+++ ISIS-Terror im News-Ticker +++ Unicef: "Das Ausmaß des Leidens für Kinder ist beispiellos"
Irak, Isis, Jemen, Syrien, USA, Terrormiliz, Islamischer Staat
Ein Soldat der russischen Armee, der in Aleppo Saft an Kinder verteilt (Archivbild) Aktualisiert am Montag, 13.03.2017, 14:45
Irak, Syrien, Libyen – in diesen Ländern wütet die Terrormiliz "Islamischer Staat" besonders brutal. Die Anti-IS-Koalition hat ihre Angriffe gegen den IS intensiviert. Deutschland beteiligt sich auch: mit Aufklärungsflugzeugen und Soldaten.
Letzte Rebellen stimmen Abzug aus syrischer Stadt Homs zu
14.45 Uhr: Rebellen in der zentralsyrischen Stadt Homs haben einem Abzug aus dem letzten von ihnen kontrollierten Wohnviertel zugestimmt. Ein von Russland ausgehandeltes Abkommen sieht vor, dass die ersten Kämpfer die Stadt am kommenden Samstag verlassen, wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Montag meldete. Ein Sprecher des Viertels Al-Waer bestätigte, die Einigung sei unterschrieben worden.
Syriens Luftwaffe und Armee hatten den Stadtteil Aktivisten zufolge in den vergangenen Wochen trotz der seit Ende Dezember geltenden Waffenruhe immer wieder angegriffen. In mehreren anderen von Rebellen gehaltenen Gebieten waren bereits ähnliche Abkommen ausgehandelt worden.
Nach UN-Angaben sind etwa 50.000 Menschen seit Monaten in Al-Waer eingeschlossen. Wegen der Blockade ist die humanitäre Lage sehr schlecht. Ende Februar konnte ein Hilfskonvoi das Viertel nicht erreichen, weil er angegriffen wurde. Die Opposition machte dafür Regierungskräfte verantwortlich.
Unicef: "Das Ausmaß des Leidens für Kinder ist beispiellos"
Montag, 13. März, 07.30 Uhr: Das Leiden der Kinder in Syrien hat 2016 nach einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht. 652 Kinder seien in dem Bürgerkrieg im vergangenen Jahr umgekommen, 20 Prozent mehr als im Jahr davor, berichtete die Organisation am Montag. Mindestens 2,8 Millionen Minderjährige lebten in Gebieten, die schwer zu erreichen seien.
Mindestens 850 Kinder seien zum Kriegsdienst herangezogen worden, teils an der Front, als Gefangenenaufseher oder Selbstmordattentäter. "Das Ausmaß des Leidens ist beispiellos", sagte Geert Cappelaere, Unicef-Direktor in der Region. "Jedes der Kinder ist fürs Leben gezeichnet und das hat furchtbare Folgen für ihre künftige Gesundheit und ihr Wohlergehen."
Im Überlebenskampf müssten Kinder in mehr als Zweidritteln der Familien mitarbeiten, um den Familienunterhalt zu sichern. Manchmal sähen Eltern sich gezwungen, ihre Kinder noch im Kindesalter zu verheiraten.
Womöglich lägen die Zahlen noch höher. Viele Regionen seien nicht zugänglich und verlässliche Informationen nicht zu bekommen. Viele Kinder seien auch an Krankheiten gestorben, die ohne den Bürgerkrieg hätten behandelt werden können.
Nach Angaben von Unicef sind inzwischen sechs Millionen Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen, Millionen wurden mit ihren Familien vertrieben. 2,3 Millionen syrische Kinder lebten in Flüchtlingslagern in der Türkei, im Libanon, in Jordanien, Ägypten und im Irak. http://www.focus.de/politik/ausland/isla...id_6772932.html
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