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  • 25.08.2016 00:12 - "Reichsbürger" bei Schießerei mit SEK schwer verletzt
von esther10 in Kategorie Allgemein.

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"Reichsbürger" bei Schießerei mit SEK schwer verletzt


Polizisten sperren in Reuden bei Zeitz eine Straße ab. Der Polizeieinsatz zur Zwangsräumung eines Hauses ist mit mehreren Verletzten geendet. (Foto: dpa)

Ein "Reichsbürger" wollte mit allen Mitteln die Zwangsräumung seines Hofes in Sachsen-Anhalt verhindern. Als der Widerstand scheiterte, zog er eine Waffe. Der 41-Jährige soll kein Unbekannter sein.

Bei einer Zwangsräumung bei einem sogenannten Reichsbürger im Burgenlandkreis ist es zu einer Schießerei gekommen. Der 41 Jahre alte Bewohner des Geländes in Reuden, einem Ortsteil von Elsteraue bei Zeitz, wurde bei dem Schusswechsel schwer verletzt, wie eine Polizeisprecherin in Halle sagte. Der Mann kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus.

Drei Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) sowie eine Unterstützerin des "Reichsbürgers" seien leicht verletzt worden, wie Polizeisprecher Ralf Karlstedt am Abend sagte.

Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge handelt es sich bei dem Hausbewohner um einen ehemaligen Mister Germany, der den Mini-Staat "Ur" gegründet habe und sich nicht an deutsche Gesetze gebunden sehe.


Mit rund 200 Beamten war die Polizei im Einsatz. (Foto: dpa/dpa-ZB)

"Reichsbürger" erkennen die Bundesrepublik Deutschland nicht an und erklären ihre Häuser oder größere Anlagen mitunter zu eigenständigen Gebieten. Bekanntestes Beispiel in Sachsen-Anhalt ist der selbst ernannte "König von Deutschland" aus Wittenberg, der unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein und unerlaubten Versicherungsgeschäften mit der Justiz in Konflikt geriet.
Erst fallen Pflastersteine, dann Schüsse

Bei dem Mann aus Reuden war die Polizei am Morgen mit einem Großaufgebot und SEK gekommen, um die Zwangsräumung durch einen Gerichtsvollzieher zu unterstützen. Es ging um eine nicht beglichene Grundschuld. Ein erster Versuch war laut Polizei am Vortag gescheitert.

Am Donnerstag seien neben dem 41-Jährigen 13 weitere Menschen als Unterstützer auf dem Gelände gewesen. Sie bewarfen die angemeldeten Behördenvertreter mit Pflastersteinen und weiteren Gegenständen. Dann fielen die Schüsse.

Sowohl der 41-Jährige als auch SEK-Beamte hatten bei dem Einsatz geschossen. Zuvor habe der Mann einen Revolver gezogen und die Einsatzkräfte bedroht, sagte Polizeisprecher Karlstedt. Welche Seite daraufhin zuerst geschossen habe, werde noch ermittelt. Der schwer verletzte 41-Jährige wurde im Krankenhaus operiert und kam zunächst auf die Intensivstation. Sein Zustand war laut Polizei zunächst stabil.

Auch ein Beamter wurde bei dem Schusswechsel getroffen und leicht am Hals verletzt. "Er hat großes Glück, dass er nicht schwerer verletzt wurde", sagte Karlstedt. Der Revolver sei dazu durchaus geeignet gewesen. Die beiden anderen Polizisten wurden bei der Zwangsräumung gebissen. Zudem habe sich eine der Reichsbürger-Unterstützerinnen verletzt, eine medizinische Versorgung aber abgelehnt.

Experten des Landeskriminalamts und der zuständigen Polizeidirektion in Halle begannen kurz nach den Ereignissen mit der Rekonstruktion. Bis zum Abend war die Spurensicherung auf dem Gelände abgeschlossen. Die Zwangsräumung konnte erfolgreich beendet und das Objekt dem neuen Eigentümer übergeben werden, hieß es. Die Polizei blieb vor Ort, um das Gelände vor möglichen Attacken zu schützen. Zudem wird wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Polizisten, Bedrohung und versuchten Totschlags ermittelt.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panora...r-verletzt.html



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