Dienstag, 18. April 2017
Bombe in St. Petersburg gezündet Drahtzieher gesteht Anschlag in Metro
Nach dem Metro-Anschlag in St. Petersburg gesteht der mutmaßliche Drahtzieher, dass er den Bombenleger ausgebildet habe. Es handelt sich um einen 27-Jährigen aus Zentralasien. Erstmals sprechen die Behörden von einem Selbstmordattentat.
Der mutmaßliche Drahtzieher des Bombenanschlags auf die Metro in St. Petersburg vor zwei Wochen hat nach Angaben seines Anwalts seine Schuld eingestanden. Der 27-Jährige aus Zentralasien war in einem Vorort von Moskau festgenommen worden. Er soll den Bombenleger ausgebildet haben. Der mutmaßliche Attentäter, ein 22-jähriger Mann aus dem zentralasiatischen Kirgistan, wurde bei der Tat selbst getötet. Er habe "den Selbstmordattentäter Akbarschon Dschalilow ausgebildet", so der 27-Jährige. Dschalilow hatte am 3. April in der U-Bahn von St. Petersburg 14 Menschen ermordet. Die Behörden gehen von einem Terroranschlag aus. Mehrere Verdächtige wurden seitdem festgenommen.
MEHR ZUM THEMA Attentäter sind oft Usbeken: Zentralasiens Brutstätte des Terrors09.04.17 Attentäter sind oft Usbeken Zentralasiens Brutstätte des Terrors Insgesamt acht Menschen wurden in Verbindung mit dem Attentat festgenommen. 07.04.17 Kontakte zu mutmaßlichem Täter Acht Festnahmen nach Metro-Anschlag Es war das erste Mal, dass die russischen Behörden im Zusammenhang mit Dschalilow von einem Selbstmordattentäter sprachen. Bislang hatten sie erklärt, Dschalilow habe die tödliche Bombe "gezündet". Wenige Tage nach dem Anschlag hatte die russische Justiz bereits acht Festgenommene wegen "Unterstützung des Terrorismus" beschuldigt.
Sechs von ihnen waren in St. Petersburg und die beiden anderen in Moskau festgenommen worden. Sechs der Verdächtigen stammen aus Zentralasien. Der Attentäter selbst stammte aus Kirgistan. Das Motiv für den Anschlag ist weiter unklar, die Ermittler prüfen jedoch mögliche Verbindungen Dschalilows zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). http://www.n-tv.de/politik/Drahtzieher-g...le19798123.html Quelle: n-tv.de , sgu/AFP/dpa
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