Bischof Oster: "Traditionalisten beschimpfen mich als Verräter"
Der Passauer Bischof Stefan Oster hat sich dafür ausgesprochen, kirchliche Hochzeiten häufiger durch einfache Segensfeiern zu ersetzen. (Foto: Armin Weigel/dpa)
Er ist relativ jung, hat Charisma und tummelt sich in den sozialen Medien. Das unterscheidet Stefan Oster von anderen katholischen Oberhirten. Bisher galt der Bischof als ziemlich konservativ - doch nun sehen Ultrakonservative in ihm einen Verräter.
Der Passauer Bischof Stefan Oster hat sich dafür ausgesprochen, kirchliche Hochzeiten häufiger durch einfache Segensfeiern zu ersetzen. "In diese Richtung sollten wir denken", sagte Oster in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Denn vielen Brautpaaren sei nicht klar, was eine sakramentale Trauung bedeute. Die katholische Ehevorbereitung müsse deutlich besser werden.
Am Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Stört es Sie, dass in Niederbayern dann immer ein politisches Volksfest mit viel Bier gefeiert wird?
Oster: Das stört mich eigentlich nicht. Das ist eine Tradition, die sich hier eingespielt hat. Ich muss natürlich auch die Zivilgesellschaft und ihre Traditionen ernst nehmen. Aber dass CSU und CDU sich selbst fragen dürfen, was das C für eine Bedeutung hat, dafür trete ich schon ein. Da ist auch Vertiefungsbewusstsein nötig - übrigens auch für uns als Christinnen und Christen in der Kirche. Wenn das allgemeine gläubige Bewusstsein sich verdünnt, dann meint man bisweilen, man wäre schon Christ, wenn man ganz nett ist.
Machen Sie sich Sorgen, dass die christliche Prägung Deutschlands auch durch den Zuzug muslimischer Flüchtlinge abnimmt?
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Es bleibt dabei, wir bleiben treu......anne.
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