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  • 21.08.2017 00:00 - Der gemäßigte Islam „ist eine Häresie“ – Ein ägyptischer Jesuit schlägt Alarm: „Der Islam ist eine Religion des Schwertes“
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Der gemäßigte Islam „ist eine Häresie“ – Ein ägyptischer Jesuit schlägt Alarm: „Der Islam ist eine Religion des Schwertes“
18. April 2017 2


Weltherrschaftsanspruch: Islam, eine "Religion des Schwertes"

(Rom/Kairo) Papst Franziskus wird in zehn Tagen seinen Ägypten-Besuch beginnen. Die zweitägige Reise führt ihn in ein Land, das vom blutigen Palmsonntag gezeichnet ist. Die christliche Minderheit des Landes, allen voran die Kopten, sind erschüttert. Zwei Selbstmordattentate auf koptische Kirchen forderten mehr als 40 Tote und weit über 100 Verletzte. Die Attentate wurden gezielt verübt, als sich die Christen zur Heiligen Messe versammelt hatten. Die Täter hatten es darauf abgesehen, möglichst viele Christen zu töten. Ein ägyptischer Jesuit schlägt nun Alarm und bezeichnet den Islam als „Religion des Schwertes“ und nicht des Friedens.

Das vatikanische Mantra

„Das Mantra der vatikanischen Behörden, allen voran des Papstes, lautet weiterhin: ‚Der Islam ist eine Religion des Friedens‘. Es ist strengstens verboten, von einem ‚Religionskrieg‘ oder einem ‚islamischen Terrorismus‘ zu sprechen.“
Mit diesen Worten kommentierte der Vatikanist Sandro Magister die Haltung des Papstes zum Islam. Der Jesuit P. Luciano Larivera hatte 2014 hingegen in einem Leitartikel der römischen Jesuitenzeitschrift La Civiltà Cattolica gewagt, die nackte Wirklichkeit über den Islam zu schreiben:

„Er führt einen Krieg der Religion und der Vernichtung.“


P. Henri Boulad SJ
Umgehend wurde er vom Schriftleiter der Zeitschrift, Pater Antonio Spadaro, einem der engsten Vertrauten von Papst Franziskus, dementiert. Die unverblümte, vor aller Augen liegende Wahrheit über den Islam, die sein Mitbruder Larivera zu Papier gebracht hatte, durfte nicht sein und darf auch heute nicht sein – jedenfalls nicht für die päpstliche Dialog-Politik.

Im Zeichen dieses interreligiösen Dialogs steht auch die bevorstehende Ägypten-Reise des Papstes. Die Dschihadisten warfen nun ihren blutigen Schatten auf den Besuch. Eine Tatsache, die ganz und gar nicht in das vatikanische Konzept des „friedlichen“ Islams paßt. Die Morde an den Christen erhöhen den Druck auf den Papst, Ägypten nicht nur als islamisches Land zu besuchen, sondern auch als christliches Land. Christlich war Ägypten schon, bevor der Islam dort hinkam.

Nun ist es erneut ein Jesuit und Mitbruder des Papstes, der – dieses Mal im Osservatore Romano – wie Larivera in Sachen Islam Alarm schlägt. Es handelt sich um Pater Henri Boulad. Der 86 Jahre alte Priester wurde in Alexandria in Ägypten, dem Zentrum der koptischen Christen, geboren. Er entstammt einer Familie syrischer Melkiten, die 1860 den christenfeindlichen Massakern entronnen ist. Die meisten Geschichten der christlichen Familien des Nahen Ostens lesen sich ähnlich als Geschichte der Christenverfolgung.

Henri Boulad studierte im Libanon, Ägypten, Frankreich und den USA. Er hat neben seinen syrischen Wurzeln auch italienische Vorfahren und ist seit dem 16. März 2017 ungarischer Staatsbürger aufgrund der Politik zum Schutz der Christen und der christlichen Werte der ungarischen Regierung. Seine Familie entstammt dem vornehmen, christlichen Damaszener Bürgertum, das der Kirche viele Priester und bekannte Persönlichkeiten geschenkt hat, bis sie vor der antichristlichen Pogromen flüchten mußte. Pater Boulad wurde im melkitischen Ritus zum Priester geweiht. 2010 prägte er das Wort: „Europa hat seine Seele verloren“.

Pater Boulad lebt in Kairo. Das Interview mit ihm führte Rosella Fabiani und wurde am 13. April, dem Gründonnerstag, vom Osservatore Romano veröffentlicht. Ein Auszug.

„Der gemäßigte Islam ist eine Häresie“

Osservatore Romano: Pater Boulad, Sie waren Rektor des Jesuitenkollegs von Kairo, wo viele Muslime und Christen studiert haben. Ein konkretes Beispiel des Zusammenlebens. Dennoch scheint heute die Welt vom selben Islam angegriffen.

