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  • 03.09.2016 00:28 - Eucharisrische Schiffsfahrt auf dem Bodensee
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Eucharisrische Schiffsfahrt auf dem Bodensee...15 August, Maria Himmelfahrt.



Schiffswallfahrt ins «Dreiländereck»

Der Tradition gemäss treffen sich an Maria Himmelfahrt 5000 Katholiken auf dem Bodensee. Im Schweizer Schiff fahren auch Pfarrer Roland Eigenmann und die Alphorngruppe Bodensee mit.

Rorschach. Zum 29. Mal wird am Hochfest Maria Himmelfahrt, welches auf einen Sonntag fällt, eine Fatima-Schiffsprozession durchgeführt. Im Dreiländereck denken rund 5000 Pilgernde gemeinsam über die christlichen Wurzeln Europas nach.

Rorschach als Ausgangspunkt

Am Sonntagabend, 15. August, fährt von Rorschach aus ein Schiff mit Wallfahrern an den Punkt, wo sich Österreich, Deutschland und die Schweiz berühren. Schiffe kommen auch aus Lindau und Bregenz. Rund 5000 Pilgerinnen und Pilger, wovon gut 500 aus der Ostschweiz, wollen hier gemeinsam für ein friedliches Miteinander auf unserem Kontinent beten. Vor der Ausfahrt des Schiffes zelebriert um 18.30 Uhr der Basler Bischofsvikar Ruedi Heim, ein gebürtiger Thurgauer, in der Kolumbanskirche die Eucharistie und predigt zum Thema «Auf dem Weg? In den Himmel!». Nach der Messfeier folgt der Marsch zum Hafen, wo das Schiff um 20 Uhr ausfährt.

Pfarrer Eigenmann fährt mit

Die Alphorngruppe Bodensee sorgt für musikalische Begleitung auf dem Schweizer Schiff, auf welchem der Rorschacher Pfarrer Roland Eigenmann als Begleiter mitfährt. Er ist der Verantwortliche der Wallfahrt auf Schweizer Seite. Auf dem See findet das Treffen mit den Schiffen aus Bregenz und Lindau statt. Bischof Charles Caruana, Gibraltar, wird zur versammelten Dreiländer-Gemeinde sprechen. Er ist dazu qualifiziert, hat er doch ein Buch in englischer Sprache zum Thema «Unsere liebe Frau von Europa» verfasst. Maria ist die Schutzpatronin Europas. Nach der Rede des Bischofs wird Europa dem unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Die Feier schliesst mit dem Eucharistischen Segen über die Länder Europas. Auf der Rückfahrt soll der Austausch gepflegt werden.

Fast jedes Jahr gibt es bei dieser Fatima-Wallfahrt irgendwelche angenehme Überraschungen. So war vor zwei Jahren eine Gruppe aus Süditalien mit dem Gnadenbild der «Madonna delle Galline», der «Mutter Gottes der Hühner», dabei. Diese spezielle Muttergottesverehrung geht ins fünfzehnte Jahrhundert zurück, als scharrende Hühner die Ikone der Madonna, die vermutlich zur Zeit der Sarazenen-Einfälle vergraben worden war, zurück ans Tageslicht brachten.

Die Schiffswallfahrt wird bei jedem Wetter durchgeführt. Die Rückkehr in den Rorschacher Hafen findet um etwa 23 Uhr statt. Ticket-
Vorverkauf bei Tourist-Information, 9400 Rorschach, Tel. 071 841 70 34, und Familie Keller-Knobel, 9442 Berneck, Tel. 071 744 82 02. Der Fahrpreis, der seit Jahren unverändert bleibt, beträgt dreizehn Franken für Erwachsene, für Kinder die Hälfte. (pb.)

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Gastbeitrag,

30. Schiffs-Prozession auf dem Bodensee

Nachdenken über die christlichen Wurzeln Europas und Gebete um Frieden

Feierlicher als üblich wird am Hochfest Maria Himmelfahrt, das auf den Montag, 15. August, fällt, die Schiffsprozession durchgeführt. Im «Dreiländereck» denken rund 5000 Pilgernde gemeinsam über die christlichen Wurzeln in Europa nach und beten für ein friedliches Miteinander auf unserm Kontinent.

