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  • 20.08.2016 00:51 - Die etwas andere Art, Urlaub zu machen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Die etwas andere Art, Urlaub zu machen
19 August, 2016


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Die Urlaubszeit, oft auch als die „schönste Zeit des Jahres“ bezeichnet, bringt für viele auch die Frage mit sich, „wohin fahren wir dieses Jahr denn eigentlich in Urlaub?“ Für die rund 350 Mitglieder der Deutschen Hospitalité Notre Dame de Lourdes ist diese Frage schnell beantwortet: „Nach Lourdes natürlich!“ Man könnte von einem „all-inklusive-Urlaub“ im südfranzösischen Marienwallfahrtsort sprechen, aber nicht Essen und Trinken eingeschlossen, sondern Gnaden und besondere Begegnungen.

Was ist die Deutsche „Hospitalité N.D. de Lourdes“ ?

Antoinette Freifrau von Elverfeldt, Präsidentin der Deutschen Hospitalité (DH), kann diese Frage gut beantworten: „Die Hospitalité ist ein Verein, der 1997 gegründet wurde und es sich zur Aufgabe gemacht hat, deutschsprachige Helfer in Lourdes zu vernetzen. Wir vermitteln zum einen die Helferinnen und Helfer nach Lourdes und zum anderen versuchen wir, das Vereinsleben in Deutschland aktiv mitzugestalten.“

Seit 2014 ist sie die Präsidentin und damit Nachfolgerin von Adelheid Freifrau von Gemmingen-Hornberg, die im Bistum Regensburg zu Hause ist und zu den Gründern der DH zählt. „Seit Anfang an meiner Tätigkeit ist mir immer wieder aufgefallen, dass es einen unheimlich guten Zusammenhalt unter den Helfern in Deutschland gibt. Uns alle vereint die Liebe zur Gottesmutter und zu Lourdes. Diese gute Atmosphäre wirkt sich auch auf die Helferzahlen aus, die bei uns nicht rückgängig sind.“

„…nicht nur Dienst, sondern auch Wallfahrt“

Der Dienst vor Ort kennt sechs verschiedene Bereiche, die allesamt die Namen von Heiligen tragen. So ist z.B. der Dienstbereich Saint Bernadette für die geistliche und technische Einweisung der freiwilligen Helfer zuständig, der Dienstbereich Saint Jean Baptiste für die Begleitung beim Besuch der Bäder und die Aufnahme der kranken Pilger geschieht durch die Dienstbereiche Notre Dame und Marie Saint-Frai.

Der jährliche, meist einwöchige Dienst, ist vollkommen ehrenamtlich, die Helfer tragen alle Kosten für die Fahrt und Unterbringung selbst. „Der Dienst in der Hospitalité vor Ort“, so das Regensburger DH-Mitglied Ursula Michalke, „ist nicht nur Dienst, sondern auch Wallfahrt“. Die Kelheimerin Margareta Schneider, die als „Formatrice“ für die vierjährige geistliche Ausbildung der Helferinnen und Helfer zuständig ist, fügt noch hinzu, „Hospitalier sein, das hat eine geistlich-religiöse Dimension, es geht darum, die Botschaft von Lourdes in die Welt zu tragen“. Wer zwischen 18 und 75 Jahren alt ist kann sich für einen Einsatz in Lourdes melden, man sollte katholisch sein und die Zeit für Vorbereitung und Dienst mitbringen.

Lourdes – 6 Millionen Pilger Jahr für Jahr

Im südfranzösischen Pyrenäenort Lourdes erschien im Jahre 1858 der damals vierzehnjährigen Bernadette Soubirous insgesamt achtzehnmal die Gottesmutter. An der Grotte von Massabielle, wo Bernadette zum Holzsammeln hingegangen war, stellte sich Maria ihr als die „Unbefleckt Empfangene“ vor. Bernadette trat später in Nevers ins Kloster ein, führte ein zurückgezogenes und bescheidenes Leben und verstarb dort im Alter von 35 Jahren. Heute ist Lourdes ein Gnadenort, an dem jährlich bis zu 6 Millionen Pilgern aus aller Welt zusammenkommen.

„Ein Ort, der verändert…“

Der französische Priester Monsignore Xavier d’ Arodes de Peyriague ist internationaler Wallfahrtskoordinator des Bischofs von Tarbes und Lourdes für das Heiligtum. Er bringt die Besonderheit des Wallfahrtsortes auf den Punkt: „Was für mich als Priester so bewegend ist, ist die Tatsache, dass Lourdes mit jedem von uns etwas macht, Lourdes verändert jeden einzelnen Menschen und das macht für jeden der dort war, Lourdes auch zu einem ganz besonderen Gnadenort.“

Auch Pfarrer Klaus Holzamer, Koordinator der deutschsprachigen Pilger in Lourdes, hat sich auf den Gnadenort eingelassen und wurde von ihm verändert. „Die Stille und Einkehr, die Begegnung und die Lichterprozession am Abend, das sind Momente die einen berühren und verändern. Der Kranke und der Nichtkranke, diese Definition fällt weg, es gibt nur den Touristen oder den Pilger“. Nach Lourdes kommen Menschen jeden Alters und jeder Nationalität, Gesunde wie Kranke, Glaubende wie auch Suchende. Ihnen allen stehen Helferinnen und Helfer zur Seite, die sie während ihres Aufenthaltes unterstützen und in ihrer Muttersprache ansprechen.

Die Deutsche Hospitalité im Bistum Regensburg

An jedem zweiten Donnerstag im Monat treffen sich die Mitglieder der Hospitalité und der Marianischen Frauencongregation um 17:30 Uhr zur Feier der Heiligen Messe und zum Rosenkranzgebet in der Stiftskirche des Kollegialstiftes St. Johann in Regensburg mit Stiftsdekan Prälat Heinrich Wachter. Er hat die Stiftskirche der DH als Kongregationskirche überlassen und ihr damit auch eine geistlichen Heimat in Deutschland gegeben. Weitere Informationen zur DH gibt’s auch im Internet.

(Quelle: Webseite des Bistums Regensburg, 19.08.2016)



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