C9-Kardinalsrat „hat nicht über die vier Kardinäle gesprochen. Für Papst ist ziemlich klar, daß bereits die Synode gesprochen hat“ 14. Dezember 2016
C9-Kardinalsrat tagte seit Montag mit Papst Franziskus: "Es wurde nicht über die vier Kardinäle gesprochen"
(Rom) Am späten Vormittag informierte Vatikansprecher Greg Burke die Medienvertreter über das 17. Treffen des C9-Kardinalsrates. Mit Ausnahme von heute vormittag nahm Papst Franziskus an allen Sitzungen persönlich teil. Der Vatikansprecher gab auf Nachfrage zu verstehen, daß im C9-Kardinalsrat nicht über die Dubia (Zweifel) der vier Kardinäle Brandmüller, Burke, Caffarra und Meisner gesprochen wurde. Eine Information, die in der offiziellen Presseerklärung nicht enthalten ist.
Zum 17. Mal seit der Errichtung am 13. April 2013 tagte seit Montag der C9-Kardinalsrat, um gemeinsam mit Papst Franziskus über die Kurienreform zu sprechen. Laut den Angaben des vatikanischen Presseamtes wurde die meiste Zeit, mit Blick auf die angekündigte neue Apostolische Konstitution, über verschiedene Dikasterien gesprochen, „besonders: die Kongregation für die Evangelisierung der Völker (Propaganda Fide), das Staatssekretariat, die Kongregation für die Bischöfe und die Kongregation für die orientalischen Kirchen. Zwei grundlegende Themen haben sich als roter Faden für die Reform der Dikasterien herauskristallisiert: der missionarische Schub und die Synodalität.“
Zur Reform mehrerer Dikasterien „endgültigen Vorschlag übergeben“
Weiters heißt es in der vatikanischen Presseerklärung: „Die Kardinäle haben das Studium zu anderen Dikasterien bereits abgeschlossen (Glaubenskongregation, Ordenskongregation, Leben und Heiligsprechungskongregation, Rat zur Förderung der Einheit der Christen) und haben dem Heiligen Vater ihren endgültigen Vorschlag übergeben.“
„Eine beträchtliche Zeit“ wurde den Projekten von zwei neuen Dikasterien gewidmet, dem Dikasterium für Laien, Familie und Leben, seit dem 1. September 2016 aktiv, und dem Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, das am 1. Januar 2017 seine Arbeit aufnehmen wird. Die beiden Dikasterienleiter waren anwesend und erstatteten Bericht. Papst Franziskus forderte zur Rolle der Laien dazu auf, seinen Brief vom 19. März 2016 an Kardinal Marx Ouellet, in seiner Funktion als Vorsitzender der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, zu lesen.
Am Nachmittag berichtete Msgr. Dario Viganò, Präfekt des Kommunikationssekretariats, über die bereits umgesetzten und die bevorstehenden Schritten zur Kommunikationsreform des Heiligen Stuhls.
Die nächste Sitzung wird vom 13.-15. Februar 2017 stattfinden.
„Für den Papst ist ziemlich klar, daß bereits die Synode gesprochen hat“
Medienvertreter wollten wissen, ob bei der Sitzung auch über die Dubia der vier Kardinäle Brandmüller, Burke, Caffarra und Meisner zum umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia gesprochen wurde. Mit den Dubia fordern die Kardinäle Papst Franziskus auf, zweideutige Stellen des Textes zu klären.
„Es wurde nicht über die vier Kardinäle gesprochen: Das war nicht ihr Zweck, für den Papst ist ziemlich klar, daß bereits die Synode gesprochen hat.“
Die Linie des Papstes, eine Antwort auf die an ihn gerichteten Fragen zu verweigern, gilt damit unverändert. Dabei sind zu den fünf Dubia der Kardinäle inzwischen acht Irrtümer hinzugekommen, deren Verurteilung von Franziskus gefordert wird. Während sich die Zweifel der Kardinäle direkt auf Amoris laetitia beziehen, betreffen die acht Irrtümer bereits konkrete Auswirkungen von Amoris laetitia. Die beiden Philosophen Germain Grisez und John Finnis weisen die Irrtümer in Aussagen von hohen Kirchenvertretern und in pastoralen Richtlinien von Bischöfen zur Umsetzung von Amoris laetitia in ihren Diözesen nach. http://www.katholisches.info/2016/12/14/...gesprochen-hat/ Text: Giuseppe Nardi Bild: Toscana Oggi (Screenshot) http://aleteia.org/2016/12/05/the-heart-...out-confession/
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