Erzbischof Piero Marini erleidet Schlaganfall – Bugnini-Schüler 2. November 2016 4
Kurienerzbischof Piero Marini, war Assitent des Baumeisters der nachkonziliaren Liturgiereform, Annibale Bugnini. In der Nacht auf den 31. Oktober erlitt der Erzbischof einen schweren Schlaganfall.
(Rom) Kurienerzbischof Piero Marini erlitt in der Nacht auf den 31. Oktober einen Schlaganfall. Er befindet sich im Krankenhaus Anna Rizzoli von Ischia. Der Zustand des 74 Jahre alten Kirchenvertreters gilt als kritisch. Heute könnte eine Verlegung in die Gemelli-Klinik nach Rom erfolgen.
Am Morgen des 31. Oktober fand ihn Don Antonio Angiolini, der Pfarrer der Pfarrei zum Guten Hirten auf der Insel Ischia, am Boden seines Zimmers liegend. Der Erzbischof hält sich seit einiger Zeit auf der Insel auf, die er seit einiger Zeit als zweiten Wohnsitz gewählt hat.
Erst am vergangenen 28. Oktober war seine Ernennung durch Papst Franziskus zum Mitglied der römischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung bekanntgegeben worden.
Piero Marini war 20 Jahre lang unter Johannes Paul II. päpstlicher Zeremonienmeister.
Marini, der 1965 zum Priester geweiht wurde, ist ein Schüler von Kurienerzbischof Annibale Bugnini, dem Architekten der nachkonziliaren Liturgiereform. Marini war als Bugninis Sekretär tätig und wirkte direkt an der Umsetzung der Liturgiereform mit. Die Reform beruft sich auf das Zweite Vatikanische Konzil, führte jedoch in Theorie und Praxis Neuerungen ein, die nicht durch das Konzil gedeckt sind.
Papst Benedikt XVI. bestätigte Piero Marini daher nicht als Zeremonienmeister. Eine Entscheidung, die ihm der Erzbischof bis heute nachträgt. Manche sehen daher eine Hand mit ihm Spiel, daß Papst Franziskus nach einer Wahl sämtliche Consultoren des Päpstlichen Amtes für die Liturgischen Feiern des Papstes austauschte. Nach der Wahl von Papst Franziskus erklärte Marini zufrieden: „Man atmet Frischluft. Er ist ein Fenster, das sich dem Frühling und der Hoffnung öffnet. Bisher haben wir die schlechte Luft sumpfig-stickiger Gewässer geatmet.“
Piero Marini, seit 2007 Vorsitzender des Komitees für die Eucharistischen Weltkongresse, war in den vergangenen dreieinhalb Jahren häufig bei der Morgenmesse von Papst Franziskus in Santa Marta zu sehen. Er gilt in liturgischen Fragen als Berater des Papstes.
Papst Franziskus machte Piero Marini zum Vorsitzenden der Sonderkommission für die Liturgie bei der römischen Kongregation für die Ostkirchen. Eine Entscheidung, die in Fachkreisen mit Skepsis aufgenommen wurde.
Auch seine Ernennung zum Mitglied der Gottesdienstkongregation wird im Rahmen eines Versuchs gesehen, Kardinal Robert Sarah, den Präfekten dieser Kongregation, in seinem Bestreben auszubremsen, eine „Reform der Liturgiereform“ voranzutreiben. http://www.katholisches.info/2016/11/02/...gnini-schueler/ Text: Giuseppe Nardi Bild: MiL
Beliebteste Blog-Artikel:
|