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  • 17.12.2016 00:56 - So kommentiert Deutschland: Anschlags-Versuch eines 12-Jährigen
von esther10 in Kategorie Allgemein.

So kommentiert Deutschland: Anschlags-Versuch eines 12-Jährigen



Ein zwölf Jahre alter Junge soll nach Focus-Informationen einen Bombenanschlag auf einem Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen versucht haben. Der Sprengsatz ging aber nicht hoch und wurde wenige Tage später in der Nähe das Rathauses der Stadt gefunden. Das Kind soll stark religiös radikalisiert worden sein, möglicherweise von einem IS-Mitglied. So kommentiert die deutsche Presse.

"Instrumentalisierte Kinder - ist das die neue Bedrohung, auf die wir uns einstellen müssen?"

Neue Westfälische (Bielefeld): „In der syrischen Hauptstadt Damaskus ist gestern ein siebenjähriges Mädchen mit einem Sprengstoffgürtel in eine Polizeiwache geschickt und in die Luft gesprengt worden. Das Kind starb, drei Polizisten wurden verletzt. Dass terroristische Grausamkeit keine Grenzen kennt, lässt sich auch hierzulande erleben. Ludwigshafen ist offenbar nur knapp einem Anschlag entgangen, zu dem gewissenlose Manipulateure einen zwölfjährigen Jungen als Tatwerkzeug erkoren hatten. Ob das Kind nun direkt von IS-Aktivisten

(fern-)gesteuert oder durch Netzpropaganda radikalisiert wurde, müssen die Ermittlungen zeigen. Was genauso stark erschüttert, wie die Verblendung, die diesen Jungen zu seiner Absicht trieb, ist die Ahnungslosigkeit, die bei Polizei und Geheimdiensten, ja womöglich in seinem engsten Umfeld herrschte. Radikalisierte oder schlicht als Waffen instrumentalisierte Kinder - ist das die neue Bedrohung, auf die wir uns einstellen müssen? Experten wissen, dass Internet-Propaganda im Gewand von Computerspielen gezielt auf Terrornachwuchs-Werbung ausgelegt ist. Hoffen wir, dass Ludwigshafen ein Einzelfall bleibt. Aber verlassen wir uns nicht darauf.“

"Auch aus Kindern können Fanatiker gemacht werden"

Badische Zeitung: "Auch aus Kindern können Fanatiker gemacht werden. Die Islamisten nutzen das skrupellos aus. Und sie nutzen die modernen Kommunikationsmittel dafür: Propaganda-Videos kommen im Stil von Computerspielen oder Fantasy-Serien daher. Über Chat-Dienste werden Jugendliche und Kinder direkt angesprochen. So reicht der Einfluss der Verführer weiter als früher. Im schlechtesten Fall können sie das Opfer zu so etwas überreden, wie es der Junge in Ludwigshafen getan haben soll. Doch es gibt Mittel, ihnen entgegenzuwirken: Jugendlichen und Kindern zuhören, Anzeichen wahrnehmen und sich auch Hilfe suchen. So können Eltern, Angehörige oder Lehrer Schlimmes verhindern. Und haben es in nicht wenigen Fällen schon getan. Umso erschreckender, wenn es nicht gelingt."

"Das 'Weiter wie bisher' ist eine Waffe gegen einen immer perverser agierenden Feind"

Mannheimer Morgen: "Wir sollen aufhören, unsere freiheitlichen Werte und Traditionen zu leben und zu genießen. Wir sollen misstrauisch werden, Platz machen, uns einigeln. Und ja, wir sollen Angst vor Kindern und Jugendlichen mit Rucksäcken bekommen - wie unglaublich absurd. Es ist anstrengend und kostet manchen Überwindung, seinem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis nicht nachzugeben und sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen. Aber das 'Weiter wie bisher' ist eine unserer Waffen gegen einen immer perverser agierenden Feind. Eine andere ist Aufmerksamkeit. Auch diese Waffe ist gut, sie stößt aber an Grenzen."

"Die paar Peanuts für einen Marshallplan in Sachen Integration sollten auch noch drin sein"

Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg): "Es ist klar, dass ein Kind, das Zuneigung, Aufmerksamkeit und auch soziale Kontrolle erfährt, zu solch einer Tat weniger fähig wäre. Also mehr Elternfürsorge, schulische Sozialarbeit und am besten Betreuung im Verein? Im Grunde schon. Das wichtigste Ziel muss jedoch darin bestehen, kulturelle, soziale und ethnische Kluften innerhalb der deutschen Gesellschaft zu schließen. Wir retten Banken mit Milliarden. Da sollten doch die paar Peanuts für einen Marshallplan in Sachen Integration auch noch drin sein."
„Für Terrorgruppen wie den IS sind frustrierte Menschen leichte Opfer"
Badische Neueste Nachrichten: „Für Terrorgruppen wie den Islamischen Staat sind frustrierte Menschen leichte Opfer. Dass nun ein Kind aus Deutschland womöglich in die Fänge des IS geraten sein könnte, stimmt sehr nachdenklich. Eine neue Strategie oder nur ein 'Zufall'? Wenn die Terroristen jetzt verstärkt Jugendliche ins Visier nehmen, könnte dies die Stimmung in Deutschland weiter aufheizen. Und dem IS damit in die Karten spielen. Denn wenn Kinder aus andersgläubigen Familien unter Generalverdacht gestellt werden, wäre dies für die Integration äußerst schädlich.“

"Staat alleine wäre mit der Aufgabe, Jugendliche vor Radikalisierung zu schützen, überfordert"

VIDEO
http://www.focus.de/politik/videos/nagel...id_6367284.html

Nürnberger Nachrichten: „Der Staat alleine wäre mit der Aufgabe, Jugendliche vor Radikalisierung zu schützen, überfordert. Auch Eltern können jungen Menschen nicht jeden Schritt zu einem gelingenden Leben vorzeichnen. Ihre Pflicht aber ist es, Heranwachsende zu befähigen, nicht hereinzufallen auf diejenigen, die Orientierung vorgeben, aber nur eigene, extreme Ziele verfolgen. Und wenn das nicht gelingt, wenn Jugendliche verloren gehen auf ihrem Weg, müssen Eltern Hilfe holen. Damit es gar nicht erst so weit kommt wie in Ludwigshafen.“
http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_6368299.html
Im Video: Terror-Experte: "12-Jähriger konstruiert nicht aus der hohlen Hand eine Bombe“



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