EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Freitag, 18 November 2016
Freitag der 33. Woche im Jahreskreis
Gedenktag des Weihetages der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom
Kommentar zum heutigen Evangelium - Hl. Augustinus : Das ganze Volk lauschte seinen Worten
Die Texte des Tages als Audio
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 19,45-48. In jener Zeit ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer Predigt über Psalm 130, § 3
Das ganze Volk lauschte seinen Worten
Man betet im Tempel Gottes, wenn man im Frieden der Kirche betet, in Einheit mit dem Leib Christi, weil der Leib Christi aus der Vielzahl der Gläubigen besteht, die auf der ganzen Erde verteilt sind [...] Um erhört zu werden, muss man in diesem Tempel beten, „im Geist und in der Wahrheit“ (Joh 4,23), und nicht im Tempel aus Steinen von Jerusalem. Dieser war „ein Schatten dessen, der kommen sollte“ (vgl. Kol 2,17), deshalb musste er zur Ruine werden [...] Dieser Tempel, der gefallen ist, hätte kein Haus des Gebetes sein können, von dem gesagt worden ist: „Mein Haus wird ein Haus des Gebets genannt werden für alle Nationen“ (vgl. Mk 11,17; vgl. Jes 56,7).
Waren wirklich jene, die aus ihm eine „Räuberhöhle“ machen wollten, die Ursache für seinen Fall? Genauso wenig können jene, die in der Kirche ein Leben in Unordnung führen, jene, die aus dem Haus Gottes eine Räuberhöhle machen wollen, so es in ihrer Macht steht, diesen Tempel niederreißen. Ein Tempel wird erstehen, aus dem sie hinausgejagt werden mit der Peitsche ihrer Sünden. Diese Versammlung der Gläubigen, Tempel Gottes und Leib Christi, hat nur eine Stimme und singt wie ein Mann [...] Wenn wir es wollen, wird es unsere Stimme sein; wenn wir es wollen und wir sie singen hören, werden auch wir im Herzen singen.
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