Henri Boulad: Von welchem Islam reden wir? Das ist die Frage. Im Koran gibt es die Mekkanischen und die Medinensischen Suren. Mohammed führt einen sehr offenen Diskurs, der von Liebe spricht, davon, daß die Juden und Christen Freunde sind, es gibt keinen Zwang in der Religion, und Gott ist uns näher. Der erste Teil im Leben Mohammeds vermittelt eine spirituelle Botschaft der Versöhnung und der Offenheit.
Als Mohammed aber Mekka verläßt, um Medina zu gründen, findet ein Wandel statt. Vom geistlichen Führer wird er zu einem Staatsoberhaupt, zu einem politischen und militärischen Führer. Heute sind Dreiviertel des Korans Medina-Suren, und die sind ein Aufruf zum Krieg, zur Gewalt und zum Kampf gegen die Christen.
Die Muslime des 9. und 10. Jahrhunderts waren sich dieses Widerspruchs bewußt und versuchten ihn zu lösen. Das Ergebnis war, daß sie jene berühmte Entscheidung über die „abschaffenden“ und „abgeschafften“ Suren trafen: Die Medinensischen Suren heben die Mekkanischen Suren auf. Nicht nur das: Der Sufismus wird abgelehnt und ganze Bibliotheken wurden in Ägypten und in Nordafrika verbrannt.
Man müßte also die Originalsuren wieder aufgreifen, die die Quelle bilden. Das sind eben die Suren von Mekka. Diese wurden aber abgeschafft, und das macht die muslimische Religion zu einer Religion des Schwertes.

Osservatore Romano: Viele Beobachter und Analysten sprechen jedoch von einem gemäßigten Islam.

Henri Boulad: Der gemäßigte Islam ist eine Häresie. Wir müssen aber zwischen den Leuten und der Ideologie unterscheiden. Der Großteil der Muslime ist sehr offen, freundlich und gemäßigt. Die in den Schulbüchern gelehrte Ideologie ist aber radikal. Jeden Freitag hören die Kinder die Predigt in der Moschee, die eine ständige Aufwiegelung ist: Wer die muslimische Religion aufgibt, muß mit dem Tod bestraft werden; Frauen oder Ungläubige hat man nicht zu grüßen. Zum Glück wird das nicht praktiziert. Die Muslimbrüder und die Salafisten wollen diese Lehre aber, und die gemäßigten Muslime haben keine Stimme. Die Macht liegt in der Hand jener, die den Anspruch erheben, die Orthodoxie und die Wahrheit zu interpretieren.
Heute haben nicht jene Muslime die Macht, die vom Islam das übernommen haben, was mit der Moderne und dem Zusammenleben mit anderen Leuten vereinbar ist, sondern die radikalen Muslime, jene, die eine wörtliche und manchmal auch instrumentelle Auslegung des Korans anwenden, und die jeden Dialog ablehnen.

Osservatore Romano: Auf diese Weise aber verleugnen sie das Werk aller großen muslimischen Denker von Avicenna bis Algazel.


Henri Boulad auf dem Schoß seiner Mutter 1932
Henri Boulad: Ja, das ist der sensible Punkt. Die Reform, die es in der Geschichte des Islams gegeben hat, wurde abgelehnt. Der Abbasidenkalif Al-Mamun, geboren 786 in Bagdad, gestorben 833 in Tarsus, ein Anhänger der Mutaziliten, der islamischen Rationalisten, zum Beispiel, versuchte eine Reform Wer erinnert sich jedoch heute noch an ihn? Es hat der abgeschlossene und strenge Islam des Muhammad ibn Abd al-Wahhab obsiegt. Die letzte Reform wurde von Scheich Mahmud Muhammad Taha im Sudan versucht, der jedoch auf dem Hauptplatz in Karthum aufgehängt wurde, weil er gesagt hatte, daß die Mekkanischen Suren die Medinensischen Suren aufheben sollten.
Es ist ein internes Problem des Islams, der keine Antworten auf die Fragen des modernen Lebens bietet und vor der Notwendigkeit steht, sich selbst zu reformieren. Der Islam bräuchte ein Zweites Vatikanisches Konzil.

Osservatore Romano: Vor welchen Herausforderungen steht heute Ägypten?

Henri Boulad: Ein Phänomen, über das selten gesprochen wird, ist der Atheismus. In Ägypten gibt es mehr als zwei Millionen Atheisten. Sie sind es geworden, weil sie die Religion als Aufwiegelung zur Gewalt oder zu Hinrichtungen nicht mehr ertragen. Darin ist nichts Göttliches. Sie wollen keinen Fanatismus mehr, keine Liturgie als mechanische Wiederholung von Gesten und Gebeten. Die Religion aufzugeben ist etwas ganz Neues in Ägypten und in der arabischen Welt.

Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: MiL/ujember.hu/henriboulad (Screenshots)

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