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  • 18.06.2017 00:08 - Westlich geprägte Muslime und ihr illusionärer Traum von einem Reform-Islam
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Westlich geprägte Muslime und ihr illusionärer Traum von einem Reform-Islam
Veröffentlicht: 18. Juni 2017 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: ISLAM (Grundsatzthemen) | Tags: aufgeklärt, demokratiekompatibel, Dr. Udo Hildenbrand, Euro-Islam, Freiburger Deklaration, Globalisierung, Illusion, islam, liberal, muslime, progressiv, Reform-Islam, Traum, Utopie |Hinterlasse einen Kommentar
https://philosophia-perennis.com/2017/06...ern-irrelevant/
Von Dr. Udo Hildenbrand



Im Artikel „Ein aufgeklärter Islam“ berichtete das Magazin Focus (Nr. 43/2016) über eine Erklärung von Muslimen zum Islam: „In der ‚Freiburger Deklaration‘ entwerfen liberale Muslime eine Alternative zu den traditionellen Vorstellungen von Verbänden, die ideologisch der Türkei folgen. Ihre Idee: ihren Glauben mit deutscher Leitkultur zu versöhnen.“

Die „Freiburger Deklaration“ ist laut Focus unterzeichnet von liberalen Muslimen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Aus dieser Deklaration von sieben als „liberal“ bezeichneten Muslimen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ergeben sich folgende Fragen:

Wie viele liberale bzw. säkulare Muslime gibt es in diesen Ländern unter den zwischen fünf und sechs Millionen Muslimen mit ihrem primär traditionalistischen, rückwärtsgewandten Glaubensverständnis? Wie groß ist diese Zahl? Haben sie sich organisiert, um ihr „liberales“ Verständnis des Koran und der Scharia wirksam in der Öffentlichkeit, insbesondere aber in der islamischen Öffentlichkeit vorbringen zu können?



Welchen Einfluss haben „liberale Muslime“ auf die überwiegend orthodox geprägten Muslime und muslimischen Institutionen und Verbände in den drei genannten Ländern?

Sind nicht die Protagonisten des sog. Reform-Islams in Wahrheit gutmeinende, aber letztlich einflusslose Exoten unter den Muslimen, die innerhalb der islamischen Gesellschaften z. T. massiv angefeindet, zumindest nicht erst genommen werden, bei vielen Nichtmuslimen aber unerfüllbare Hoffnungen wecken?

Besonders aber: Welche Einflussmöglichkeiten haben die sieben Unterzeichner und ihre Bundesgenossen gegenüber dem weltweit prägenden und alles bestimmenden, traditionalistischen Mainstream-Islam in den islamisch dominierten Ländern?

Mit welchen Konsequenzen für Leib und Leben müssten sie rechnen, würden sie in einigen dieser Ländern ihre Wunschträume vom aufgeklärten, säkularen, liberalen, progressiven Islam veröffentlichen, der dort als eine Verfälschung und Bedrohung des wahren Islam bewertet, dessen Verbreitung als Verrat verurteilt und auch hart bestraft wird?

In diesem Kontext ist auch zu fragen:

− Ist nicht bereits der Muslim Prof. Bassam Tibi mit seinem vor über 25 Jahren in die Welt gesetzten Konstrukt vom liberalen „Europäischen Islam“ nach eigenen Angaben gescheitert?

– Ist seine jahrelang bejubelte Traumvorstellung nach eigenem Bekunden nichts anderes als eine pure „Vision“ geblieben, ein Traum, der wie eine Seifenblase zerplatzt ist?



– Warum sollte ausgerechnet jetzt dieser neue, in Wahrheit aber alte „Traum“ vom aufgeklärten, europäischen, gar deutsch- bzw. national eingefärbten Islam plötzlich Realität werden, wo doch zeitaktuell riesige Probleme mit islamtreuen Muslimen noch viel deutlicher sichtbar werden als in den zurückliegenden 25 Jahren?

– Ist es im Zeitalter der Globalisierung überhaupt sinnvoll und erfolgversprechend, eine globalisierte Religion wie den Islam auf einen bestimmten Kontinent einzugrenzen, z. B. einen demokratiekompatiblen „europäischen Islam“ zu kreieren? Wie ist die bereits artikulierte Vorstellung zu beurteilen, in heutiger Zeit, in der fatalerweise das Ende der Nationalstaaten vielfach gefordert wird, die Weltreligion Islam zu nationalisieren und so etwa einen „deutschen Islam“ einzuführen? Ist dieses Vorhaben nicht genauso absurd wie der Versuch, ein „deutsches Christentum“ zu proklamieren?

Bei diesen Fragen sind vier entscheidenden Problembereiche überhaupt noch nicht im Blick:

− Verbietet nicht der „ewig gültige“, unveränderliche Koran von vornherein die Erfüllung von Wunschträumen nach einem „liberalen Islam“?
– Würde sich ein Islam mit der historischen Auslegung des Koran nicht selbst aufheben?

Wäre der erträumte „weichgespülte“ Islam nicht gleichbedeutend mit der Selbstaufgabe und dem Ende dieser Religion?
– Stehen nicht die Fülle der koranischen Gewaltaussagen sowie die äußerst problematischen Verhaltensweisen des höchst verehrten Religionsstifters Mohammed den Wunschträumen der sieben säkularen Muslime diametral entgegen?

– Wäre der „Islam light“ noch der Islam Mohammeds?

Quelle und FORTSETZUNG dieses Beitrags von Dr. Udo Hildenbrand (katholischer Priester) hier: http://philosophia-perennis.com/2017/06/...ern-irrelevant/
https://charismatismus.wordpress.com/201...m-reform-islam/



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