Vor der Schiffs-Prozession bginnt um 18.30 Uhr die Eucharistiefeier in der Kolumbanskirche mit Domdekan und Regens Guido Scherrer, St. Gallen. Sein Predigtthema: «Gesegnet bist Du! – wer bin ich?». Während des Gottesdienstes werden die mitgebrachten Blumengestecke und Kräuter, die vor den Marienaltar gelegt wurden, gesegnet. Maria Himmelfahrt ist nämlich auch der Tag, an dem die Kräuter gesegnet.

Um 20 Uhr fährt das Schiff ab dem Hafen dorthin, wo sich die Landesgrenzen von Deutschland, Österreich und der Schweiz schneiden und sich auch die andern Schiffe, die aus Lindau und Bregenz auslaufen, treffen. Die Schiffs-Prozession soll ein sichtbares Zeugnis sein, dass Europa sich seiner christlichen Wurzeln wieder bewusst wird. Schon der deutsche «Dichterfürst» Johann Wolfgang von Goethe war sich sicher: «Europa ist auf der Pilgerschaft geboren, und das Christentum ist seine Muttersprache.»

Bischöfe aus allen drei Ländern

Kardinal Walter Kasper, Rom, wird im «Dreiländereck» die Ansprache halten. Kasper, zuvor Bischof von Rottenburg-Stuttgart, war von 1999 bis 2010 Sekretär und danach Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. Sein Nachfolger ist der frühere Bischof der Diözese Basel, Kurt Koch.

Um die Bedeutung der Schiffs-Wallfahrt zu unterstreichen, überbringen die Bischöfe Elmar Fischer, Feldkirch, und Markus Büchel, St. Gallen, Grussworte.

Danach wird Europa dem unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Maria ist die Schutzpatronin Europas. Die Feier schliesst mit dem Eucharistischen Segen über die Länder Europas. Die Rückfahrt soll dem Gespräch und dem Austausch dienen. Ankunft in Rorschach ist vor 23 Uhr.

Die Schifffahrt wird musikalisch begleitet von der Melodia Goldach und bei jedem Wetter durchgeführt.

Hinweis: Ticket-Vorverkauf bei Tourist Information, 9400 Rorschach, Tel. 071 841 70 34 sowie bei Fam. Keller-Knobel, Husenstr. 9, 9442 Berneck Tel. 071 744 82 02. – Der Fahrpreis beträgt seit Jahren unverändert 13.– Fr. für Erwachsene und 6.50 Fr. für Kinder.

Werner Kamber

«Maria Würzweih»

(ka) Der Festtag Maria Himmelfahrt heisst im Volksmund auch etwa «Maria Würzweih» oder in Deutschland «Büschelfrauentag»: Es ist der Tag, an dem die frisch geernteten Kräuter gesegnet werden.

Die Bezeichnungen mit ihrem Bezug auf Pflanzen weisen uns auf die Legende hin, wonach die Apostel bei der Öffnung von Marias Grab statt eines Leichnams Kräuter und Blüten vorfanden. Andere Darstellungen berichten von einem wundersamen Kräuterduft, der dem leeren Grab entströmte. Deshalb versinnbildlicht Maria Himmelfahrt den Glauben an die Auferstehung.

Tatsächlich ist Mitte August die hohe Zeit, bestimmte Kräuter in besonders heilkräftiger Qualität pflücken zu können. Es zeigt sich wieder einmal, wie eng Volksglaube und Naturbeobachtung mit Kirchengeschichten verwoben und verschmolzen sind. Es war vorzeiten schon ein heidnischer Brauch, mit ätherischem Kräuterduft den Allweisen zu huldigen, ihren magischen Beistand anzurufen.

Die Kräuterbuschen werden aufgehängt im häuslichen Herrgottswinkel, über Türen, unterm Dach des Hauses, Stalls oder der Scheune. Oder als Tee aufgebrüht. All das ist verbunden mit Gebeten und Wünschen für Gesundheit, Wohlergehen und Freude.



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