Freitag, 15. September 2017 Fünf Kuriositäten aus Kims Reich Was Sie über Nordkorea noch nicht wussten
Von CNN-Korrespondent Will Ripley, Pjöngjang
Wenige US-Amerikaner waren so oft in Nordkorea wie Will Ripley: 15 Mal in drei Jahren. Auf seiner jüngsten Recherchereise für den CNN Special Report "Secret State: Inside North Korea" stößt der Journalist auf Dinge, die Sie sicher noch nicht über das isolierte Land gehört haben.
Der Tag beginnt mit Alarm
Jeder Morgen fängt in Pjöngjang gleich an - mit der 5-Uhr-Sirene. Aus Lautsprechern dröhnt minutenlang ein hypnotisierender Ton. Nordkoreanern ist er vertraut. Für das unerfahrene Ohr klingt er unheimlich. Der Alarm ist nicht nur ein Weckruf. Eindringliche Melodien sollen die Bewohner an die Opfer ihrer früheren Staatsoberhäupter erinnern. Die Sirenen springen zu fast jeder vollen Stunde an - bis Mitternacht.
Das Tageseinkommen beträgt vier US-Dollar
In Nordkorea leben ungefähr 25 Millionen Menschen. Rund drei Millionen dürfen in der einigermaßen modernen Hauptstadt Pjöngjang wohnen, die sich mit einer Skyline und öffentlichen Einrichtungen schmückt, die den Rest des Landes übertreffen. Der Großteil Nordkoreas ist ländlich und nicht allzu fortgeschritten, mit ein paar Städten und Dörfern gesprenkelt, in denen nicht immer Elektrizität, sauberes Wasser und Nahrungsmittel verfügbar sind. Das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei circa 1000 bis 2000 US-Dollar oder bei 4 US-Dollar pro Tag.
In Nordkorea gibt es Online-Dating
Die meisten Nordkoreaner haben keinen Zugang zum Internet oder zu sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram. Aber sie können sich mit dem vom Staat kontrollierten Intranet verbinden. Es gibt eigene Suchmaschinen, im Prinzip wie Google, nur sind dort nur staatlich genehmigte Inhalte abrufbar. Es gibt sogar eigene Chatrooms, wie man sie aus den 1990er-Jahren kennt, die Bereiche von Sport über Politik bis hin zu Online-Dating abdecken. Hochauflösende Fernseher, Tablets und Smartphones werden auch verkauft. Das beliebteste Smartphone einer Designermarke kostet rund 350 US-Dollar.
Kim hat eine eigene Fluggesellschaft
Weitere Rakete fliegt über Japan... http://www.n-tv.de/mediathek/videos/poli...le20034637.html
Das CNN-Team erreicht den Gipfel von Mt. Paektu. Links im Bild Korrespondent Will Ripley. Air Koryo ist Nordkoreas einzige Fluggesellschaft. Die Maschinen sind Teil einer in die Jahre gekommenen Flotte aus der Sowjetunion. Manche Flugzeuge sind schon über 50 Jahre in Betrieb. Internationale Flüge verkehren nach Russland und China. Flugbegleiterinnen sind normalerweise attraktiv und jung, zwischen 18 und 25 Jahre alt. Sobald sie die Fluggesellschaft verlassen, gehen sie für gewöhnlich entweder an die Universität oder heiraten. Eine typische Mahlzeit an Bord umfasst ein Sandwich und ein Getränk - Wasser oder nordkoreanisches Bier.
Wenn es in Nordkorea heiß wird, könnte das auch am Vulkan liegen
Rund 650 Kilometer nördlich von Pjöngjang, an der Grenze zu China, liegt Mount Paektu, der höchste Punkt der Koreanischen Halbinsel. Dabei handelt es sich um einen aktiven Vulkan und eine heilige Stätte, angeblich der Geburtsort von Nordkoreas zweitem Führer Kim Jong II. Nordkoreaner glauben, dass am Tag seiner Geburt die starken Winde aussetzten, die Sonne durch die Wolkendecke brach, alles hell erleuchtet war und sich Stille ausbreitete. Die Blumen blühten und am Himmel war ein außergewöhnlich heller Stern zu sehen. Die meisten Historiker außerhalb des Landes sagen, dass General Kim, Vater des aktuellen Führers Kim Jong Un, eigentlich in Russland geboren wurde. http://www.n-tv.de/politik/Was-Sie-ueber...le20035024.html Quelle: n-tv.de +++ Neue Test http://www.n-tv.de/mediathek/videos/poli...le20029371.html Deckelung der Öllieferungen an Nordkorea Peking befürchtet unendliche Spirale aus Sanktionen und neuen Tests 12.09.17 – 01:20 min Während Pjöngjang mit immer neuen Atom- und Raketentests provoziert, reagiert die internationale Staatengemeinschaft mit immer neuen Sanktionen. Der UN-Sicherheitsrat beschließt nun erstmals auch eine drastische Begrenzung der Öllieferungen. Japans Premierminister Shinzo Abe begrüßt die Entscheidung, während Peking vor einer endlosen Spirale aus Strafmaßnahmen und neuen Tests warnt.
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