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  • 02.09.2017 00:03 - Jubiläum in Campos
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Jubiläum in Campos
29. August 2017



Beim Pontifikalamt zum Jibiläum
Am 16. August feierte die Personaladministration des hl. Johannes Vianney im brasilianischen Campos den 15. Jahrestag ihrer Errichtung durch Papst Johannes Paul II. Das Pontifikalamt im überlieferten Ritus zelebrierte Nuntius d‘Aniello, weiterhin anwesend waren neben dem Bischof der Administration Fernando Rifan und dem Bischof der Diözese Campos, Roberto Francisco, noch Kardinal Tempesta, der Erzbischof von Rio de Janeiro, Erzbischof José Francisco von Niteroi, Bischof Edney Gouvêa Mattoso von Nova Friburgo sowie die emeritierten Bischöfe Roberto Guimarães von Campos und Alano Maria Pena von Niteroi.

Das ist eine beeindruckende Liste, wenn man bedenkt, daß die Personaladministration aus der „Rebellion“ des früheren Bischofs von Campos, Antonio de Castro Mayer, gegen die Liturgiereform und die nachkonziliaren Wirren hervorgegangen ist. De Mayers Nachfolger als Vorsteher der Priestervereinigung vom hl. Johannes Vianney, Licino Ringel und Fernando Rifan, standen der Piusbruderschaft nahe, von deren Bischöfen sie ohne Genehmigung Roms die Bischofsweihe empfingen. Das kleine Schisma von Campos endete dann 2002 mit der Aufhebung der Exkommunikation von Bischof Rifan und seiner Einsetzung zum Administrator der neubegründeten und in dieser Form in der Kirche einzigartigen Personaladministration auf dem Territorium der Diözese Campos, in der damit eine bemerkenswerte Doppelstruktur existiert. Die Personaladministration umfasst derzeit 13 Pfarreien mit 122 Seelsorgstellen, ihr gehören 37 Priester und 33 Ordensfrauen an.

Wie man nicht zuletzt am feierlichen Begängnis des 15. Jahrestages sehen kann, scheint diese Doppelstruktur im großen Ganzen zu funktionieren. Bischof Rifan nimmt einmal im Jahr an der Chrisammesse des Ortsbischofs teil, im übrigen führen beide Strukturen ihr eigenes Leben – was gewisse Elemente der Zusammenarbeit im Bedarfsfall nicht ausschließt. Ortsbistum und Personaladministration haben jeweils ihre eigenen Priesterseminare, die Administration unterhält auch noch ein Internat in der Art eines klassischen „kleinen Seminars“. Weitere Schulen gibt es in Gemeinden. Über die Einzelheiten des Verhältnisses zwischen diesen beiden Strukturen innerhalb einer Diözese und deren rechtliche Regelungen untereinander und gegenüber Rom ist wenig bekannt – das ist schade, weil sich dort möglicherweise Präzedenzen für die Koexistenz beider Richtungen auch andernorts finden ließen.

Weitere Informationen in portugiesischer Sprache bietet die Website der Administration. Bilder aus dem Leben der Administration und natürlich auch vom jetzigen Jubiläum gibt es in einem eigenen Auftritt auf Flickr. Dort fanden wir auch die oben gezeigte Aufnahme vom Pontifikalamt.

Augustinus - Schrecken der Irrlehrer

28. August 2017
Der hl. Augustinus in klassischer Ikonendarstellung
Der hl. Augustinus in klassischer Ikonendarstellung
Die Kirche feiert heute das Gedächtnis des hl. Augustinus (354 - 430), Bischof von Hippo, einer in den Barbarenstürmen untergegangenen Stadt an der Küste des Mittelmeers im heutigen Grenzgebiet zwischen Algerien und Tunesien. Sein in vielen Büchern überliefertes theologisches Werk wird heute noch geschätzt, freilich vor allem in seinen philosophischen Dimensionen. Die Kirche einer früheren Zeit pries dieses Werk vor allem wegen der Entschiedenheit seiner Glaubensaussagen und den schweren Schlägen, die es den damaligen Vertretern populärer Irrlehren versetzte. Wie es in einem heute auf dem Hymnarium veröffentlichten mittelalterlichen Hymnus heißt:

Du bringst zu Fall und widerlegst
Arius‘, Manis falsche Lehr‘,
die Spaltereien des Donat
hast du mit Wortgewalt zerstreut.

Du wirfst die Feinde in den Staub,
dass Christi Gnade triumphier‘,
und mit der Wahrheit Blitzesstrahl
triffst du Britanniens Schlang‘ (=Pelagius) aufs Haupt.

Über die ethnische Zugehörigkeit des unweit von Hippo in Tagaste in der römischen Provinz Numidien geborenen Augustinus gibt es keine Informationen. Die römische Kirche war stets ebenso farbenblind wie das römische Reich, und in Tagaste lebten sowohl eingewanderte Römer (zu denen wohl auch Augustinus‘ Vater gehörte) als auch romanisierte und christianisierter Berber, aus deren Kreis möglicherweise seine Mutter Monica stammte.

http://www.summorum-pontificum.de/

Erst eine unter dem Vorwand der „Gleichstellung“ und „Wiedergutmachung historischen Unrechts“ von der Betonung ethnischer Verhältnisse besessene Gegenwart versucht, Augustinus zum „Schwarzen“ zu erklären und als frühes Beispiel des von bösen weißen Männern betriebenen „brain drain“ hinzustellen. Darüber wird heute an amerikanischen Universitäten erbittert gestritten. Moderne „Wissenschaft“ - den Blick fest auf das Unwesentliche gerichtet.




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