Bischof Paprocki: „Pastorale Richtlinien zu Amoris laetitia“ von Erzbischof Chaput gelten nicht nur in Philadelphia
Papst Franziskus sähte mit "Amoris laetitia" Zwietracht in der Kirche (Washington) Bischof Thomas Paprocki von Springfied im Staat Illinois (USA) stellte sich öffentlich an die Seite von Erzbischof Charles Chaput. Der Erzbischof von Philadelphia hatte zum 1. Juli für sein Erzbistum „Pastorale Richtlinien“ zur Umsetzung des nachsynodalen Apostolischen Schreibens Amoris laetitia erlassen. Ungeachtet der zweideutigen und umstrittenen Passagen des päpstlichen Dokuments bekräftigt Erzbischof Chaput darin die überlieferte katholische Morallehre und Sakramentenordnung. Eine Zulassung öffentlicher Sünder, wie wiederverheiratet Geschiedene, wird es seinem Erzbistum nicht geben.
Die am vergangenen 8. April veröffentlichte päpstliche Exhortation, die Ausfluß der beiden Bischofssynoden über die Familie von 2014/2015 sein soll, führte zu einem heftigen innerkirchlichen Streit, der seither nicht mehr abebben will. Über die Interpretation des Dokuments herrscht ein heilloses Durcheinander. Verantwortlich dafür gemacht wird von Kritikern Papst Franziskus selbst, der in den umstrittensten Fragen eine unklare, mehrdeutige Sprache wählte. Bischof Tobin von Providence in Rhode Island warf dem Papst vor, sich „absichtlich“ für diese zweideutige Sprache entschieden zu haben.
http://www.katholisches.info/2016/07/15/...moris-laetitia/
http://www.katholisches.info/2016/06/10/...als-haeretisch/
Glaubenspräfekt Kardinal Müller bezichtigte den Ghostwriter des Papstes, den argentinischen Titularerzbischof Victor Manuel Fernandez, „häretischer“ Ideen.
Bischof Paprocki von Springfield Bischof Athanasius Schneider, der Weihbischof des Erzbistums Astana, ersuchte Papst Franziskus daher mit einer „dringenden Bitte“, für Klarheit zu sorgen, um der um sich greifenden Verwirrung ein Ende zu bereiten. Zahlreiche katholische Intellektuelle, darunter besonders Theologen und Philosophen, folgten dem rußlanddeutschen Bischof. 16 von ihnen richteten einen öffentlichen Appell an das katholische Kirchenoberhaupt, Amoris laetitia zurückzunehmen oder zu korrigieren.
Erzbischof Charles Chaput geriet wegen seiner „Pastoralen Richtlinien“ seinerseits in die Kritik progressiver Kirchenkreise und kirchenferner Medien. Für letztere ist die katholische Morallehre ein „rotes Tuch“ und die Sakramentenordnung unverständlich. Der Erzbischof wurde bezichtigt, ein „Feind“ des Papstes zu sein. Mit Besorgnis registrierten Beobachter nicht nur in den USA, daß zum wiederholten Male Papst Franziskus gegen die katholische Glaubenslehre ausgespielt wurde.
hier geht es weiter http://www.katholisches.info/2016/07/20/...n-philadelphia/
Beliebteste Blog-Artikel:
|