Papst: Versklavung von Frauen und Kindern muss enden Papst erinnert bei Angelusgebet zu Mariä Himmelfahrt an Frauen, "die gezwungen werden, ihren Körper und Geist der Begierde von Männern zu
15.08.2016, 13:30 Uhr Vatikan/Papst/Kirche/Prostitution/Angelus Vatikanstadt, 15.08.2016 (KAP) Papst Franziskus hofft auf ein baldiges Ende der Versklavung von Frauen und Kindern. "Möge für sie so schnell wie möglich ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit, in Liebe" erreicht werden, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Montag auf dem Petersplatz. Franziskus äußerte sich bei seinem Angelus-Gebet anlässlich des Feiertags Mariä Himmelfahrt.
Die Gottesmutter, die im Leben viel gelitten habe, erinnere an das Leid vieler anderer Frauen, so der Papst. Er denke hier besonders an die, die Gewalt erlebten, an alle "Sklavinnen der Übermacht von Mächtigen", an unmenschliche Kinderarbeit und an Frauen, "die gezwungen werden, ihren Körper und Geist der Begierde von Männern zu unterwerfen". "Bitten wir Gott, dass Er selbst diese Frauen an der Hand nimmt und sie zurück auf die Straße des Lebens führt, in dem er sie aus dieser Sklaverei befreit", rief der Papst seine Zuhörer auf. Franziskus hatte bereits am Freitag bei einem Besuch von ehemaligen Zwangsprostituierten Menschenhandel und Zwangsprostitution kritisiert.
Franziskus ging beim Angelus-Gebet zudem auf die besondere Rolle der Gottesmutter in der Bibel ein, die als erste an Jesus glaubte und als erste in den Himmel aufgenommen wurde. Am Gedenktag der "leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel" betonte Franziskus zudem, der Feiertag gehe jeden und die Zukunft eines jeden an, schließlich sei er Zeichen für die Überwindung des Todes durch die Auferstehung. Als Frau aus einfachen Verhältnissen nannte der Papst Maria als Beispiel dafür, dass Gott gemäß der Bibel die "Mächtigen vom Thron stürzt" und die "Niedrigen erhöht". www.kathpress.at
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