Freitag, 19. Mai 2017 Heiko Maas macht „Homo Ehe“ zum Maß aller Dinge
Bundesjustizminister Heiko Maas. Pressefoto BMJV Foto: photothek / Thomas Köhler Mathias von Gersdorff
Kein Fake: Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) nannte die Durchsetzung der „Ehe für alle“ als eine Bedingung für einen Koalitionsvertrag mit der SPD nach der Bundestagswahl. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SPD einen Koalitionsvertrag unterschreibt, in dem die Ehe für alle nicht verankert ist“.
Mit anderen Worten: Die Einstellung zu diesem absurden Ehe-Zerstörungs-Projekt, soll bestimmen, wer Deutschland regieren darf und soll.
Die Stellungnahme des Bundesinnenministers dokumentiert in eklatanter Weise, wie mächtig in Deutschland die Klientelpolitik geworden ist.
Die Öffnung des Ehegesetzes für homosexuelle Menschen ist nicht nur ein massiver Angriff auf die Ehe, die dadurch de facto abgeschafft werden würde, sondern auch ein politisches Projekt, das von einer winzigkleinen Minderheit unterstützt wird.
Dass ein solches absurdes Projekt eine so große Rolle in der Öffentlichkeit spielen kann, ist nur dadurch zu erklären, dass Mächte in Politik und Medien eine massive Lobbyarbeit betreiben.
Dass Politiker aus der ersten Reihe, wie Bundesinnenminister oder Heiko Maas oder Schleswig-Holsteins CDU-Chef Daniel Günther sich zu Sprachrohren dieser Lobby machen, ist schlichtweg ein Skandal.
Die Forderung nach einer „Ehe für alle“ impliziert die Vorstellung, der Staat dürfe nach Gutdünken definieren, was eine Ehe und was eine Familie ist. Dies wäre aber blanke Willkür und im Grunde ein despotischer Akt. Der Staat würde sich anmaßen, eine Institution, die unabhängig von ihm existiert, umzudeuten.
Als die „Ehe für Alle“ in Frankreich diskutiert wurde, merkte der Philosoph Thibaud Collin gegenüber einer Anhörung des französischen Senats richtig an, dass selbst die Französische Revolution – mit all ihrem Hass gegen Kirche und Christentum – die Nachkommenschaft als bestimmendes Prinzip der Ehe nicht aufgehoben hat, als die zivile Ehe im Jahr 1792 eingeführt wurde. Collin sprach sich gegen die Öffnung des Ehegesetzes für gleichgeschlechtliche Paare aus und argumentierte, die Französische Revolution hätte die Zivilehe eingeführt und die kirchliche Ehe ersetzen wollen, weil sie der Auffassung war, die Grundlage der Ehe sei die menschliche Natur und eben nicht eine übernatürlich begründete Institution.
Die „Ehe für alle“ ersetzt nun die menschliche Natur durch die Willkür derjenigen, die momentan an der Macht sind, und dies widerspricht wiederum den Prinzipien der Französischen Revolution, die sich theoretisch der Vernunft verpflichtet fühlte.
Die Öffnung des Ehegesetzes für Paare von Homosexuellen wäre natürlich ein besonders radikaler Eingriff, denn er würde schlichtweg die Ehe entkernen bzw. von ihrem eigentlichen Wesen völlig entfremden.
Erfreulicherweise ist die Mehrheit in der Union gegen die sog. „Ehe für alle“. Hoffen wir, dass die C-Parteien in diesem Punkt nicht einknicken.
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