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  • 01.08.2016 00:54 - Medien unterstützen weiterhin Papst Franziskus – und greifen „Konservative“ und „Traditionalisten“ an
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Medien unterstützen weiterhin Papst Franziskus – und greifen „Konservative“ und „Traditionalisten“ an
1. August 2016 0
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The Economist verteidigt Papst Franziskus gegen "Konservative" und "Traditionalisten"

(Krakau/Rom) Die großen Massenmedien sind sich zu verschiedenen aktuellen Thema erstaunlich einig. Über eine Handvoll Presseagenturen wird diese Übereinstimmung bis hinunter zu den Provinzblättern spürbar. Zu den Themen, zu denen die Medienwelt übereinstimmt, gehört eine – blickt man auf die jüngere Papstgeschichte – ungewöhnliche Verteidigung von Papst Franziskus. Ein im Vergleich zu seinen Vorgängerpäpsten in dieser Einhelligkeit und Insistenz geradezu seltsames Phänomen, das seit dem ersten Tag seines Pontifikats feststellbar ist. Die Kehrseite läßt ebenfalls nicht auf sich warten.
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Ohne in der Geschichte weiter zurückzugehen: Die Massenmedien waren unter Johannes Paul II. und noch akzentuierter unter Benedikt XVI. vor allem ein Instrument, um das Oberhaupt der katholischen Kirche anzugreifen. Zumindest funktionierten sie als Resonanzkasten der verschiedenen modernistischen oder progressiven Dissidenten. Die Hans Küngs und die Drewermanns wurden wie Popikonen auf das Podest gehoben.

In jüngster Zeit scheint es, als hätten dieselben Medien so etwas wie einen taktischen Vertrag zur Unterstützung von Papst Franziskus unterzeichnet, der in wohlwollendem Licht dargestellt wird, ganz egal was er sagt oder tut.

In einem Punkt erweisen sich die Medien jedoch in „altbewährter“ Form: Parallel zum Lob für den argentinischen Papst werden von ihnen die „Konservativen“ und die „Traditionalisten“ als Feinde von Franziskus gebrandmarkt. Das gab es bereits früher, mit dem „kleinen“ Unterschied, daß die Päpste selbst als „Konservative“ galten, Benedikt XVI. auch als „Traditionalist“, und gescholten wurden. Das Grundschema ist demnach gleichgeblieben, auch die Feindbilder sind es. Die Art des Angriffs hat sich allerdings verlagert.

The Economist schrieb am 30. Juli den Artikel „Hearts, minds and souls“ (Herzen, Köpfe und Seelen) und machte damit einen Auftakt, dem weitere Medien folgten. Der Untertitel ist aussagekräftiger: „Trotz seiner Popularität stoßen die Anstrengungen des Papstes, die Kirche umzuformen, auf harten Widerstand“


Nur eines der beiden zum Artikel veröffentlichen Bilder verfügt über eine Bildbeschriftung. Sie zeigt Papst Franziskus mit einer Frau beim gemeinsamen Selfie und lautet: „Mann des Volkes“.

Papst Franziskus wird von seinen innerkirchlichen Kritikern vorgeworfen, in Sachen Islam und Abtreibung nicht Roß und Reiter zu nennen. Ihm wird als Kritik in der Kritik zudem vorgeworfen, darin dem westlichen Mainstream zu folgen, anstatt dem Westen eine Alternative anzubieten.

Ein solche Zurückhaltung kennt The Economist übrigens nicht. Der Artikel beginnt gleich mit dem Namen dessen, der als ein Hauptgegner von Franziskus, identifiziert wurde: Kardinal Robert Sarah, der Präfekt der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung.

Keine Kursänderung in Sachen Islam erwünscht

„Corriere della Sera“ verteidigt Papst Franziskus gegen „Konservative“ und „Traditionalisten

Am selben Tag folgte der Corriere della Sera, die bedeutendste Tageszeitung Italiens, mit einem Artikel im selben Tenor, allerdings im Ton deutlich direkter, wie sich bereits dem Titel entnehmen läßt: „I tradizionalisti contro Francesco“ (Die Traditionalisten gegen Franziskus). Im Untertitel heißt es: „Der Versuch ihn zu Familie und Doktrin Johannes Paul II. entgegenzusetzen. Und der Anti-Islam-Flügel fordert einen härteren Kurs“.

Mit beiden Artikeln berichten führende Medien eine Unruhe und innere Konflikte in der katholischen Kirche. Sie machen dabei aber kein Hehl daraus, auf welcher Seite sie stehen, und was sie nicht wollen – was die katholische Kirche anbelangt und was das Verhältnis zum Islam anbelangt.
http://www.katholisches.info/2016/08/01/...tionalisten-an/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: The Economist/Corriere della Sera (Screenshots)



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