1. Die erste Frage betraf die Gründe für die so breite Opposition im Inneren der Katholischen Kirche gegen den aktuell regierenden Bischof von Rom:
Don Nicola Bux: „Kirche nicht gespalten zwischen Traditionalisten und Progressiven, sondern …“ 1. September 2016
Die Kirche ist nicht gespalten zwischen Traditionalisten und Progressiven, sondern zwischen Katholiken und Modernisten.
Don Nicola Bux, einer der renommiertesten Liturgiker der katholischen Kirche, Consultor der Glaubenskongregation und der Heiligsprechungskongregation. Unter Papst Benedikt XVI. war er zudem Consultor des Amtes für die liturgischen Feiern des Papstes. Papst Franziskus tauschte alle Consultoren dieses Amtes aus.
Bild: Messa tridentina Perugia
"Ein Schwachpunkt des Pontifikates von Franziskus schein mir zu sein, daß die Katholische Einheit abnimmt, wenn man die jüngeren individuellen und kollektiven Äußerungen bedenkt: die Argentinier aus der Region von Buenos Aires und die Kanadier aus der Region Alberta, die zur Zulassung der wiederverheirateten Geschiedene zur Kommunion gegenteilige Interpretationen abgegeben haben.
Bedeutet das, daß jetzt die Katholische Einheit beendet ist? Das Dokument, das das ausgelöst hat, ist "Amoris Laetitia", die nach den Familiensynoden herausgegebene Apostolische Exhortation, in der die entgegengesetzten Standpunkte schon aufscheinen. Weil sich darin eine entgegengesetzte pastorale Praxis abzeichnet, die dem Pontifex unausweichlich die Frage stellt: ob die Moral für die ganze Katholische Kirche gilt oder ob sie für Argentinien oder Polen eine "variable Geometrie" hat.
Das hätte schwerwiegende Konsequenzen für die Einheit der Kirche. Außerdem wurde von namhaften Hirten und Theologen gesagt, daß Teile der apostolischen Exhortation in Widerspruch zur Enzyklika von Johannes Paul II "Veritatis splendor" stehen, dem letzten Dokument des Lehramtes , in dem er sich systematisch über die katholische Moral geäußert hat
[schwarz]Deshalb vertieft sich die Trennung zwischen denen, die der Linie der Kontinuität des Lehramtes folgen und denen, die eine relativistische Lesart des Moral verfolgen.
Amoris Laetitia präsentiert eine Situationsmoral- in den 70-er Jahren war es der Jesuit der Gregoriana Joseph Fuchs, der forderte, die objektive Ethik müsse sich nach den Umständen der Fälle verändern lassen."[ /schwarz] http://beiboot-petri.blogspot.de
Beliebteste Blog-Artikel:
|