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  • 27.07.2016 00:03 - Attentate in Würzburg und AnsbachTerror-Experte äußert Verdacht: IS-Zelle mitten in Bayern?
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Attentate in Würzburg und AnsbachTerror-Experte äußert Verdacht: IS-Zelle mitten in Bayern?
Dienstag, 26.07.2016, 21:32 · von FOCUS-Online-Redakteur Joseph Hausner



Bei dem mutmaßlichen IS-Anschlag in Ansbach sind zwölf Menschen verletzt worden. Zuvor hatte ein Täter nur wenige Kilometer entfernt in Würzburg ein Axt-Attentat begangen. Ein Zufall?

Würzburg, München, Ansbach, Reutlingen: Es waren vier Bluttaten in nur einer Woche, die Deutschland nachhaltig erschüttert haben. Gleich drei davon fanden in Bayern statt. Viel wurde zunächst in allen Fällen über mögliche islamistische Hintergründe spekuliert.

Mittlerweile ist klar, dass die Gewalttat von München offenbar der Amoklauf eines psychisch kranken jungen Mannes war und es sich in Reutlingen wohl um eine Beziehungstat gehandelt hat. Bei der Axt-Attacke in Würzburg und der Explosion in Ansbach jedoch bestätigten sich die Mutmaßungen: Die Täter sollen dort im Namen des Islamischen Staates Anschläge verübt haben.

Steckt ein IS-Netzwerk in Bayern hinter den Taten in Würzburg und Ansbach?

Joachim Krause, Terror-Experte und Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, äußert gegenüber FOCUS Online einen Verdacht: „Einiges deutet darauf hin, dass hinter den Anschlägen in Würzburg und Ansbach ein IS-Netzwerk steckt, das in Bayern sein Unwesen treibt.“
Sowohl in Würzburg als auch in Ansbach dauerte es nicht lange, bis der IS verkündete, für die Tat verantwortlich zu sein. In beiden Fällen veröffentlichte die IS-Nachrichtenagentur Amak nach den Anschlägen Bekennervideos der Täter. Die Männer hätten auf Aufrufe reagiert, die Länder der internationalen Koalition anzugreifen, die den IS bekämpfen, verlautete das Sprachrohr der Terrormiliz.

In beiden Fällen beansprucht der IS die Taten für sich

„Ich bin ein Soldat des Islamischen Staates und beginne eine heilige Operation“, hat der 17-jährige Axt-Angreifer von Würzburg in einem Video-Clip gesagt. Der mutmaßliche Ansbach-Attentäter schwört in dem von Amak veröffentlichten Video dem IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi die Treue und rechtfertigt die bevorstehende Tat mit den Angriffen der internationalen Koalition auf Muslime.

„Wenn der IS Videos von diesen Attentätern veröffentlicht, die exklusiv sind und nicht vorher schon im Internet herumschwirrten, dann muss man davon ausgehen, dass es einen Kontakt zwischen der Terrormiliz und den Angreifern gab“, sagt Terror-Experte Krause.
Würzburg-Täter kam aus Ochsenfurt - nur 50 Kilometer von Ansbach entfernt

„Ich könnte mir vorstellen, dass es sich bei den Tätern um keine einsamen Wölfe handelte“, so der Terror-Experte. Er hält es für möglich, dass es stattdessen ein Netzwerk des IS in Deutschland gibt, das bei beiden Anschlägen im Hintergrund seine Finger im Spiel hatte – oder zumindest ein salafistisches Netzwerk, das Kontakte zur Terrormiliz pflegt. Der mögliche Sitz: Der Nordwesten Bayerns.

„Die beiden Tatorte liegen ziemlich dicht beieinander“, betont Krause. Der Axt-Attentäter aus dem Zug bei Würzburg habe in Ochsenfurt gelebt. „Das ist nur 50 Kilometer von Ansbach entfernt.“

Beide Täter waren Flüchtlinge: Hatte ein IS-Netzwerk sie angeworben?

Doch nicht nur die geringe Entfernung spreche für ein solches Netzwerk, sondern auch die Tatsache, dass es sich bei beiden Tätern um Flüchtlinge gehandelt habe. Der Axt-Angreifer in Würzburg war ein 17-jähriger Flüchtling, der 27-jährige Ansbach-Attentäter ein abgelehnter, aber geduldeter Asylbewerber aus Syrien.

„Es ist bekannt, dass Islamisten sich oft an junge Flüchtlinge heranmachen und versuchen, sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren“, sagt Krause. Es sei denkbar, dass es ein mögliches IS-Netzwerk in Nordbayern dort vermehrt auf Flüchtlinge abgesehen hat – und bei den Anwerbeversuchen nun zweimal binnen kürzester Zeit erfolgreich war.

"IS-Zelle könnte Attentätern bei Tatvorbereitung geholfen haben"

Vor dieser Gefahr rund um Asylbewerberunterkünfte hatte erst vor kurzem auch der bayerische Verfassungsschutz gewarnt. In der jüngeren Vergangenheit hätten Islamisten „an mehreren Orten“ versucht, „Kontakte zu Flüchtlingen herzustellen“, hieß es.

Nach dem ersten Kontakt könnte dieses Netzwerk den beiden jungen Männern anschließend dabei geholfen haben, die Tat zu planen und vorzubereiten, so Terror-Experte Krause.

Bei Nizza ging man zunächst auch von Einzeltäter aus - mittlerweile sieben Festnahmen
„Bei dem Lkw-Attentat in Nizza hieß es zunächst auch, dass es ein Einzeltäter war.“ Mittlerweile wurden jedoch sieben Männer festgenommen, die laut Staatsanwaltschaft den Attentäter unterstützt haben sollen. „Ob die Attentäter von Würzburg und Ansbach auch solche Terror-Komplizen hatten, werden die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden in den kommenden Wochen zeigen“, sagt Krause.

hier geht es weiter
http://www.focus.de/politik/videos/verae...id_5764309.html
http://www.focus.de/



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