„Jeder Mensch ist eine Geschichte der Liebe, die Gott auf Erden schreibt“ 17. Mai 2017 Generalaudienz/ Katechese 0
Liebe Brüder und Schwestern,
nach dem Johannesevangelium hat Maria von Magdala als erste den auferstandenen Herrn Jesus gesehen. Sie wurde sozusagen zur Apostolin der neuen und größten Hoffnung, der Auferstehung. Ihr Besuch beim Grab am Ostermorgen war ein Abbild der Treue vieler Frauen, die in Erinnerung an einen lieben Verstorbenen die Friedhöfe aufsuchen.
Das leere Grab ließ sie zunächst nüchtern darauf schließen, dass der Leichnam weggenommen wurde, und sie berichtete es den Aposteln. Maria ging dann nochmals zum Grab, doppelt schwer bedrückt wegen des Todes Jesu und dem unerklärlichen Verschwinden seines Leichnams. Und da überrascht sie Gott auf unerwartete Weise. Als Jesus sie mit Namen anspricht, erkennt sie den Herrn, der lebt. Diese erste Erscheinung des Auferstandenen geschieht ganz persönlich. Sie zeigt uns den Gott, der uns Menschen kennt, sich unserer annimmt und sich um unser Leben kümmert. Jeder Mensch ist eine Geschichte der Liebe, die Gott auf Erden schreibt. Wie bei Maria von Magdala ist das Leben jedes Christen in diese überströmende Freude hineingenommen: Wir haben einen Gott an unserer Seite, der uns beim Namen nennt und aufrichtet, der durch seine Auferstehung uns und die Welt verwandelt.
Von Herzen grüße ich die Brüder und Schwestern aus den Ländern deutscher Sprache. Gott lässt uns in den Mühen und Nöten des Lebens nicht allein. Der auferstandene Herr ruft uns wie Magdalena beim Namen und will, dass auch wir in unserer Lebenswelt zu Boten der österlichen Freude und Aposteln seiner Hoffnung werden. Dazu stärke euch der Heilige Geist mit seiner Gnade. http://www.katholisches.info/2017/05/jed...erden-schreibt/ *************************************** https://restkerk.net/restkerk-tv/
Beliebteste Blog-Artikel:
|