„Der Wunsch nach Gemeinschaft ist lebendig und intensiv“ 10 November, 2016
„Der Wunsch nach Gemeinschaft ist lebendig und intensiv“, stellte Papst Franziskus heute während seiner Audienzansprache vor den Teilnehmern der Plenarsitzung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen zum Thema „Unità dei cristiani: quale modello di piena comunione?” (Einheit der Christen: welches Modell für vollkommene Gemeinschaft) fest.
Papst Franziskus bekräftigte, dass für ihn als Bischof von Rom und als Nachfolger Petri die Einheit der Christen eine seiner Hauptsorgen bilde. Die Einheit sei ein Grundbedürfnis unseres Glaubens. Wir beteten für die Einheit, weil wir Christus folgten und seine Liebe leben wollten.
In Jesus Christus werde uns die Einheit der Liebe von Gott geschenkt. Für die Einheit sei erforderlich, so Papst Franziskus, dass wir mit und in Christus verbunden seien. Die Einheit bezeichnete der Papst als ein Geschenk des Himmels. Die Menschen allein seien nämlich nicht imstande, sie zu bewerkstelligen, noch Zeitraum oder ihre Form zu bestimmen.
Der Einheitsprozess bedürfe Geduld, Ausdauer, Mühe und bringe Konflikte mit sich. Papst Franziskus erklärte, dass alle Christen die Gewissheit, Sünder zu sein, und das Wissen um die Barmherzigkeit Gottes verbinde. Einheit entstehe auf dem Weg. Einheit bedeute nicht Uniformität. Wichtig sei es, sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen, da er uns die Unterschiede in der Gemeinschaft leben lasse. Wahre Ökumene bedeute, dass man die Aufmerksamkeit von sich selbst weg und auf das Wort Gottes hin richte.
Papst Franziskus forderte dazu auf, nicht in Konkurrenz miteinander zu treten, sondern stattdessen zusammenzuarbeiten. Abschließend erteilte der Papst seinen Segen und vertraute die Audienzteilnehmer dem Schutz der Jungfrau Maria an. aus ZENIT Newsletter
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