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  • 26.10.2017 00:05 - Mehr als 18 Jahre nach dem Mord an der damals achtjährigen Johanna aus Ranstadt in der Wetterau hat die Polizei einen 41 Jahre alten Mann festgenommen.
von esther10 in Kategorie Allgemein.




Mehr als 18 Jahre nach dem Mord an der damals achtjährigen Johanna aus Ranstadt in der Wetterau hat die Polizei einen 41 Jahre alten Mann festgenommen.

Nun wollen die Polizei und die Staatsanwaltschaft Hintergründe und Details bekanntgeben. FOCUS Online berichtet im Live-Ticker.
Liveticker aktualisieren

Mutmaßlicher Mörder von achtjähriger Johanna nach fast zwei Jahrzehnten gefasst
41-Jähriger hat überwiegende Teil des Tatvorwurfs eingeräumt

Polizei und Staatsanwaltschaft geben Details auf Pressekonferenz bekannt

11.00 Uhr: Beim Täter seien kinderpornografische Dateien gefunden worden. "Der Tatvefrdächtige zeigt sich Verantwortlich für den Tod des Kindes und sagt, dass er eindeutige sexuelle Absichten gehabt habe", sagt Hauburger. Zum Tod des Kindes gebe der Tatverdächtige ein Unfallgeschehen als Grund an.
10.56 Uhr: Der Beschuldigte sei ledig, habe keine Kinder und sei arbeitslos. Wegen Verkehrsdelikten habe er bereits im Gefängnis gesessen. Bei dem Maisfeld-Fall handelt es sich um einen Fall aus dem August 2016. Passanten hätten bemerkt, dass es sich um Fesselspiele mit einer 14-Jährigen gehandelt habe und alarmierten die Polizei. "In dem Zusammenhang werden weitere Ermittlungen durchgeführt", sagt Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen.
Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen informiert im Mordfall Johanna

Screenshot HRThomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen informiert im Mordfall Johanna

10.47 Uhr: Bei den Durchsuchungen im Maisfeld-Fall seien 236 Datenträger und 120 Videokassetten bei dem Tatverdächtigen festgestellt worden. Die Ermittler werteten 17 Millionen Dateien aus, berichtet der Kriminaldirektor. Es sollen auch bundesweite Abfragen stattfinden, ob es vergleichbare Fälle gibt, für die der Tatverdächtige verantwortlich ist. "Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gehen wir aber nicht davon aus", sagt Kriminaldirektor Fritsch.
10.40 Uhr: "Die Polizei hat nie aufgehört nach dem Täter im Mordfall Johanna zu fahnden", sagt der leitende Kriminaldirektor Roland Fritsch. Über all die Jahre seien neue Hinweise eingegangen. All die Hinweise haben nicht zur Festnahme des Täters geführt. Auch die Fahndung über die Fernsehsendung Aktenzeichen XY im Jahr 2014 brachte keinen Erfolg.

Leitender Kriminaldirektor Roland Fritsch in der Soko Johanna

Screenshot HRLeitender Kriminaldirektor Roland Fritsch in der Soko Johanna
Fasern an Klebebändern haben Ausschlag gegeben

10.36 Uhr: Im August 2016 trug sich der sogenannte Maisfeld-Fall auf. In einem Maisfeld hätten Spaziergänger beobachtet, wie der Tatverdächtige Fesselspiele an einer 14-Jährigen durchgeführt habe. Das habe Polizei und Staatsanwaltschaft dazu veranlasst, in dem Fall zu ermitteln. Daraufhin habe eine Durchsuchung bei dem Tatverdächtigen stattgefunden.

Klebebänder von zwei Tatorten hätten letztlich den Ausschlag gegeben, erklärt Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft. Die Fasern an einem Klebeband im Maisfeld-Fall und im Fall Johanna hätten übereingestimmt.

10.34 Uhr: Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen erklärt, wie es zur Festnahme kam: "Ein 41-Jähriger wurde von der Polizei Gießen festgenommen. Er wurde noch am Abend dem Haftrichter vorgeführt." Der Beschuldigte sei überwiegend geständig. Am 2.9.1999 habe er die Achtjährige in seine Gewalt genommen, er habe sie gefesselt und sexuell genötigt. Anschließend habe er sie getötet und im Wald bei Alsfeld abgelegt.
10.28 Uhr: Die Pressekonferenz soll um 10.30 Uhr beginnen.

Täter wurde am Mittwoch gefasst

10.12 Uhr: Der 41-jährige Täter wurde am Mittwoch gefasst und sei vorbestraft. Noch am Abend wurde am Amtsgericht Gießen Haftbefehl wegen Mordes und besonders schwerer sexueller Nötigung erlassen. Der 41-Jährige soll das Mädchen 1999 in Ranstadt-Bobenhausen in sein Auto gezwungen, sich an ihm sexuell vergangen und es dann getötet haben. Jahrelang war die aufwendige Suche nach dem Täter erfolglos verlaufen.

Unter anderem waren mehrere Massentests organisiert worden. 2007 waren dabei Finger- und Handabdrücke von Männern genommen worden, die den gleichen Autotyp fahren, wie das der Täter mutmaßlich getan hat - einen VW Jetta mit einem Kennzeichen für Bad Homburg (HG). Diese Abdrücke waren mit einer Tatortspur verglichen worden - einem Stückchen Klebeband, mit dem Johanna gefesselt worden war und das Finger- und Handspuren aufwies.
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Details zur Festnahme im Mordfall Johanna
http://www.focus.de/panorama/welt/presse...id_7767475.html



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