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  • 22.05.2017 00:05 - Starker „Marsch für das Leben“ in Rom – Sein Totschweigen beginnt in der Kirche 22. Mai 2017...
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Starker „Marsch für das Leben“ in Rom – Sein Totschweigen beginnt in der Kirche
22. Mai 2017 Genderideologie, Hintergrund, Lebensrecht,


Marsch für das Leben in Rom (20. Mai 2017)
(Rom) Am Samstag fand in Rom der diesjährige Marsch für das Leben statt. Zehntausende Teilnehmer setzten wieder ein starkes Zeichen für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder. Da sich der Marsch für das Leben in Italien innerhalb weniger Jahre zu einer Großveranstaltung entwickelt hat, sind die Mainstream-Medien zu einer neuen Strategie übergegangen. Da es nicht möglich ist, sich wegen Erfolglosigkeit über den Marsch für das Leben lustig zu machen, wird er – weil zu erfolgreich – totgeschwiegen.

Tageszeitungen und Fernsehen, die – wenn es politisch paßt – über Kundgebungen von einer Handvoll Personen berichten, verschweigen den 7. Marsch für das Leben mit Tausenden Teilnehmern. Sie haben ihn im Vorfeld verschwiegen, damit möglichst wenige Bürger davon erfahren und auf die Ideen kommen könnten, daran teilzunehmen, und sie verschweigen ihn danach. Erfolg und Mißerfolg werden auch dadurch gelenkt. Zumindest ist auch darin eine versuchte Beeinflussung zu erkennen.

Marsch für das Leben bei Medien Out, Marsch für die Einwanderung bei Medien In

Während der Marsch für das Leben in der Berichterstattung ignoriert wurde, fand ein zugleich stattfindender Marsch für die Einwanderung in Mailand größte mediale Aufmerksamkeit. Dabei nahmen in Mailand – unabhängig von der medialen Zahlenakrobatik – kaum mehr Leute teil als beim Marsch in Rom. Der Unterschied? Der Marsch für eine schrankenlose Einwanderung, die von zahlreichen Linksgruppierungen und einigen linkskatholischen Vereinen organisiert wurde, paßt offensichtlich jemandem besser ins Bild. Dabei geht es nicht um einen ideologischen Gegensatz, wie man gerne weismachen möchte, die Befürworter des Lebens gegen die Befürworter der Einwanderung. Es geht darum, zu begreifen, daß das Leben an sich immer und bedingungslos heilig ist und, daß diese Heiligkeit des Lebens vom Staat anerkannt werden muß, wenn er auf einer gesunden und soliden Grundlage stehen soll, die Wahrheit, Gerechtigkeit und wahre Menschlichkeit ernst nimmt.

So ist auch Katholik längst nicht Katholik. Der Intendant des italienischen Staatsrundfunks frequentiert bestimmte katholische Kreise, die am Pro-Einwanderungs-Marsch in Mailand beteiligt waren, sich aber beim Pro-Life-Marsch in Rom nicht blicken ließen. Entsprechend fiel die Berichterstattung aus. Die Millionen getöteten Kinder seit Legalisierung der Abtreibung gelten in diesen Kreisen als Tabu.

Wenn der Marsches für das Leben verschweigen wird, hat das nicht nur mit den Medien zu tun (und jenen, die Einfluß auf die Medien haben). Es beginnt vielmehr in der Kirche selbst. Hinter den Kulissen scheint die Legalisierung der Euthanasie bereits ausgemachte Sache zu sein. Seither schweigt die Kirche dazu, so wie sie seit Jahren zum Thema Abtreibung schweigt. Wenn sie darüber sprechen muß, dann so, daß es in der Öffentlichkeit nicht zu sehr auffällt. Vor allem geht sie für die ungeborenen Kinder nicht auf die Straße: Man müße es mit „der Liebe zum Leben“ ja nicht übertreiben, die Frage sei entschieden, der Zeitgeist sei eben so, der Kampf dagegen eine überholte Sache vergangener Zeiten. Übrig bleiben glaubenstreue und traditionsverbundene Katholiken, die sich mit den modernen Tabus nicht abfinden wollen. Es ist daher kein Zufall, daß wichtige Großereignisse der heutigen Zivilgesellschaft, die für das Wahre, Gute und Schöne eintreten, von traditionsverbundenen Katholiken ins Leben gerufen wurden, ob der Marsch für das Leben schlechthin, jener von Washington, ob die Manif pour tous in Frankreich oder auch der Marsch für das Leben in Rom.

Papst und Bischöfe schweigen in Westeuropa zur Abtreibung

Wie im deutschen Sprachraum schweigt die Kirche auch in Italien zum Thema Abtreibung. Dieses Schweigen enthält natürlich das nötige Minimum, da und dort ein flüchtiger Hinweis, um zu signalisieren, daß die Kirche noch immer denkt, wie sie immer dachte. Stimmt das aber? Tut sie das wirklich noch? Zweifel sind angebracht. Ein wirkliches Anliegen ist das Thema Lebensrecht weder Papst Franziskus noch den meisten westeuropäischen Bischöfen. Die homöopathische Dosierung, mit der sie sich dafür einsetzen, läßt jeden Initiativgeist vermissen, der an anderer Stelle an den Tag gelegt wird. Es scheint mehr darum zu gehen, jene Katholiken ruhigzustellen, die noch eine Vorstellung von der Heiligkeit des Lebens bewahrt haben. Wenn diese ab und zu Kritik wagen sollten, kann man sie unter Verweis auf diese und jene beiläufige, meist bewußt öffentlichkeitsunwirksame Stellungnahme niederzischen.

