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  • 05.04.2017 00:06 - Der Päpstliche Sondergesandte Erzbischof Henryk Hoser bei der Pressekonferenz in Medjugorje.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Pressekonferenz des Sondergesandten Hoser in Medjugorje: „Über die Frage der Echtheit darf ich nichts sagen“

5. April 2017 Nachrichten, Papst Franziskus
Erzbischof Henryk Hoser Medjugorje


Der Päpstliche Sondergesandte Erzbischof Henryk Hoser bei der Pressekonferenz in Medjugorje.

(Medjugorje) Der Päpstliche Sondergesandte für Medjugorje, Erzbischof Henryk Hoser, Bischof von Warschau-Praga, gab heute nachmittag in Medjugorje eine Pressekonferenz. Hoser bestätigte dabei indirekt einen Zusammenhang zwischen dem am 1. April veröffentlichten Motu proprio Sanctuarium in Ecclesia von Papst Franziskus, das die Internationalisierung von Gebetsstätten durch die Übertragung der Jurisdiktion an den Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung vorsieht. Erzbischof Hoser sagte, daß „Medjugorje bereits Teil der Neuevangelisierung ist“.

Der polnische Erzbischof wurde von Papst Franziskus am vergangenen 11. Februar zum Sondergesandten für Medjugorje ernannt. Ein direkter Zusammenhang mit dem genannten Motu proprio wird gesehen, weil es vom Papst am selben Tag unterzeichnet, wenn auch erst vergangenen Samstag veröffentlicht wurde. Erzbischof Hoser hält sich seit vergangener Woche in Medjugorje auf und wird wahrscheinlich noch längere Zeit dort bleiben. Vor Ende des Sommers hat er, so sein Auftrag, dem Papst „pastorale Lösungen“ für Medjugorje zu unterbreiten.

Die Pressekonferenz, bei der Hoser französisch sprach, „die Sprache der Diplomatie“, wurde von MaryTV übertragen.

Der Erzbischof fand sehr wohlwollende Worte für den Ort. „Hier herrscht ein besonderes, geistliches Klima.“

„Ich denke, daß Medjugorje bereits Teil der Neuevangelisierung ist. Die Zahlen sprechen für sich. Die Dynamik der Zunahme der Pilger zeigt, daß auch die Bedürfnisse wachsen.“

An Zahlen wurden genannt: 610 Berufungen in Ländern wie USA, Italien, Deutschland, die in Medjugorje geweckt wurden, und jährlich 2,5 Millionen Pilger, die den herzegowinischen Ort aufsuchen.

„Es gibt weitere wichtige Dinge, wie das Exerzitienhaus Domus Pacis. In den vergangenen Jahren wurde es von mehr als 1000 Gruppen mit über 42.000 Teilnehmern genützt. Diese geistlichen Exerzitien verwandeln die Menschen innerlich“, der Erzbischof.
Das alles „zeige die Intensität des christlichen Lebens in Medjugorje, die mit anderen Orten verglichen werden kann“.

Die „Erscheinungen“

Erzbischof Hoser wurde auf gefragt, ob er die behaupteten Marienerscheinungen in Medjugorje für echt hält oder nicht. Der Sondergesandte hielt sich jedoch mit einer Stellungnahme zurück. Es stehe ihm nicht zu, sich darüber zu äußern.

„Es ist nicht meine Aufgabe, darüber zu sprechen, ob diese Erscheinungen genuin sind oder nicht, weil die Kirche das noch nicht definiert hat. Das ist die Arbeit der Kommission von Kardinal Ruini.“

Gemeint ist die 2010 von Papst Franziskus eingesetzte internationale Untersuchungskommission unter der Leitung von Camillo Kardinal Ruini. Diese Kommission hörte alle „Seher“ an mit dem Auftrag, zur Frage der Echtheit Stellung zu nehmen, ob in Medjugorje tatsächlich seit 1981 die Gottesmutter erscheint oder nicht. Die Kommission beendete Ende 2012 ihre Arbeit. Durch den Rücktritt von Benedikt XVI. und die Wahl von Papst Franziskus herrscht vorerst Stillstand. 2014 ließ sich Franziskus von Kardinal Ruini den Abschlußbericht der Kommission übergeben und dessen Schlußfolgerungen darlegen.

Hoser äußerte zudem die „Hoffnung“, daß „die Letztentscheidung der Kommission und von Papst Franziskus“ bald erfolgen werde.

„Leider darf ich nicht über das Material dieser Kommission sprechen, da es noch nicht veröffentlicht wurde. Ich konnte mit Kardinal Ruini sprechen, aber ich darf nichts darüber sagen.“

Den Begriff „Erscheinungen, den Hoser bei der Pressekonferenz verwendete, gebrauche er, „weil sie hier so genannt werden“. Es handle sich aber nicht um eine inhaltliche Wertung, so der Erzbischof.

Der Erzbischof bestätigte, daß er sich „als Teil meines Auftrages“ mit den „Sehern“ getroffen habe, „aber nicht“ zur Sache selbst, „denn das steht der von Kardinal Ruini geleiteten Kommission der Glaubenslehre“ zu.

Laut Angaben der „Seher“, so Hoser, „dauern die Erscheinungen noch an, was Schwierigkeiten bereitet, eine endgültiges Urteil abzugeben“.

Der Erzbischof legte noch Wert auf eine Präzisierung. Er sei auf den Podbrdo gestiegen, den sogenannten „Berg der Marienerscheinungen“. Bei der dort errichteten Marienstatue sei er einer Gruppe von polnischen Pilgern begegnet und habe sich mit ihnen über Marienfrömmigkeit unterhalten. „Nicht richtig ist, daß ich die Pilger dorthin geführt hätte, wie einige Medien behauptet haben“.
http://www.katholisches.info/2017/04/pre...h-nichts-sagen/
Text: Giuseppe Nardi
Bild: MaryTV (Screenshot)



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