Linksparteien: Nein zur Islamophobie, aber kein Nein zur Christenfeindlichkeit 4. Juli 2016 0
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(Madrid) In der spanischen Region Galicien kam es im vergangenen Juni zur Schändung der katholischen Kirchen von Sedes und Placente. Die christdemokratische Spanische Volkspartei (PP) brachte im galicischen Landesparlament eine Resolution gegen die zunehmende Christenfeindlichkeit ein.
In beiden Fällen verübten die Täter willkürliche Zerstörungen und versuchten die Gotteshäuser in Brand zu stecken.
Die Resolution verurteilt „die Vandalenakte“ gegen christliche Kultstätten und drückt die Solidarität mit der katholischen Kirche aus. Die mit absoluter Mehrheit regierende Galicische Volkspartei mußte mit ihren 41 Abgeordneten die Resolution allerdings im Alleingang beschließen.
Die oppositionelle Linke verweigerte die Zustimmung. Die 18 Abgeordneten der Galicischen Sozialistischen Partei (PSdeG-PSOE), die Abgeordneten der radikalen Linken (Linke Galicische Alternative und Podemos) und der linksnationalistische Bloque Nacionalista Galego (BNG), die erst vor kurzem ein Manifest gegen Islamfeindlichkeit unterzeichnet hatten, lehnten eine Verurteilung der Christenfeindlichkeit ab.
Ein Sprecher der Xunta de Galicia, der galicischen Landesregierung, zeigte sich enttäuscht: „Wir hatten auf ein ähnliches Verhalten gehofft wie dem der Regierungsfraktion.“ Wer islamfeindliche Handlungen verurteile, müsse auch antichristliche Handlungen verurteilen, so der Regierungssprecher.
Die Linksfraktionen im galicischen Landtag sehen das anders.
Der Bischof von Mondoñedo-Ferrol, Msgr. Luis Ángel de las Heras Berzal CMF, dankte dem Parlament für die Verabschiedung der Resolution. Die Kirchenschändungen hätten die „Gefühle vieler Menschen tief verletzt“. Der Bischof erinnerte daran, daß die „christlichen Werte“ für den „Aufbau einer gerechten und friedlichen Gesellschaft“ stehen.
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