Kardinal Caffarra: „Mit Abtreibung und Homosexualität fordert Satan Gott heraus“

Im Vorfeld des Marsches für das Leben fand am vergangenen Freitag das Rome Life Forum statt. Kardinal Carlo Caffarra sagte dort, daß „Satan Gott mit Abtreibung und Homosexualität herausfordert“. Die Menschheitsgeschichte sei ein ständiger Zusammenprall zwischen diesen beiden Kräften. Der Endsieg ist bereits entschieden, doch bis dahin müsse sich jeder Mensch aufgrund seines freien Willens in diesem Ringen für die eine oder andere Seite entscheiden.

Heute sei das Bewußtsein verdampft, daß „Abtreibung ein offensichtliches Zeichen der Anti-Schöpfung“ ist, so Kardinal Caffarra. Die diabolische Rebellion gegen Gott, die sich in Abtreibung und Homosexualität manifestiere, sei ein „Zeichen für die apokalyptischen Zeiten“, die wir erleben, so der Kardinal. Man dürfe gar nicht mehr darüber reden. Man habe nur mehr zu akzeptieren und zu schweigen.

Riccardo Cascioli, der Chefredakteur der Nuova Bussola Quotidiana, schrieb im Zusammenhang mit dem Marsch für das Leben:

„Es ist kein Zufall, daß es insistente Stimmen über die Errichtung einer vatikanischen Kommission sogar zur Überprüfung von Humane vitae gibt. Bei den beiden Bischofssynoden über die Familie hat mehr als ein Bischof eine solche Forderung erhoben. Es ist kein Zufall, daß an die Spitze der Päpstlichen Akademie für das Leben mit Msgr. Vincenzo Paglia ein Bischof gesetzt wurde, der sich sofort an die Arbeit gemacht hat, das Werk von Johannes Paul II. zu zerstören. Sogar die Botschaften der Italienischen Bischofskonferenz zum Tag des Lebens vermeiden es, über die Abtreibung zu sprechen, obwohl der Tag als direkte Reaktion auf die Abtreibungslegalisierung von 1978 eingeführt wurde.“
Kardinal Burke und Weihbischof Athanasius Schneider

Unter den Teilnehmern des Marsches fanden sich auch dieses Jahr wieder Kardinal Raymond Burke und Weihbischof Athanasius Schneider ein. Papst Franziskus sandte eine Grußbotschaft, was als Fortschritt zu sehen ist, angesichts der Kälte, mit der er zum Teil in den vergangenen Jahren der Lebensrechtsinitiative begegnet ist. Anfangs fand der Marsch für das Leben am Sonntag statt und führte auf den Petersplatz, um am Regina Coeli mit dem Papst teilzunehmen. Franziskus grüßte verschiedene Gruppen, aber nicht den Marsch für das Leben. Inzwischen fand eine Entkoppelung der beiden Ereignisse statt. Offenbar wird im Vatikan penibel unterschieden zwischen einem knappen päpstlichen Grußwort des Staatssekretariats und einem persönlichen Gruß des Papstes auf dem Petersplatz, der durch die Medien weit größere Aufmerksamkeit finden würde.

Trotz der Widerstände der Abtreibungslobby wurde der Marsch für das Leben ganz schnell zum wichtigsten Termin der Lebensrechtsbewegung und zum sichtbarsten Ereignis für die ungeborenen Kinder in Italien. Aus 20 Ländern waren am Samstag Delegationen nach Rom gekommen, um die übernationale Bedeutung des Einsatzes für das Lebensrecht zu unterstreichen.

Coda Nunziante: „Eine Nation, die das Leben nicht fördert, ist eine Nation, die stirbt“

In diesem Jahr stand der Marsch unter dem Motto: „Kompromißlos für das Leben“. Die Vorsitzende des Organisationskomitees, Virginia Coda Nunziante sagte in ihrer Rede:

„Dieser so zahlreich besetzte Platz will die Schönheit des Lebens unterstreichen, aber mit ebensolcher Entschlossenheit von unseren Politikern, unseren Regierenden einfordern, daß sie aufhören, mit unseren Steuern den Selbstmord unseres Volkes zu finanzieren. Anstatt unsere Kinder zu töten, fordern wir konkrete Hilfen für die Familien, damit sie ihre Kinder aufziehen können. Wir sind überzeugt, daß dann auch die Wirtschaft sich erholen würde. Eine Nation, die das Leben nicht fördert, ist eine Nation, die stirbt. Und genau das ist die demographische Vorhersage, die unser Land trifft.“
Sie verwies zudem auf den 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von Fatima.

„Fatima ist das außergewöhnlichste Ereignis unserer Epoche. Die Gottesmutter ist gekommen und hat uns gebeten, Gott nicht länger zu beleidigen. In den hundert Jahren seither hat sich die Lage dennoch entschieden verschlechtert, weil sich fast alle Staaten Gesetze gegen das Leben, gegen die Familie und gegen die Natur des Menschen geben.“
Coda Nunziante zitierte aus einem Brief, den Sr. Lucia dos Santos in den 80er Jahren Kardinal Caffarra geschrieben hatte. In diesem Brief sagte die Seherin von Fatima, daß der Endkampf zwischen Gott und dem Teufel zum Thema Leben und Familie stattfinden wird. Dazu Coda Nunziante für den Marsch für das Leben.
http://www.katholisches.info/2017/05/sta...-in-der-kirche/
„Wir stellen uns dieser Herausforderung in der Gewißheit, daß mit Hilfe Gottes das Leben immer über den Tod siegen wird.“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: NBQ



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