Formel zu interpretieren, daß der Priester "in persona Christi" handelt. Dieses "in persona Christi" wird traditionell als entscheidende Begründung für die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe angeführt. Denn - so wird argumentiert - da Christus ein Mann war, können nur Männer Christus repräsentieren.

Aber beim Personsein geht es prinzipiell um die spezifische menschliche Würde, die Frauen und Männer gemeinsam haben. Auch bei der Person Jesu Christi geht es um sein Menschsein und nicht um seine Männlichkeit. Denn es heißt nicht: Der Sohn Gottes ist Mann geworden; sondern es heißt: Der Sohn Gottes ist Mensch geworden (im Credo: homo factus est). Da nun Mann und Frau als Menschen das Personsein gemeinsam besitzen, kann sowohl der Mann als auch die Frau "in persona" Christus repräsentieren. Insofern also auch die Frauen als Getaufte in ihrem Personsein die Person Christi repräsentieren, ist das eine tiefste Begründung dafür, daß die Frauen eine fundamentale Befähigung zum priesterlichen Repräsentieren Christi haben. Darum muß auch in dieser Perspektive den Frauen der Zugang zum ordinierten priesterlichen Dienst offen stehen.

4. Pneumatologischer Neuaufbruch in der Frage der Frauenordination: Die Kirche war in ihrer Entstehung eine Schöpfung des Geistes Gottes, und sie lebt durch all die Jahrhunderte aus der schöpferischen Kraft des Geistes Gottes.
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Hier Nr. 8
Georg Kraus
Frauenordination.
Ein drängendes Desiderat in der katholischen Kirche

Es war das Wirken des Geistes Gottes, das am Pfingstfest die konkrete Kirche ins Leben rief. Als die zwölf Apostel "zusammen mit den Frauen und mit Maria, der Mutter Jesu" (Apg 1,14) in einem Haus zum Gebet versammelt waren, ließ sich der Geist Gottes im Zeichen von Feuerzungen "auf jeden von ihnen" nieder und "alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt" (Apg 2,3 f.). Petrus trat dann als Zeuge auf und deutete das Ereignis als Endzeitgeschehen nach Joel 3,1: "Ich werde meinen Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein" (Apg 2,17). Demnach waren Frauen unmittelbar bei der Gründung der Kirche dabei, und sie wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt; in der Deutung des Petrus wurde auch Frauen ("Töchtern") ein prophetischer Dienst zugeschrieben.

Damals konnten die Frauen aber nicht in der Öffentlichkeit reden, da sie kein öffentliches Zeugnisrecht besaßen. Das öffentliche Zeugnis konnte also nur ein Mann, eben Petrus als Sprecher der Apostel ablegen. In der Gegenwart besteht eine ganz neue gesellschaftliche Situation, indem die Frauen die Gleichberechtigung besitzen und in allen Bereichen der Öffentlichkeit wirken können.

So muß in unserer Zeit aufgrund der Gleichberechtigung der Frau auch die Rolle der Frauen in der Kirche neu bedacht und geregelt werden. Vom Prinzipiellen her ist ja die gleiche Würde der Frau in der Schöpfungs- und Erlösungsordnung grundgelegt. Konkret bietet das Sakrament der Taufe die Ausgangsbasis für einen gleichberechtigten Heilsdienst der Frauen. Denn in der Taufe empfangen alle, Frauen ganz gleich wie Männer, den Heiligen Geist. So erhalten auch Frauen Anteil an allen Geistesgaben, an allen Charismen. Damit haben wir im Geistempfang der Taufe eine tiefste pneumatologische Begründung für die gleichberechtigte Teilhabe der Frauen an allen Diensten, oder, traditionell gesagt, an allen Ämtern in der Kirche. So müßten die Frauen auch zu allen ordinierten Ämtern zugelassen werden.

Im Hinblick auf die Frauenordination brauchen wir in der katholischen Kirche ein neues Pfingsten, einen pneumatologischen Neuaufbruch. Die Leitung der katholischen Kirche sollte sich neu vom schöpferischen Geist Gottes erfassen lassen und der neuen gesellschaftlichen Situation entsprechend in einem großen schöpferischen Schritt die Frauenordination zulassen.

Fazit

Aus den vorausgegangenen Erörterungen ergibt sich dogmatisch eine eindeutige positive Begründung für die Zulassung von Frauen zu allen ordinierten Ämtern.

Zusammenfassend läßt sich als Konklusion formulieren: Fundamentale dogmatische Prinzipien zeigen, daß der Ausschluß der Frauen von der Ordination vom Glauben her nicht gerechtfertigt ist; vielmehr sprechen diese dogmatischen Prinzipien dezidiert dafür, daß die Frauen voll die geistliche Qualifikation für eine Ordination zu allen kirchlichen Ämtern besitzen. Es ist Zeit für die katholische Kirche,
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