Lüneburger Heide US-Armee prüft Stationierung von 4000 Soldaten
US-Armee prüft Stationierung von 4000 Soldaten in der Heide (Symbolbild) Samstag, 04.03.2017, 11:27
Die US-Streitkräfte prüfen die Stationierung von rund 4000 Soldaten in der Lüneburger Heide. Ein Erkundungsteam habe sich bereits einen Eindruck vor Ort verschafft. Die Armee untersuche zurzeit die Stationierung von Landstreitkräften und ihren Familien in Bergen.
Das berichtet die "Cellesche Zeitung". Auch andere Standorte in Deutschland seien in der Auswahl, noch handele es sich um Vorüberlegungen, sagte der Berger Bundestagsabgeordnete und verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Henning Otte. "Ich setze mich aktuell dafür ein, insbesondere die Region um den Nato-Truppenübungsplatz Bergen in Betracht zu ziehen."
Hintergrund der amerikanischen Überlegungen ist die aggressive Außenpolitik Russlands. Die Nato hat daher beschlossen, ihre Fähigkeiten zur Abschreckung an der Nato-Ostflanke zu stärken. "Es ist gut, dass es mit der Stationierung des Panzerbataillons 414 als deutsch-niederländischem Herzstück gelungen ist, den Grundstein für eine militärische Nutzung der Liegenschaft zu legen", sagte Otte der Zeitung. Seit dem Abzug der Briten wird der Standort Bergen mit dem anliegenden Truppenübungsplatz derzeit von 700 deutschen und 100 niederländischen Soldaten sowie 650 Zivilangestellten genutzt.
Nato und Russland beenden militärische Funkstille
Nach fast drei Jahren Funkstille wegen der Ukraine-Krise hatte es zuvor wieder einen ersten offiziellen Kontakt zwischen der Nato-Militärführung und dem russischen Generalstab gegeben. Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow und der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Petr Pavel, telefonierten am Freitag miteinander, wie beide Seiten mitteilten. Der Dialog soll fortgesetzt werden und insbesondere dazu beitragen, gefährliche militärische Zwischenfälle in Osteuropa zu vermeiden.
Das westliche Verteidigungsbündnis hatte die militärische Zusammenarbeit mit Moskau nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim im April 2014 ausgesetzt. Insbesondere Nato-Mitglieder wie Polen oder die baltischen Staaten fürchten seitdem um ihre Sicherheit, weshalb das Bündnis seine Truppenpräsenz in Osteuropa massiv verstärkt. Dies hat die Spannungen mit Russland weiter verschärft. "Aktuelle Sicherheitsprobleme"
"Aktive Kommunikationskanäle von Militär zu Militär sind in beiderseitigem Interesse von Nato und Russland", erklärte eine Sprecherin des Nato-Militärstabes auf AFP-Anfrage. Die Generäle hätten bei dem Gespräch am Freitagmorgen vereinbart, "dass sie in Kontakt bleiben" würden.
VIDEO http://www.focus.de/panorama/videos/rekr...id_6735410.html
In dem Telefongespräch ging es nach Angaben Moskaus nun um "aktuelle Sicherheitsprobleme", die angestrebte Wiederaufnahme der militärischen Zusammenarbeit, die Vermeidung von "Zwischenfällen" und die Teilnahme von Nato-Vertretern an von Moskau organisierten Konferenzen. Gerassimow informierte Pavel demnach auch über geplante russische Militärmanöver. Russische Soldaten sind knallhart? Das Marschlied der Truppe weckt Zweifel http://www.focus.de/politik/deutschland/...id_6739004.html
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