Neuer Raketenstart Nordkoreas
Der unaufhaltsame Kim Mit seinem neuen Raketentest zeigt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un der Welt, wie ihn die jüngsten Uno-Sanktionen beeindruckt haben: gar nicht.
© Von Wieland Wagner, Seoul Neuer Raketentest: Norkorea brüskiert die WeltFotos
AFP Freitag, 15.09.2017 08:47 Uhr Drucken NutzungsrechteFeedbackKommentieren Und schon wieder spielen sich in Japan Szenen von Hysterie und Panik ab: In sonst verschlafenen Dörfern heulen Sirenen, per Lautsprecher werden Bewohner aufgefordert, Gebäude oder unterirdische Schutzräume aufzusuchen. Der Superschnellzug Shinkansen stoppt. Zeitungen verteilen Extrablätter.
Die Empörung ist groß in Japan, einer Nation, die größten Wert legt auf Harmonie und einen minutiös regulierten Alltag. Doch Nordkoreas Diktator Kim Jong Un schert sich nicht um die Empfindlichkeiten seiner Nachbarn: Schon wieder ließ er eine Rakete über die nördliche Insel Hokkaido hinweg in den Pazifik schießen. Premier Shinzo Abe trat in Tokio vor die TV-Kameras und protestierte - und wieder klang er sehr hilflos.
Denn mit dem jüngsten Raketentest zeigt Diktator Kim Jong Un, wie wenig ihn die jüngsten Sanktionen beeindrucken, die der Uno-Sicherheitsrat erst vor wenigen Tagen einstimmig beschlossen hat - und die auf Druck Chinas und Russland deutlich abgeschwächt worden waren.
Video: Nordkorea feuert erneut Rakete über Japan hinweg
Video abspielen... Video AFP Mit der neuen Provokation lässt Kim die Situation weiter eskalieren: Die neueste Rakete soll rund 3700 Kilometer geflogen sein - und damit noch deutlich weiter als jenes Modell, das er am 29. August über Hokkaido hinwegfeuern ließ. Damit hat Kim nach Ansicht japanischer Experten bewiesen, dass er seine Drohung wahrmachen könnte, auch den pazifischen US-Luftwaffenstützpunkt Guam anzugreifen.
Tatsächlich sei Kim längst in der Lage, mit seinen Raketen auch Ziele auf dem amerikanischen Festland zu treffen, vermutet Jang Cheol Wun, Militärexperte der Kyungnam Universität in Seoul. "Kim hat die technologischen Ziele seines Nuklearprogramms großenteils schon erreicht", sagt Jang gegenüber SPIEGEL ONLINE, "mit allen weiteren Tests sendet er vor allem politische Botschaften."
SPIEGEL ONLINE Und auch die jüngste Botschaft des Führers der jüngsten Atommacht der Welt lautet: Nehmt mich endlich ernst!
Der Hauptadressat der nordkoreanischen Provokationen ist allerdings weit davon entfernt, Kim auf Augenhöhe zu begegnen. US-Präsident Donald Trump zeige kein Interesse, mit Nordkorea zu verhandeln, verlautet aus der südkoreanischen Regierung. Das amerikanische Misstrauen gegenüber Kim Jong Un sei einfach zu groß.
Nordkoreakonflikt - die Akteure
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Diese Reaktion ist verständlich angesichts der schlechten Erfahrungen, die schon Trumps Vorgänger mit dem Regime in Pjöngjang gemacht haben. Doch wenn die USA nicht einen unkalkulierbaren Krieg gegen Nordkorea riskieren wollen, bleibt ihnen letztlich nichts anderes übrig, als direkte Gespräche mit Kim zu suchen. Denn die Nordkorea-Sanktionen, die ständig ein bisschen mehr verschärft werden, wirken nicht, solange China und Russland sie verwässern oder nicht ernsthaft umsetzen.
