Erzbischof von Straßburg kritisiert das „Schweigen“ von Kirche und Medien zur Islamisierung
15. Juli 2017
Erzbischof Luc Ravel von Straßburg: Führung der katholischen Kirche Frankreichs macht sich zum "Komplizen" des Medienschweigens und der politischen Korrektheit über die Islamisierung.
(Paris) Der Erzbischof von Straßburg, Luc Ravel, kritisierte scharf die höchste Führung der katholischen Kirche in Frankreich. Er beschuldigte seine Mitbrüder an der Spitze der Französischen Bischofskonferenz in Sachen Masseneinwanderung und demographischen Veränderungen im Land „Komplizen“ des „Schweigens der Medien“ und der „politischen Korrektheit“ zu sein.
Der Erzbischof sieht in der wachsenden Geburtenrate der Muslime in Frankreich sich verwirklichen, was der Schriftsteller Renaud Camus in seinem Buch als „Le grand remplacement“, der „Große Austausch“ vorhersagte. Gemeint ist eine Rede Camus im Jahr 2010, aus der 2011 das gleichnamige Buch entstand, das den „großen Bevölkerungsaustausch“ in Frankreich beschreibt und kritisiert, der durch die Globalisierung stattfindet.
Diese These lautet, daß durch die Masseneinwanderung zwar äußerlich die Bevölkerungszahl eines Landes mehr oder weniger gleichbleibt, aber innerhalb weniger Generationen sich das Volk ausgewechselt wird, von dem das Land bewohnt wird und die Werte, die darin gelten, sich ändern.
Camus schildert, daß durch die Einwanderungspolitik Brüssels die größte Veränderung von Volk und Werten seit der Völkerwanderung ausgelöst wurde.
Politische Korrektheit und Beschneidung der Meinungsfreiheit
Die meinungsbildenden Medien und die Politik versuchen die Debatte zu kontrollieren, indem sie jede Kritik an der Einwanderungspolitik als „islamophob“ abstempeln. Um diesen Denkverboten Nachdruck zu verleihen, wurden eigenen Straftatbestände eingeführt, mit denen die Meinungsfreiheit beschnitten wurde. An Robert Menard wurde ein Exempel statuiert. Der Bürgermeister von Beziers ist Vertreter einer kleinen Partei, der dank der Unterstützung durch den Front National regiert. Im September 2016 schrieb er auf Twitter und wiederholte es im französischen Fernsehsender LCI:
„In einer Klasse einer Schule meiner Stadt sind 91 Prozent aller Schüler Muslime. Das ist natürlich ein Problem. Die Toleranz hat ihre Grenzen.“ Menard präzisierte später, sich auf den „Großen Austausch“ bezogen zu haben.
Dafür wurde der Bürgermeister zu einer Geldstrafe von 2.000 Euro verurteilt.
Erzbischof Ravel: Muslime sagen ganz offen „Eines Tages gehört das alles uns“
Nun wiederholte der Erzbischof von Straßburg sinngemäß diese Aussage:
„Die Muslime sind sich ihrer hohen Geburtenrate bewußt … Sie nennen es den ‚großen Austausch‘. Sie sagen es ganz offen, daß ‚eines Tages das alles uns gehört‘.“
Erzbischof Luc Ravel ist ein Augustinerchorherr vom heiligen Victor. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn 2009 zum Militärbischof von Frankeich. Mit einigem Staunen wurde am vergangenen 18. Februar bekannt, daß ihn Papst Franziskus als neuen Erzbischof nach Straßburg berief. Er ist der erste Bischof, der weder Elsässer ist, oder zumindest aus Welschlothringen stammt, noch Deutsch spricht.
Die Augustinerchorherren vom heiligen Victor gehen auf eine Gründung im frühen 12. Jahrhundert zurück. In der Französischen Revolution ging die Ordensgemeinschaft unter. Ein Chorherr erlitt das Martyrium und wurde 1926 seliggesprochen. 1968 verließen drei Chorherren die Abtei Saint-Maurice im Schweizer Kanton Wallis und gingen nach Frankreich, um den Zweig der Chorherren des heiligen Victor „im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils“ wiederzubeleben.
http://www.katholisches.info/2017/07/erz...-islamisierung/ Text: Giuseppe Nardi Bild: InfoVaticana
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