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  • 12.07.2017 00:19 - GFM: Urteil gegen Youcef Nadarkhani ist schwerer Schlag gegen Konvertitengemeinden
von esther10 in Kategorie Allgemein.

GFM: Urteil gegen Youcef Nadarkhani ist schwerer Schlag gegen Konvertitengemeinden

Irans bekanntester Pastor, Youcef Nadarkhani, ist erneut im Visier der iranischen Staatssicherheit.


Frankfurt am Main (12. Juli 2017) – Der bekannteste Pastor der Islamischen Republik Iran, Youcef Nadarkhani, ist zu zehn Jahren Gefängnis und anschließenden zwei weiteren Jahren Verbannung verurteilt worden. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erklärt, ist der Hintergrund der Verurteilung die erfolgreiche Mitarbeit des ehemaligen Muslims an der Gründung inoffizieller Hausgemeinden. „Sein Anwalt hat zumindest auf dem Papier noch die Möglichkeit, innerhalb von 20 Tagen gegen das Urteil vom 6. Juli Berufung einzulegen“, erklärt IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Die Justiz der Islamischen Republik sei jedoch dafür bekannt, dass sie nicht nur internationales Recht missachte, sondern sogar das eigene, iranische Recht, so die IGFM.

Nadarkhani wurde weltweit dafür bekannt, dass ihn ein islamisches Revolutionsgericht im Jahr 2010 völlig offen wegen „Abfall vom Islam“ zum Tod durch den Strang verurteilte. Nach Angaben der IGFM werden Konvertiten, Andersdenkende und Kritiker der Islamischen Republik sonst ausschließlich wegen offensichtlich vorgeschobenen Delikten verurteilt, vor allem wegen angeblicher „Vergehen gegen die nationale Sicherheit“. Nach intensiven internationalen Protesten entließen die Behörden Pastor Nadarkhani im September 2012, drangsalierten ihn aber weiterhin, weil er seine Gemeindearbeit nicht aufgab, erklärt die IGFM.

Zusammen mit Youcef Nadarkhani erhielten mehrere andere christliche Konvertiten ebenfalls langjährige Haftstrafen. In drei Fällen auch jeweils 80 Peitschenhiebe wegen des Trinkens von Wein beim Abendmahl. Pastor Nadarkhani lebt wie seine Leidensgenossen in der nordiranischen Stadt Rasht am Kaspischen Meer. Nach seiner zehnjährigen Gefängnisstrafe soll er zwei weitere Jahre in Nikshahr im äußersten Süden der Islamischen Republik in der Verbannung leben – rund 2.000 Straßenkilometer würden ihn dann von seiner Familie und seiner Gemeinde trennen.

https://www.igfm.de/news/article/irans-b...aft-verurteilt/
https://www.igfm.de/iran
https://www.igfm.de/news-presse/aktuelle-meldungen/

www.igfm.de/iran



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