Bislang beharren die USA und ihre Verbündeten Japan und Südkorea darauf, dass Nordkorea sein Nuklearprogramm einfriert. Vorher wollen sie nicht mit dem Regime reden. Darauf wird Kim sich aber kaum einlassen - denn auch sein Misstrauen ist groß. Er denkt nicht daran, die atomare Überlebensstrategie aufzugeben, für die er und seine Vorfahren den eigenen Untertanen jahrzehntelang so harte Opfer abverlangt haben. + Neuer Raketentest: Norkorea brüskiert die Welt Fazit: Für eine Lösung der Koreakrise gibt es nur einen Ausweg. Washington darf keine Zeit mehr verlieren, es muss sofort beginnen, mit Pjöngjang zu verhandeln. Wo geredet wird, wird zumindest nicht geschossen. Mit jeder neuen nordkoreanischen Rakete aber, die dann vielleicht doch mal von der berechneten Route abweicht, wächst die Gefahr eines Krieges, den niemand gewollt hat. http://www.spiegel.de/politik/ausland/no...-a-1167762.html
http://www.spiegel.de/fotostrecke/neuer-...cke-152248.html +++++++++++++++++++++++++++++
Dreifachen Mord...Rottweil-Villingen http://www.stern.de/panorama/weltgescheh...te-7621664.html +++ Aktuell +++ Fahndungsaufruf der Polizei
Nach dem Tötungsdelikt ist der Täter immer noch auf der Flucht. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei Tuttlingen nach einem 40-jährigen, der Tat dringend verdächtigen Mann.
Dringend tatverdächtiger Drazen Dakic. Foto: Polizei Dabei handelt es sich um den 40-jährigen Kroaten ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
++ 6.09 Uhr: Drei Tote nach Schüssen in Wohnhaus in Baden-Württemberg +++
In einem Wohnhaus im baden-württembergischen Villingendorf sind ein Mann, eine Frau und ein sechs Jahre alter Junge erschossen worden. Derzeit gehe man von einer Beziehungstat aus, sagte ein Sprecher der Polizei Tuttlingen. Demnach ist der mutmaßliche Täter noch auf der Flucht. Nach ihm werde mit über 50 Polizisten und einem Hubschrauber gefahndet. Auch auf der Autobahn 81 (Stuttgart - Singen) seien Autos kontrolliert worden, so die Polizei. +++ 5.16 Uhr: Zahl der Salafisten in Deutschland steigt weiter +++
Die Zahl der Salafisten in Deutschland ist erneut gestiegen. Inzwischen rechnen die Sicherheitsbehörden 10.300 Menschen zu dieser Szene. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur vom Bundesamt für Verfassungsschutz. Die Szene wächst seit Jahren - zunächst rasant, inzwischen mit etwas geringerem Tempo. Die Sicherheitsbehörden sehen die Entwicklung seit langem mit Sorge. Sie halten den Salafismus - eine besonders konservative Ausprägung des Islam - für einen wesentlichen Nährboden des Terrorismus. Insgesamt werden der islamistischen Szene in Deutschland gut 24.000 Menschen zugerechnet. Die Sicherheitsbehörden stufen viele davon als gefährlich ein. Rund 1800 Menschen werden dem "islamistisch-terroristischen" Spektrum zugeordnet. Darunter sind etwa 700 sogenannte Gefährder - also Menschen, denen die Polizei grundsätzlich zutraut, dass sie einen Terrorakt begehen könnten. Zum Teil sind auch Rückkehrer aus Dschihad-Gebieten darunter. +++ 4.35 Uhr: Rätsel um Kohls Nachlass drei Monate nach seinem Tod +++
Walter Kohl: "Das Thema Erbschaft ist in der Familie komplett erledigt" ALTKANZLER-SOHN Walter Kohl: "Das Thema Erbschaft ist in der Familie komplett erledigt" Drei Monate nach dem Tod von Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat das Bundesarchiv noch keine Dokumente aus dessen Bungalow in Ludwigshafen-Oggersheim bekommen. Dort war Kohl am 16. Juni gestorben. "Der private Nachlass ist Sache der Familie, amtliche Akten dagegen müssen zu uns kommen", sagte der Sprecher des Bundesarchivs in Koblenz, Tobias Herrmann, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir gehen aber davon aus, dass es nicht sehr viele amtliche Unterlagen in Oggersheim gibt." Experten vermuteten bei Kohl weniger Interesse am Aufbau eines systematischen Hausarchivs als etwa beim ebenfalls verstorbenen Altkanzler Helmut Schmidt (SPD). +++ 4.10 Uhr: Seehofer: CSU muss bei Flüchtlingsobergrenze Wort halten +++
Trotz des strikten Widerstands von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beharrt CSU-Chef Horst Seehofer auf einer Obergrenze von 200.000 neuen Flüchtlingen pro Jahr. Um eine solche Position durchzusetzen gebe es keinen günstigeren Zeitpunkt als die Zeit zwischen der Bundestagswahl und der Wahl eines Kanzlers bzw. einer Kanzlerin, sagte Seehofer der "Augsburger Allgemeinen Zeitung". "Lassen Sie das mal meine Sorge sein. Ich weiß, wie das geht", fügte er hinzu.
hier geht es weiter http://www.stern.de/panorama/weltgescheh...r--7621664.html
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