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  • 03.09.2017 00:22 - Was Sanktionen gegen Nordkorea wirklich bringen: So verletzlich ist Kim Jong Un
von esther10 in Kategorie Allgemein.



Sogar im Bayrischen Wald...



Nachrichten Politik Ausland Was neue Sanktionen gegen Nordkorea bringen: So verletzlich ist Kim Jong Un
Nach Raketentest
Was Sanktionen gegen Nordkorea wirklich bringen: So verletzlich ist Kim Jong Un

Nordkorea, Raketentest, Atomwaffen, Atomprogramm, USA, Krieg, Sanktionen, UN-Sicherheitsrat
APProvoziert die Welt mit unerlaubten Raktentests: Kim Jong Un
F
Donnerstag, 31.08.2017, 06:59
Alle Welt überlegt, wie sich eine militärische Eskalation des Konflikts mit Nordkorea verhindern lässt. Bisher antworteten die anderen Staaten auf Kim Jong Uns Provokationen vor allem mit Sanktionen.

Die bisher schärfsten Sanktionen gegen Nordkorea waren vom UN-Sicherheitsrat wegen der wiederholten Raketentests erst vor drei Wochen verhängt worden: Ausfuhrverbote für Rohstoffe wie Kohle, Eisen, Fisch und Meeresfrüchte. Sie zielen vor allem auf eines ab: Exporteinnahmen des stark verarmten Landes zu beschneiden. Denn die Erlöse steckt Machthaber Kim Jong Un in sein Atom- und Raketenprogramm, anstatt sich um sein notleidendes Volk zu kümmern.

Doch der erneute Raketentest zeigt, dass Kim wenig beeindruckt ist. Was bringen die Sanktionen tatsächlich – und wie verletzlich ist Kims Regime? FOCUS Online sprach mit einem Nordkorea-Experten.

Schwarzmarkt hebelt umfangreiche Sanktionen aus

Das Sanktionsregime hat zunächst einmal ein generelles Problem: Es ist nicht dicht. Steht eine Ware auf der immer umfangreicher werdenden Sanktionsliste, bedeutet dies nicht, dass sie in Nordkorea nicht mehr zu finden ist. Denn das Regime in Pjöngjang handelt etwa über Botschaftsangehörige gezielt zum Beispiel mit Juwelen, Drogen und Delikatessen aller Art. Auch die großen Fortschritte im Raketen- und Atomprogramm sind ein klares Indiz dafür, dass Embargos weder Geldfluss noch Transportwege sensibler Technik blockieren, die Nordkorea selbst nicht herstellen kann.

Auch nach außen gelingt es Nordkorea trotz Exportverboten, den Handel aufrecht zu erhalten. Mit Waffenverkäufen an Schurkenstaaten und Terrorgruppen erzielt das Land hohe Einnahmen. Hacker loggen sich in die Netze ausländischer Finanzinstitute ein, um sich Devisen über gefälschte Zahlungsanweisungen zu verschaffen. Während das Volk in bitterer Armut lebt, hat sich in Pjöngjang eine schwerreiche Elite gebildet, die im Luxus schwelgt und sich in riesigen Hallen auf Kunstskipisten vergnügt.

Nahrungsmittel fallen als Druckmittel weg


Doch angenommen, eine strikte Einhaltung des Sanktionsregimes wäre möglich, weil alle Staaten auf die Einhaltung achten: Welche Maßnahmen würden Nordkorea besonders hart treffen?

Eine besonders drastische - und auch grausame - Maßnahme wären Sanktionen auf Lebensmittel. Obwohl die Führung in Pjöngjang etwas anderes behauptet, ist sie auf Importe angewiesen, um ihr Volk zu ernähren. Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung gelten nach UN-Standard als unterernährt. Vor allem auf den Import von Getreide ist das Land angewiesen. Doch Sanktionen in diesem Bereich sind unwahrscheinlich: „Sie würden allein aus humanitären Gründen niemals den Sicherheitsrat passieren“, sagt Nordkorea-Experte Hanns Günther Hilpert zu FOCUS Online.
Im Video: Trump droht Kim Jong-Un über Twitter: "Reden ist keine Antwort"


Trump droht Kim Jong-Un über Twitter: Reden ist keine Antwort
FOCUS Online/WochitTrump droht Kim Jong-Un über Twitter: "Reden ist keine Antwort"

Neue Sanktionen werden sich auf drei Felder konzentrieren
Wahrscheinlicher sind hingegen Sanktionen auf dem Gebiet des Rohstoffimports, der Seefahrt und der Zwangsarbeit im Ausland. Auf diese drei Bereiche werde sich die Suche des Sicherheitsrates nach neuen Sanktionen konzentrieren, glaubt der Experte von der „Stiftung für Wissenschaft und Politik“.

Öl-Importe: „Am schwersten träfe Nordkorea, wenn die Öl-Importe untersagt werden – vor allem aus China“, so Hilpert. Denn Öl ist für die schwache industrielle Produktion Nordkoreas besonders wichtig. Doch wie effektiv ein solches Embargo wäre, bliebe ungewiss. „Es gibt keine verlässlichen Informationen darüber, wie groß die Ölreserven Nordkoreas sind. Es könnte unter Umständen Jahre dauern, bis dieses Embargo Wirkung zeigt.“


Reedereien und Schiffsversicherer: Die Schifffahrt ist für den Im- und Export von der koreanischen Halbinsel unerlässlich – und dient vermutlich auch dem Schmuggel. „Wenn künftig verhindert würde, dass nordkoreanische Reedereien ihre Schiffe unter der Flagge anderer Nationen fahren und als Briefkastenfirmen in ausländischen Steuerparadiesen tarnen können, würde dies den Handel allein durch wesentlich intensivere Kontrollen der Schiffe erheblich erschweren“, so Hilpert. Längere Lieferzeiten verteuern gerade auf der See das Geschäft erheblich. Das Aufkündigen von Schiffsversicherungen, die Nordkorea in Singapur, Hongkong und London abschließt, könnte den Seehandel noch stärker lähmen, da die Schiffe ohne Versicherung nicht auslaufen dürfen und es in Nordkorea kaum Alternativen gibt.

Aufkündigung von Zwangsarbeiter-Verträgen: Laut Hilpert verleiht Kims Regime Tausende Zwangsarbeiter ins Ausland – zum Beispiel als Holzfäller in Russland oder Lohnsklaven in der chinesischen Industrie. „Kims Regime lässt diese Leute sogar bewachen, damit sie nicht flüchten können – und streicht ihre Gehälter ein.“ Würden China und Russland die Verträge mit diesen nordkoreanischen Zwangsarbeitern aufkündigen, könnte dies einen weiteren erheblichen Verlust von zusätzlichen Devisen bedeuten, was zu Lasten des Militärs ginge.

Scheitern noch härterer Sanktionen schon jetzt absehbar

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine von den drei genannten Sanktionen im Sicherheitsrat durchsetzbar ist, hält Hilpert allerdings für äußerst gering: „Sie würden sicher am Veto von China und Russland scheitern.“ Russland warnte schon jetzt einzelne Länder vor Alleingängen bei den Sanktionen.
Welche Folgen hätten härtere Sanktionen für Kim Jong Un?

Selbst wenn der Sicherheitsrat neue Sanktionen beschlösse, hält Hilpert es für unwahrscheinlich, dass dies Kim Jong Un sofort schaden würde. Dies liege abgesehen von mangelnden Informationen über Rohstoffreserven nicht zuletzt an der Brutalität des Diktators. „Auch wenn es der Bevölkerung immer schlechter geht, würde dies nichts an seinem Kurs ändern. Im Zweifelsfall würde er die Menschen verhungern lassen, um seine militärischen Ziele zu erreichen.“

Zum anderen trage die kleine, aber einflussreiche Elite des Landes erheblich dazu bei, die Macht Politik des Diktators zu stützen. „Die Elite ist nicht von Kims Kurs überzeugt. Sie trägt ihn aber mit – aus reiner Angst. Denn sie wissen, dass ein Ende des Diktators auch ihr eigenes Ende bedeuten würde, und zwar ein fürchterliches.“

Hoffnung auf eine Lösung am Verhandlungstisch

Der Nordkorea-Experte geht davon aus, dass sich an der angespannten Lage daher zunächst nichts ändern werde. Sowohl Nordkorea als auch die USA und ihre pazifischen Verbündeten würden das „militärische Muskelspiel“ noch eine Weile fortführen. „Die Lage ist zwar sehr ernst. Aber im Augenblick bin ich optimistisch, dass statt eines Krieges mit völlig unabsehbaren Folgen sich am Ende Nordkorea und die USA mit ihren Verbündeten an einen Tisch setzen werden, um eine friedliche Lösung zu finden.“

Im Video: Warum sich Japan nicht verteidigen darf, wenn Nordkoreas Raketen über das Land rauschen


Warum Japan sich nicht verteidigen darf..wenn Nordkorea schießen
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VIDEO
http://www.focus.de/politik/videos/un-ar...id_7530094.html
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http://www.focus.de/politik/videos/kim-j...id_5917997.html
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Kathastrophe
http://www.focus.de/fotos/nordkorea-unte...id_5847064.html


Nordkorea unterstellt den USA und Südkorea, einen Atomkrieg auf der koreanischen Halbinsel vorzubereiten.

hier
http://www.focus.de/fotos/nordkorea-unte...id_5847064.html
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Nachrichten Politik Ausland Nordkorea-Konflikt im News-Ticker: USA warnen Kim: Werden Militär-Antwort geben
+++ Nordkorea-Konflikt im News-Ticker +++
USA warnen Kim: "Werden massive militärische Antwort geben"

Warum Kims neuer Nuklear-Test die gefährlichste Provokation für Trump ist
FOCUS Online/WochitWarum Kims neuer Nuklear-Test die gefährlichste Provokation für Trump ist
Aktualisiert am Sonntag, 03.09.2017, 21:42

Der Nordkorea-Konflikt eskaliert weiter: Nach mehreren Raketentests hat Pjöngjang nun nach eigenen Angaben eine hochgefährliche Wasserstoffbombe "erfolgreich" getestet. Wie reagiert die Welt? Alle Informationen im News-Ticker von FOCUS Online.

Was Sanktionen gegen Nordkorea wirklich bringen
Atom- und Wasserstoffbombe im Vergleich: Das ist der Unterschied zwischen den gefährlichen Waffen

Das Wichtigste in Kürze: Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut eine Wasserstoffbombe gezündet. Mit der Bombe könne auch eine neue Interkontinentalrakete (ICBM) des Landes bestückt werden, behauptet Pjöngjang. Mehrere Erdbebenwarten hatten schwere Erschütterungen gemeldet. Das chinesische Erdbebenamt sprach von einem ein Beben der Stärke 6,3. Später habe es ein zweites Beben der Stärke 4,7 gegeben. Südkoreas Militär und die japanische Regierung sprachen anschließend von einem Atomwaffentest Nordkoreas.

Das "künstliche Beben" sei 9,8 Mal stärker gewesen als bei Nordkoreas letztem Atomwaffentest im September 2016, schrieb die südkoreanische Agentur Yonhap unter Berufung auf die für Erdbebenmessungen zuständige Meteorologische Behörde. Es sei das mächtigste, das bislang gemessen wurde. Die Erschütterungen waren bis nach Nordostchina spürbar.

Es wäre der sechste Atomtest Nordkoreas, den ersten hatte das diplomatisch isolierte Land 2006 durchgeführt. Nordkorea hatte auch nach einem Test im Januar des vergangenen Jahres von einem Wasserstoffbombentest gesprochen. Experten hatten die Angaben allerdings stark bezweifelt. Ob Kim nun eine Atombombe oder eine Wasserstoffbombe getestet hat, ist noch unklar. In jedem Fall scheint es die mächtigste Bombe zu sein, die Nordkorea je getestet hat.

Die aktuellen Entwicklungen im News-Ticker:

"Massive militärische Antwort auf jegliche Bedrohung durch Nordkorea"

21.30 Uhr: Nach dem bislang größten Atomtest, der von Nordkorea durchgeführt wurde, sprechen die USA eine deutliche Warnung aus. Washington werde auf jegliche Bedrohung, die von Pjöngjang gegen die USA und deren Verbündete ausgehe, eine massive militärische Antwort finden. Das sagte Verteidigungsminister James Mattis am Sonntagabend. Er führte aber weiter aus, dass die USA Nordkorea nicht "total auslöschen" wollen - obgleich die USA mehrere Möglichkeiten dazu hätten
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Trump lässt Angriff auf Nordkorea offen

18.25 Uhr: US-Präsident Donald Trump wird nach dem jüngsten nordkoreanischen Atomwaffentest noch am Sonntag mit seinem Sicherheitsteam zu Beratungen zusammenkommen. Die Entwicklung werde sorgfältig beobachtet, teilte Trumps Sprecherin Sarah Sanders weiter mit.



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