Beuron...Wallfahrtsort
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http://www.erzabtei-beuron.de/gottesdienst/index.html +++ Der Wallfahrtsort Beuron Wallfahrtsorte sind Orte mit Anziehungskraft; geprägte Orte mit ganz eigener Atmosphäre; Quell- und Kraftorte; Orte mit Ausstrahlung. Auch Beuron mit seiner Wallfahrt ist ein solcher Ort. +++ Beuroner Gnadenbild
Bis heute finden unzählige Menschen den Weg zum Kloster im Tal und zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Beuron“. Dieses Bildnis Marias, die ihren toten Sohn im Arm hält und um ihn trauert, ist seit Jahrhunderten wichtiger Bezugspunkt für Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen. Sie kommen mit ihren Anliegen – mit Bitten, Sorgen, Fragen und Nöten, aber auch mit Lob und Dank. Sie vertrauen auf die Fürsprache Marias, die selbst alle Höhen und Tiefen menschlichen Lebens durchlebt hat. Mit dem Blick auf das Bild der Schmerzhaften Mutter finden Menschen in Beuron einen Ort, an dem menschliches Leid sein darf und Raum findet. Sie wissen sich mit ihren eigenen Leiderfahrungen mitgetragen von den Mönchen, die an diesem Ort täglich auch dem stummen Beten so vieler Menschen in ihrem Gebet ihre Stimme leihen.
Neben den vielen Menschen, die als Einzelpilger nach Beuron kommen, stellen einzelne große Wallfahrtstage Höhepunkte im Lauf des Jahres dar (Kommunionkinderwallfahrt im April/ Mai, Pilgersonderzug aus Ulm zum Annatag am 26. Juli, Lichterprozession am Vorabend von Mariä Himmelfahrt (14. August). Über weitere Wallfahrtsveranstaltungen (Prozessionen, Andachten Gebetstage, Segensfeiern etc.) informiert der Beuroner Wallfahrtskalender sowie die Aktuelle Beilage zum Wallfahrtskalender.
Die Gnadenkapelle ist ein Ort der Betrachtung und des stillen Gebets. Hier besteht auch die Möglichkeit Opferkerzen zu entzünden. Zu den offiziellen Beichtzeiten kann in der Abteikirche das ganze Jahr über das Sakrament der Buße empfangen werden.
Eine neue Facette im Wallfahrtsgeschehen stellt die Verehrung von P. Gregor Sorger OSB und der Märtyrer von Tokwon dar. P. Gregor war als Missionar in Korea tätig. Am 15. November 1950 starb er als Opfer der kommunistischen Verfolgung für seinen Glauben an Christus. Sein Seligsprechungsprozess ist eingeleitet.
Geschichte der Beuroner Wallfahrt
1430/50 Entstehungszeit des Beuroner Gnadenbildes („Schmerzhafte Mutter von Beuron“)
um 1669 Gründung der Beuroner Wallfahrt, einer Rosenkranzbruderschaft und Erscheinen eines ersten Wallfahrtsführers des Augustinerchorherren Pater Leonhard Betschart
um 1750 Belebung der Wallfahrt durch die Augustinerchorherren (1781 Mirakelbuch von Pater Thomas Lechleitner)
1809 in der Folge der Säkularisation und Aufhebung des Chorherrenstiftes Beuron (1803) Verbot der Beuroner Wallfahrt durch Generalvikar von Wessenberg (Konstanz)
1863 am Pfingstmontag Wiederbelebung der Wallfahrt zur „Schmerzhaften Mutter von Beuron“ durch die Mönche des neugegründeten Benediktinerklosters (schon im Jahr 1864 werden 8.000 - 10.000 Pilger gezählt)
ab 1898 Bau der Gnadenkapelle im Stil der Beuroner Kunstschule (Pater Mauritius Gisler, Pater Paul Krebs u.a.) und Übertragung des Gnadenbildes am 10. Juli 1904
1891 Erster Beuroner Pilgerzug aus Oberschwaben (1935 kommen 25.848 Pilger mit Sonderzügen nach Beuron)
2013 Feier des 150. Jubiläums der Wiederbelebung der Beuroner Wallfahrt (Großer Pilgertag am 13. Juli mit Pilgersonderzug aus Karlsruhe)
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