Bischof Felix Genn: Angst vor einer Islamisierung Deutschlands nicht nötig
Veröffentlicht: 2. Januar 2017 | Autor: Felizitas Küble | „Vermischung der Religionen nicht aufzuhalten“
Unter dem Titel „Bischof von Münster warnt in Silvesterpredigt vor Angst – Genn: Christen müssen Islamisierung nicht fürchten“ berichtet die Online-Ausgabe der Bistumszeitung „Kirche und Leben“ am 31. Dezember 2016 über die Silvester-Ansprache von Bischof Felix Genn in der Lambertikirche zu Münster in Westfalen. Genn
Die zeitgeist-liche Predigt war von Beruhigungspillen geprägt, wobei Dr. Genn (siehe Foto) betonte, Christen seien immer Friedensstifter gewesen, denn das Wort Gottes biete ihnen das Fundament für ein „friedliches Zusammenleben in einer Gesellschaft“.
Offenbar hat der katholische Oberhirten hierbei das Thema verfehlt: Es geht nicht um eine Angst vor dem Christentum, sondern vor einer Islamisierung Deutschlands. Vermutlich hat er auch seinen Schiller und dessen bekannten Spruch vergessen: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
Anscheinend haben aber eine Reihe Katholiken dieses Dichterwort verinnerlicht, denn der Bischof beklagte sich darüber, daß es auch in den Kirchengemeinden des Bistums Münster „Tendenzen der Angst vor Überfremdung und ein Misstrauen gegenüber Flüchtlingen“ gäbe.
Statt diese Befürchtungen vieler Bürger wenigstens ernst zu nehmen, weil sie immerhin u.a. auf einer Reihe von Terror-Ereignissen beruhen, lamentierte der Bischof darüber, mit derlei Sorgen „könne man Politik betreiben“, auch werde dieses Thema das „Wahljahr 2017 bestimmen“.
Er fügte ironisch hinzu: „Manche sehen schon in der Stadt Münster eine Zukunft, in der die Lamberti-Kirche zur Moschee umgewandelt wird.“
Wie sein Beispiel zeigt, will er sich durch derlei Übertreibungen über wohlbegründete Besorgnisse hinwegsetzen und sie der Lächerlichkeit preisgeben.
Statt sich inhaltlich mit dem Gewaltpotential, das systemimmanent im Islam (etwa durch diverse Koransuren) vorhanden ist, zu befassen, weicht der Silvester-Prediger lieber aus in die weite Welt bzw. internationale Politik:
„Der Wahlkampf in den USA hat nach seiner Einschätzung gezeigt, wie in einer komplexen Welt einfache Parolen mehr Gewinn einstreichen würden als die notwIGFM-Kampagne-IKEA-Saudi-Arabien-1_01endige geistige Auseinandersetzung.“
Damit unterstellt Bischof Genn den vom Volk gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten, er habe lediglich aufgrund „einfacher Parolen“ gesiegt, statt eine „notwendige geistige Auseinandersetzung“ zu führen.
Ist dem Kirchenmann etwa entgangen, daß auch Trumps Gegenkandidatin Hillary Clinton sich nicht als Freundin komplexer Argumentationen erwiesen hat? Was hat seine – noch dazu einseitige – Kritik am US-Wahlkampf in einer Silvesterpredigt zu suchen? Wo führt denn er, der Bischof, die „notwendige geistige Auseinandersetzung“?
Ist es nicht sehr wohl eine „einfache Parole“, wenn er ohne Wenn und Aber zum Besten gibt, man brauche sich vor einer Islamisierung nicht fürchten?
Zudem erklärte der Bischof laut Bericht der Bistumszeitung, es führe „nicht weiter“, wenn man sich gegenüber fremden Religionen und Kulturen „abschotten“ wolle. Wörtlich heißt es zu Genns Predigt: „In einer globalisierten Welt sei die Vermischung von Kulturen und Religionen nicht aufzuhalten.“
Mit anderen Worten: Der Bischof von Münster sieht keinen Grund, irgendetwas gegen eine „Religionsvermischung“ zu unternehmen, denn „Abschottung“ ist ja nicht angesagt.
Eine „Vermischung von Kulturen und Religionen“ geht bei Licht betrachtet sogar noch über die naiv-grüne Multikulti-Ideologie hinaus, denn diese glaubt blauäugig an ein friedliches Nebeneinander verschiedener Kulturen und Religionen innerhalb eines Landes. Es wird eine Koexistenz, aber kein Synkretismus, keine Vermischung der Religionen angestrebt.
Will der Bischof von Münster die offensichtlich gescheiterte Multikulti-Traumtänzerei noch toppen, indem er einer Religionsvermischung das Wort redet?!
Siehe hierzu unser Bericht über ein von Bischof Genn verfügtes Predigtverbot für einen islamkritischen Pfarrer: https://charismatismus.wordpress.com/201...-spaetling-auf/
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