Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 15.09.2016 00:10 - Kardinalsbotschaften für Regensburg Kardinal Müller präsentierte in Regensburg im Schloss sein neues Buch. Mit dabei waren Peter Gauweiler und Henryk M. Broder.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Kardinalsbotschaften für Regensburg
Kardinal Müller präsentierte in Regensburg im Schloss sein neues Buch. Mit dabei waren Peter Gauweiler und Henryk M. Broder.


Kardinal Müller (l.) hat auf Einladung von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis sein neues Buch vorgestellt. Laudatoren waren Peter Gauweiler (r.) und Henryk M. Broder. Foto: altrofoto.deFoto: altrofoto.de

REGENSBURG.Im fürstlichen Schloss war am Mittwochabend eine illustre Runde zusammengekommen. Kardinal Gerhard Ludwig Müller stellte auf Einladung von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis sein neuestes Buch vor: „Die Botschaft der Hoffnung: Gedanken über den Kern der christlichen Botschaft.“ Die Fürstin ließ es sich dabei nicht nehmen, ihren Gast selbst mit dem Golfcart vom Priesterseminar abzuholen und ins Schloss zu kutschieren. Fast 70 Gäste aus Kirche, Politik und Wirtschaft waren gekommen, darunter der frühere Regensburger Domkapellmeister Georg Ratzinger. Auch Albert von Thurn und Taxis war unter den Zuhörern. Für die Würdigung von Müllers neuestem Werk und auch einige Lacher sorgten zwei sehr unterschiedliche Laudatoren: der Publizist Henryk M. Broder und der langjährige CSU-Politiker Peter Gauweiler.

So verschieden Broder, Gauweiler und Kardinal Müller auf den ersten Blick erscheinen, die Vorliebe für klare Worte und scharfe Analysen eint sie doch. Gauweiler, der evangelische Altbayer, und Broder, Jude und Agnostiker, sind streitbare Köpfe, immer bereit, Kontroversen auszulösen. Der ehemalige Regensburger Bischof und heutige Kardinal reiht sich zwischen den beiden mühelos ein, auch er bietet Reibungsflächen.

Manches „zu theoretisch“

Doch an diesem Abend ging es im fürstlichen Schloss sehr friedlich zu, die „lustvollen Konsensverweigerer“ zollten sich gegenseitig Respekt und betonten Gemeinsamkeiten. So lobte Gauweiler das Buch des Kardinals als „Werk eines Unerschrockenen“. Broder, der nach eigenen Angaben zum ersten Mal in Regensburg war, gab sich „zutiefst beeindruckt“ davon, dass Müller „vom Recht auf eine eigene Meinung Gebrauch macht“ – auch wenn er, wie er zugab, das Buch des Kardinals nur zu Zweidritteln gelesen hatte. „Manches war mir zu theoretisch“, gestand Broder freimütig ein. Dass gerade er als Laudator für ein christliches Werk von Fürstin Gloria eine Einladung ins Schloss erhalten habe, sei für ihn schon „eine Überraschung“ gewesen. Aber er mache gerne Sachen, von denen er keine Ahnung habe, fügte er kokettierend hinzu. Dennoch machten ihn, wie er zugab, die vielen katholischen Würdenträger unter den Zuhörern nervös. „Sonst spreche ich im Fernsehen oder vor Gericht, das ist für mich einfacher“, so Broder. Seine Laudatio auf Kardinal Müller und dessen „Botschaft der Hoffnung“ nutzte der Publizist, der sich in seinen Büchern und Kolumnen oft mit den Themen Antisemitismus und Islamismus beschäftigt, auch zu Seitenhieben auf die aktuelle Flüchtlingspolitik der Bundesregierung: Diese habe sich nicht dem „Prinzip Hoffnung“ sondern dem „Prinzip Größenwahn“ verschrieben. Die Kanzlerin halte sich für „unfehlbar“ und das sei anmaßend, kritisierte Broder.


Kardinal Müller bei Fürstin Gloria
Sich „nichts gefallen lassen“

Peter Gauweiler, der mit einiger Verspätung im fürstlichen Schloss eingetroffen war, fiel die Aufgabe zu, nach Broders Ausflügen in die aktuelle Politik wieder den Bogen zu Kardinal Müllers Buch zu spannen. Es sei ein Werk, „das sich als Botschaft versteht“, lobte Gauweiler. Die zentrale Aussage des Buches bestehe seiner Meinung nach darin, dass Gläubige sich „um Himmels Willen nichts gefallen lassen sollten“. Dass er sich damit auskennt, hat Gauweiler unter anderem 13 Jahre als Abgeordneter des Deutschen Bundestags vorexerziert.

Fragen des Pontifikats

In seinem Buch beschäftigt sich der Kardinal mit Fragen des Pontifikats von Franziskus. So stellt er Überlegungen an zur Bedeutung von Jesus Christus, zur Situation der Kirche und über den Wert der Familie. Dabei versucht Müller Wege aufzuzeigen, wie ein Leben in „christlicher Hoffnung“ gelingen kann.


http://www.mittelbayerische.de/region/re...art1430334.html



Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz